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Naqschbandii  نقشبندي  / Tdariiqah Naqschbandi  /  Schule für Herzgestaltung


 

   

Der Name "Naqschband" bedeutet dem Wort nach "Gravierer, Mustermacher, Stempel aufprägend" und bezieht auch auf بهاء الدين نقشبند‎  Bahaa-ud-Diin Naqschband (718 /1318) - 791 /1389), welcher in der Ortschaft  Qasr Arifin in der Nähe von Bukhaara, im heutigen Usbekistan lebte und auch dort begraben ist - möge Allah seine Seele heiligen. Bahaa-ud-Diin Naqschband ist aber nicht - so wie oft dargestellt wird - der Begründer der Naqschbandi Tariqah, denn diese hat eine lange Entwicklung vor ihm, welche als "Pfad der Meister" (Tariq e Khwadschagaan) bekannt ist. Der Namensgebrauch Naqshbandi aber, der geht auf Baha-ud-Din's "stilles Dhikr" zurück, welches bereits von Abdul Khaliq Gadschdawani (gestorben 574 /1179) zwei Jahrhunderte früher praktiziert wurde, jedoch ohne dies von seinen Schülern (Muridiin) zu fordern. Bahauddin übernahm das stille Dhikr nicht von seinen unmittelbaren Lehrern (Baba Muhammad Sammasi und Amir Kulal), sondern in geistiger Verbindung (Ruhhaniat) direkt von Gadschdadwani und verpflichtete nunmehr seine Schüler dazu und vermied Versammlungen, wo das laute Dhikr praktiziert wurde. Durch ihn prägte Allah bis heute. Das stille Dhikr von Gajadwani hat wiederum seinen Ursprung im Zusammensein von Abu Bakr Siddiq (möge Allah mit ihm zufrieden sein) mit Muhammad, dem Gesandten Allahs in der Höhle Thaur währen der Hidschrah (Flucht, Auswanderung) von Makkah nach Medina.

 

 .....  Bahaa'-ud-din Naqschaband - möge Allah seine Seele heiligen-, machte das stille Dhikr für seine Schüler verpflichtend und erst danach wird von der Naqhsbandii Tdaariqah gesprochen. Einer seiner Muridiin war Khawadscha Amkangi, welcher das Dhikr an Baqi Billah Berang aus Kabul (979 /1563- 1011 /1603) weitergab, und dieser wiederum nach Indien brachte, wo Rabbaanii Ahmad al-Faruuqii al-Sirhindii (971 /1564– 1033 /1624) sein Schüler wurde. Durch Ahmad Sirhindis Söhne und eine Reihe ausgewählter Schüler, verbreitete sich die "Naqschbandi Tariqah" bald in vielen Gebieten. Es ist eine goldenen Kette (Silsillah), die u.a. vom Gesandten Allahs bis zu Schaikh Akhund Zada Saifur-r-Rahmaan geführt hat. Möge Allah mit ihm und allen ehrwürdigen Meistern (Schujuuhh) und deren Schülern (Muridiin) barmherzig sein. Für die gesamte Darstellung dieser goldenen Kette siehe z.B. Silsilah pdf.

 

Das Dhikrullah (Gedenken Allahs), Rabitah (imaginäres Zusammensein mit dem Schaikh) und die Sohhbat (physisches Zusammensein mit dem Schaikh) sind unerlässliche Praktiken für den Salik (spiritueller Wanderer). Jadhb - die innerliche Erregung  - welche durch Tawaddschuh (konzentzrierte Zuwendung) des Schaiks im Dhikrullah (Gedenken Allahs) eintreten kann -  kann auch zu Wadschd (unkontrollierte Bewegung oder Laute, die für andere wahrnehmbar sind) führen.  Wadschd ist wie ein Glas voll mit Wasser, in welches noch mehr Wasser hineingeschüttet wird und folglich übergeht. Diese Fülle des Faidh ist der Gnadenstrom Allahs.Es ist dem Muriid (Schüler) nicht gestattet anderen Muriidiin, welche sich im Wadschd befindenm, irgendeine eine Beachtung zu schenken, selbst solche Erregungen zu suchen oder gar als Ziel und Sinn der spirituzellen Reise zu betrachten. Wenn der Salik dies nicht zu vermeiden sucht, läuft er Gefahr, dass sich seinen Weg mit Nifaaq (Heuchelei) und Ria (Show) zu verschmutzen. Der Wanderer (Salik) betrügt sich und fällt in Schlammlöcher und versinkt darin oft dauerhaft. Keinerlei Aufmerksamkeit sollte solchen Erscheinungen geschenkt werden, denn es sind Nebenerscheinungen die am Pfad eintreten können. Der Salik sollte diese Nebenerscheinungen keines Blickes würdigen und schon gar nicht dokumentieren, doch  seit es Mobiltelefone mit Videofunktion gibt, istz den Schaikhs (richtig Schujuuch) die Kontrolle weitgehend entglitten. Nunmehr finden sich Videos im Internet und Bilder der Schujuuch hängen auf den Wänden in Wohnungen und Versammlungsorten. Möge uns Allah davor bewahren. Dies zu vermeiden - also der Schar'iah bzw. Sunnah zu folgen - gehört zu den Notwendigkeiten des Weges. .... soweit die kleine geschichtliche Zusammenfassung.  Muhammad Abu Bakr Müller

 

... unter https://en.wikipedia.org/wiki/Naqshbandi sind einige geschichtliche Hinweise zur Naqschbandii - Tdaariqah zu finden.

 

250 pdf

Silsilah Naqshbandiah Saify Mudschaddadi  pdf 

Die goldene Kette der geistigen Führer, beginnend mit dem Gesandten Allahs (der Friede und Segen Allahs sei auf ihm) bis zu Scheich Akhund Zadah Saifu-r-Rahmaan aus Ardschi in Afghanistan (möge ihm Allah seine Seele heiligen) in der Tradition der Naqshbandi Tariqah. 1425 (Juli 2004).

 

 

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Der Schaikh und seine Muridiin -

Die Zuwendung des Schaikhs (Tawadschu) erleuchtet die Herzen mehr als freiwillige Gebete; wer darin aber Barakah die Dunja sucht, der erleidet Schaden, so wie derjenige, der sich beim Rezitieren des Qur'aans selbst verflucht; nur er merkt es jeweils nicht.

 

 

  Die 11 Prinzipien der Naqshabandii Tdariiqah

 

 Lataa'if  .... die sensiblen Zentren für den Empfang und die Weitergabe des Gnadenstroms  Allahs.

 

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Muraaqabah  Beobachtung pdf 

 

719 

Khatm e Khwadschagaan  pdf 

Rezitation der großen Meister, welche besonders mit Aufmerksamkeit auf Qalb und Ruuhhh als auch Qaalib erfolgt und sie dient der spirituellen Erbauung.   Tdaariqah Naqschbandiah  /  Schule für Herzgestaltung. 

 

512 mp3  

Surat An-Nabaa' rezitiert von Schaikh Akhundzada Saifu-r-Rehmaan  - möge Allah mit ihm barmherzig sein (Suurah 79) Am Schluss der Aufnahme fehlen die Worte : "jaa laitanii kuntu turaaba" so das Tomband zu Ende war: Die Aufnahme stammt aus der Khanka (Thekke) in Mandikas / Peshawar / Pakistan, als es noch keine digitalen Aufnahmen gab.

 

 

555 .pdf      

Naqshbandiyya/ Mujaddidiyya/ Saifiyya, led by Pir Saifur Rahman - Battle for Islamic Tradition .... Kenneth Lizzio  -   [Dieser Artike ist nur in Hinblick auf einige Geschichtsaspekte intessant, spirituell jedoch kaum relevnat.] ....... This article examines each of these strategies — revival, rejection, and accommodation — as they were employed by different branches of Naqshbandi/Mujaddidi Sufis in response to the advent of modernism first in the Asian sub-continent and later in Afghanistan. It will also examine the consequences each approach had for their adherents and their teachings in particular. Naqshbandis who adopted reformist approaches — whether rejectionist or accomodationist — paradoxically ended up capitulating to the very processes they sought to resist. Specifically, the decision by lineal Mujaddidi Sufis to reform the positive heritage accumulated over the first ten centuries of Islam by adopting modern social and political roles led to a loss of their spiritual function as initiating shaikhs. In the case of one major order, however, the Naqshbandiyya/Mujaddidiyya/Saifiyya, led by Pir Saifur Rahman, the traditionalist or revivalist approach has been key to maintaining its original identity as a mystical order. ....

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