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Bewahrheiten
50 x 60 cm | Kunstgoldfaden auf Kunstsamt gestickt wie sie Massenweise an Pilger in Makkah verkauft werden | Technik: "gekauft" während Umrah 1434 (2012) | bewahrheitet 1400 (1980) also 34 Jahre früher.
لا إله إلا الله محمد رسول الله
Keine Gottheit außer Allah - Muhammad ist sein Gesandter. Auf einer anderen Ebene, ist hier nicht das Produkt, sondern das Kaufen als Aktion, als das Aneignen und Bestätigten der Wahrheit, als "kongruent Art" zu verstehen.
Wer den Islam als Wahrheit mit der Zunge und im Herzen bezeugt, der handelt sich die beste Lebensqualität für das Leben vor und nach dem Tod ein; es gibt kein besseres Projekt. Wer es aber leugnet, der wird am Gerichtstag schwer sagen können, er sei nicht darauf hingewiesen worden. Die Schahaadah الشهادة / asch-schahaada auch: taschahhud تشهد / taschahhud aus dem Verb schahida / شهد / schahida /‚bezeugen‘ (auch im juristischen Sinne) abgeleitet, ist das Glaubensbekenntnis des Islams. Sie ist die erste der fünf Säulen des Islam. Laa ilaaha illā ʾllaah(u) لا إله إلا الله: „Es gibt keinen Gott außer Gott“ ist der erste Teil des Glaubensbekenntnisses und kommt in dieser Form im Koran an zwei Stellen vor: in Sure 37:35 und in Sure 47:19. Welche Bedeutung dieser erste Teil des Glaubensbekenntnisses als Bekräftigung des Tauhid im Islam hat, bestätigen neben der Traditionsliteratur die islamischen Prophetenlegenden aus dem 8. Jahrhundert. Denn bereits Noach (arab. Nūḥ) soll seinen Söhnen zwei Befehle und zwei Verbote erteilt haben: Die Befehle waren, sich zu bekennen zu: a) „es gibt keinen (Gott) außer Gott“, b) „Lob sei Gott“ – wie es auch zu Beginn der Faatiha steht. Die Verbote waren: a) Götzendienerei (Schirk), b) Arroganz (Kibr). Der zweite Teil des Glaubensbekenntnisses ist die Bestätigung Mohammeds als Gesandter Gottes: Muḥammadur-Rasuuluʾllaah(i) – محمد رسول الله – Mohammed ist der Gesandte Gottes. In dieser Form wird Mohammed in Sure 48, Vers 29 genannt; inhaltlich vergleichbar sind damit auch: Sure 3, Vers 144; Sure 33, Vers 40 und Sure 63, Vers 1. Somit spricht man im islamischen Recht und in der Theologie von den zwei Glaubensbekenntnissen: Asch-schahadatan الشهادتان, oder vom Ausdruck des Monotheismus Kalimat at-tauhid / كلمة التوحيد / kalimatu ’t-tauḥiid.
- Geschriebene Buchstaben sind bildende Kunst. Es gibt Übereinkommen unter den Menschen, dass für bestimmte Laute (Sounds) gewisse Zeichen (Symbole) stellvertretend gezeichnet (bzw. geschrieben) werden können.
Arbeiten mit arabische Schrift im "Nimsaawii Duktus" = "Khatdtd.an-Nimsaawii" ..... Khatdtd خَطّ bedeutet Kalligraphie, Schriftkunst. - Beschäftigung mit den arabischen Buchstaben; Reduzierung auf deren Grund Charakter : Strich und Punkt im Kontext mechanischer und aufkommender digitaler Darstellungsmöglichkeiten der Schriftzeichen. Die geschichtlichen Ausläufer klassischer Kalligraphie reichten bis zum Einsetzen des Säkularismus. Nimsaa' heisst Österreich und "Khatdtd An-Nimsaawii" ist daher der arabische Name für "Kalligraphie mit österreichischem Duktus". Die Bezeichnung "Khatdtd.an-Nimsaawii" entstand während meiner Untersuchungen graphischer Grundformationen (Punkt und Strich) der arabischen Schrift ab 1404 (1985) - damals im Kontext umblätternder Zeitanzeigen wie etwa auf Bahnhöfen usf.. Aus mechanischen Gründen unterlag die Graphik gewissen Designbeschränkungen und ich versuchte anfangs die arabischen Buchstaben diesen Beschränkungen anzupassen. Mit dem Aufkommen der digitalen Vektorengraphik wurden diese Beschränkungen unbedeutend.
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