Wer sich zu etwas anstacheln lässt,
ist
trotzdem verantwortlich, doch sollten die gezielt agierenden
Provokateure doppelt,- und ihre Auftraggeber vierfach bestraft
werden. Terroranschläge werden von den Politikern der
demokratischen Religion dringend gebraucht, um ihre anhaltenden
Kriegsverbrechen in muslimischen
Gebieten
medial zu rechtfertigen. Obwohl dies schon fast jeder weiss
, habe ich
Übertitel und Schlussfolgerung übergefügt, denn marxistisch
angehauchte Redakteure sind ja letztlich selbst Anhänger der
demokratischen Religion.
Muhammad Abu Bakr Müller
FBI-Agenten bei der Erstürmung der Wohnung von Farooque
Ahmed Foto: AP |
Der Stachel des
Gesetzes
Von Knut Mellenthin:
http://www.jungewelt.de/2010/10-29/036.php 29.10.2010
US-amerikanische
Staatsprovokateure inszenieren »Terroranschläge«, um Furcht und Schrecken vor
dem »weltweiten Dschihad« zu schüren.
Aus den USA wird erneut eine
»sting operation« des FBI gemeldet. Gemeint ist eine von Agenten der
Bundespolizei in Szene gesetzte »terroristische Verschwörung«. Der Begriff
kommt vom Wort »sting«, das als Substantiv Stachel und als Verb anstacheln,
jemanden zu etwas veranlassen, bedeutet. Solche Operationen, bei denen naive
Menschen von Agenten in angebliche Anschlagpläne verwickelt und machmal
sogar mit nicht funktionsfähigen »Bomben« ausgerüstet werden, finden in den
Vereinigten Staaten regelmäss
ig statt. Sie sollen die Furcht schüren und
wachhalten, dass eine zunehmende Zahl von Einwohnern der USA bereit sei, sich
am »weltweiten Dschihad« zu beteiligen.
Am Mittwoch wurde die Verhaftung eines 34jährigen Mannes aus Ashburn,
Virginia, einem Vorort der Hauptstadt Washington, gemeldet. Farooque Ahmed
ist US-Bürger pakistanischer Abstammung, verheiratet und hat einen kleinen
Sohn. Aus der Anklageschrift geht hervor, dass sich Agenten des FBI und
möglicherweise auch anderer Dienststellen im April gezielt an Ahmed
herangemacht und ihn seither zu einer Reihe von »konspirativen« Treffen
überredet hatten. Angeblich gaben die staatlichen Provokateure vor,
Verbindung zu Al-Qaida zu haben. Die Anklage behauptet, Ahmed habe sich
gegenüber den Agenten bereit erklärt, vier Metro-Stationen in Washington als
mögliche Anschlagziele auszukundschaften. Später soll Ahmed dort tatsächlich
in Begleitung von Agenten Videoaufnahmen gemacht haben. Behauptet wird
auss
erdem, dass Ahmed gegenüber den Provokateuren seine Bereitschaft
angedeutet habe, im Januar 2011 ins Ausland zu reisen, um sich dort am »Dschihad«
zu beteiligen. Er habe auss
erdem seine Absicht erklärt, Geldspenden für
Al-Qaida zu sammeln. Zumindest bei dem »Dschihad«-Versprechen wird aus der
Anklageschrift klar, dass die Initiative dazu von den Agenten ausging. Wie
das FBI oder andere Dienststellen auf die Idee gekommen waren, ausgerechnet
Ahmed in die Falle zu locken, geht aus den bisherigen Meldungen nicht
hervor.
Die Opfer einer anderen »sting
operation« wurden am 18. Oktober von einem Gericht in New York schuldig
gesprochen. Das Strafmass soll erst im März 2011 verkündet werden. Allen vier
Angeklagten droht lebenslängliche Haft. Die Männer, von denen keiner einen
erkennbar moslemischen Namen trägt, waren auf den FBI-Agenten Shahed Hussain
hereingefallen, der sich als Abgesandter der pakistanischen Taliban ausgegeben
haben soll. Der 53jährige brachte die vier mit Geldversprechungen dazu, sich für
einen Bombenanschlag auf eine Synagoge und für den Abschusss von Stinger-Raketen
auf ein Militärflugzeug zur Verfügung zu stellen. Er lieferte ihnen dann eine
vom FBI gebastelte falsche »Bombe«. Nachdem sie diese in der Nähe der Synagoge
abgestellt hatten, wurden sie festgenommen.
Ebenfalls im Oktober wurde der
20jährige Jordanier Hosam Smadi zu 24 Jahren Haft verurteilt. FBI-Agenten hatten
ihn zu einem fingierten Bombenanschlag auf ein 60stöckiges Hochhaus in Dallas,
Texas, überredet. Smadi hatte einen vom FBI präparierten LKW, von dem er
glaubte, dass er mit Sprengstoff beladen sei, in die Garage des Hochhauses
gefahren. Der Jordanier wurde etwas später festgenommen, als er die
vermeintliche Bombe fernzünden wollte. Die Verteidigung argumentierte im Prozess,
ihr Mandant leide an Depressionen und einer Geisteskrankheit. Das Gericht folgte
dem von ihm selbst bestellten Gutachter, der Smadi zum Simulanten erklärte.
Indessen spricht die Empfehlung der Richterin an den Verurteilten, sich in der
Haft einer Behandlung seines Geisteszustandes und seiner Drogenabhängigkeit zu
unterziehen, eine andere Sprache.
In einem ähnlichen Fall wartet
der 30jährige Michael Finton noch auf seinen Prozess, der im März 2011 beginnen
soll. Der zum Islam übergetretene Mann war im September 2009 festgenommen
worden, nachdem er einen vom FBI gelieferten Lastwagen vor ein Gerichtsgebäude
in Springfield, Illinois, gefahren hatte. Auch Finton war auf Staatsprovokateure
hereingefallen. |