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. . Einige Ausschnitte als Hinweise für Muslime aus anderen Kulturkreisen und für katholische Österreicher als Hilfestellung zu ihren ohnehin sehr seltenen Kommunikationsversuchen bei welchen fast immer aneinander vorbei geredet wird. Es fängt damit an, dass sich Christen und Muslime meist nicht bewusst sind, dass Glaube im Katholizismus sehr selten zu finden ist, sondern längst von der demokratische.Religion im Denken und Empfinden abgelöst wurde. Es ist oft nur Fragmente vorhanden. Vielleicht ist das im aufwendig dekorierten Kirchengebäude kurzfristig anders; aber wer geht dort noch hin außer zum Architekturbewundern und Heiraten. Kirchen sind längst Museen geworden. So heißt es nicht: "das ist nicht christlich", sonder "... das ist nicht demokratisch". Das kulturelle Erscheinungsbild aber, oder die prächtige Verkleidung der demokratischen Religion mit Kirchen, Taufen usf. ist freilich trotzdem vorhanden. Menschen sagen: "An irgendwas muss ma ja glauben" oder "irgend a höhere Macht muss es ja geben" um konkreteren Fragen - die man ja zuerst für sich selbst beantwortet haben müsste - auszuweichen.
Parallelgesellschaften, also Anhänger andere Religionen bzw. Kulturen, sind aus Sicht österreichischer Politiker unerwünscht oder verboten - zumindest dann - wenn man es merkt. Es sei denn die andere Religion ist in der Moschee, im stillen Kämmerlein, Theater, Youtube, Buch, Urlaub oder in der Moschee. Aber sonst soll alles der demokratischen Religion angepasst sein. In diese Richtung wird seitens der Politiker auch fest gehetzt. Das ist leicht verständlich wenn man weiss , dass heute nicht weniger Nazis in Österreich leben als vor 1945, wenngleich nicht mehr mit den einschlägigen Symbolen gekennzeichnet und sich selbst meist als "liberal" sehend. Äuss erungen der Politik müssen daher verschwommen bleiben, denn wie kann sich etwa ein katholischer Priester zu Themen äuss ern, die den Glaubenslehre der demokratischen Religion wiedersprechen? Muslime sollten daher nicht nur von den Lehren der demokratische Religion Kenntnisse haben, sondern auch von der katholischen Lehre und Praxis - welche in Österreich Kulturstandard war und oftmals noch das Erscheinungsbild prägt. Wissen von diesem Erscheinungsbild ist für Muslime sinnvoll um gegebenenfalls mit Katholiken reden zu können, insbesondere wo doch viele Islambekenner bereits selbst von den Sakramenten der demokratischen Religion überzeugt sind und - wie Katholiken und viele andere meinen -, dass Demokratie ja gar keine Religion sei. War es einst in Griechenland auch nicht, doch ist eben zu einer Religion mutiert. Der Glauben an das, was die katholische Kirche lehrt, der ist längst nicht mehr relevant um als Katholik zu gelten oder sich als solcher zu fühlen, vielmehr zählt nur die Taufe am Papier und Islambekenner sind da nicht immer anders. Katholisch zu sein bedeutet heute für viele, dass das Dirndl zu gewissen Events aus der Schublade geholt wird. Der Glaube der meisten Katholiken hat sich längst den Doktrinen und Sakramenten der demokratischen Religion untergeordnet. Über Ähnlichkeiten der Religionen Christentum und Islam zu reden ist Unsinn, solange nicht vorher die grundlegenden Unterschiedlichkeiten der Lehren verstanden worden sind, denn die jeweiligen Lehren sind Kern kultureller Fassaden. So ist es etwa im Katholizismus prinzipiell möglich, dass ein Mensch Gott ist, nicht jedoch im Islam. Das weiss zwar schon fast jeder, wird aber in die theologischen Schublade abgelegt. Trotz diesem Irrglauben, fehlt es aber bei manchen Katholiken keineswegs an tiefer Religiosität, denn Irrlehren und Religiosität können bestens gepaart sein, auch wenn es verschiedene Schuhe sind.
Schnapsbrennen einweihen, ist vor allem eine Geschäftsache,
um so mehr wenn eine Zeitung davon als Werbung
berichtet. Oder wird der Rausch geweiht? Rauschgift ist ein wichtiger Bestandteil der Österreichischen
Kultur bzw. Gesellschaft.
Musealisierter Herrgottswinkel . .
In Haushalten, vor allem in bäuerlichen, ist der Herrgottswinkel
noch zu finden, doch früher war das am Land eine Pflichteinrichtung,
während Goethe die Lehre von der Kreuzigung Jesu zwecks Erlösung der
Menschheit bereits ablehnte. Meist sind dort
figürliche und bildliche Darstellungen vom "Gottessohn" am Kreuz und der
"Gottesmutter" neben weiteren Erinnerungen an Erzählungen aus der Bibel. ott Vater (in Abbildungen meist ein alter Mann) und der Heilige Geist
(oft als taube dargestellt) fehlen. Das geistige Getränk wird am Tisch unter dem Herrgottswinkel
konsumiert, auch wenn er geweiht wurde. Ähnlich wie in Indien, h
Das katholische Segnen und Weihen von Personen und Gegenständen ist Priestern vorbehalten. . . Zwecks mediamystischer Propaganda arrangierte eine Künstlergruppe eine Audienz beim Papst und fuhr mit einem Stein - am Lastwagen liegend - in den Innenhof des Vatikans und wurde dort vom Papst empfangen. Der Papst erholte sich damals noch von einer Schussverletzung, doch segnete (oder weihte) er den Stein im Namen des "Vater, des Sohnes und des Heiligen Geistes". Ich vermute die anwesenden Künstler waren alle "getauft", doch hatte ihre Leben mit der katholischen Lehre wenn überhaupt, wie beispielsweise bei dieser Audienz, nur kulturell zu tun. Ich selbst war damals dabei, bekannte mich aber bereits zum Islam, aber nur meine metaphysischen Philosophien kennend. Jeder Mensch ist ein geistiges Wesen, ob er es weiss oder nicht. Alle Menschen wurden geschaffen und haben den Urvertrag mit ihrem Schöpfer bestätigt, doch viele leugnen dies.
Gott im Theater .
Ist
ganz normal für viele Österreicher, wenn "Gott" (links im Bild) als Mensch in einem Theater
auftritt. Die verbundenen Hände deuten auf die von
Christen geglaubte Kreuzigungswunden des Sohnes der
Maria (möge mit ihm
der Friede sein). Es gibt auch Passionsspiele in welchen Gott (Jesus;
bzw. die von Christen geglaubte Dreieinigkeit)
als Mensch gefoltert wird usf. Das Publikum ist von den
gross
artigen schauspielerischen Leistungen oft beeindruckt und fühlt sich
inhaltlich angesprochen; eventuell nach der Vorführung zum Rauschgift in
den Gasthof. Wo ist das Problem in solchem Theater? Wie könnte jemand - der im Kontext dieser "christlichen Kultur"
aufgewachsen ist - etwa eine Blasphemie in Karikaturen
Muhhammads
Wie könnten also Ungläubig, im Kontext dieser wenigen hier erwähnten Umstände noch empfinden oder verstehen, dass das Herabwürdigen von Propheten (Friede sei mit ihnen allen) - sei es nun sprachlich oder bildlich - ein Verbrechen ist?
Wird - so Gott will - fortgesetzt.
Muhammad Abu Bakr Müller 1441 / 2020
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