Ahhmad
ibn Muhammad
ibn Salaamah
ibn Abd al-Maalik
Abu
Dsch'afar
at-Tdahhawii ist
239 (853) im oberägyptischen Dorf Taha
geboren
und in Kairo
321 (933)
gestorben und war ein Islamischer Figh- und Hadithgelehrter, der
hanafitischen Rechtsschule und Hadiithgelehrter.
426
Al
Aqidah al Tahawiyyah - deutsch
142
Al Aqidah al Tahawiyya - english
Imam Abu Ja’far al-Tahawi hat die
Glaubensgrundsätze nach dem Verständnis der Ash'ariten
als auch der Maturiden repräsentiert. Ganz besonders
die der Letzteren, da er ebenfalls der Hanafitischen
Rechtsschule folgte. Wir haben daher beschlossen den kompletten
übersetzten Text seiner Zusammenfassung der Islamischen Doktrin,
allgemein bekannt als 'Aqidah Tahawiyyah,
einzubeziehen. Dieser Text, eine Darlegung der Glaubenslehre der
Ahlu-s-Sunnah wa-'l Jama'ah, ist schon lange die am
weitesten verbreitete und eine wahrlich unentbehrliche Arbeit
über die Islamische Glaubensdoktrin ('Aqidah), von dem
der untere Text eine komplette deutsche Übersetzung ist.
Imam Abu Ja’far Ahmed ibn Muhammad al-Azdi, bekannt als Imam
Tahawi nach seinem Geburtsort in Ägypten, ist von den
herausragendsten Authorititäten der Islamischen Welt in
Hadith und Rechtswissenschaft (Fiqh). Er lebte zu
einer Zeit, in der die direkten und indirekten Schüler der vier
Imame der Rechtswissenschaft lehrten und praktizierten. Diese
Periode war die gross
artigste Epoche der Hadith- und
Fiqh Studien und Imam Tahawi studierte mit allen
gegenwärtigen Authoritäten dieser Zeit. Al-Badr al-‘Ayni sagte,
dass, als Ahmed starb, Tahawi 12 war; als Bukhari starb, war er
27; als Muslim starb, war er 32; als Ibn Majah starb, war er 44;
als Abu Dawud starb, war er 46; als Tirmidhi starb, war er 50;
als Nisa’i starb, war er 74. Kawthari berichtet dies und fügt
zur Übereinstimmung der Gelehrten hinzu, dass Tahawi in sich die
Vervollständigung der zwei Wissenschaften Hadith und Fiqh
vereinigte, darin stimmten u.a. auch die Gelehrten al-'Ayni und
al-Dhahabi ein. Ibn Taymiyya, sonderte sich davon ab und war der
Überzeugung, dass Tahawi nicht besonders wissend in Hadith
war. Das ist rundwegs bestritten von Ibn Kathir, der in seiner
Notiz über Tahawi in al-Bid'ahya wa al-Nihaya sagte: “Er
ist einer der vertrauenswürdigen Grössen unter den Meistern der
Hadīth-Wissenschaft" Kawthari nennt Ibn Taymiyyas Urteil “eine
weitere seiner willkürlichen Spekulationen” und stellt fest:
“Niemand geringschätzt Tahawis Wissen über die mangelhaften
Hadith auss
er jemand, dessen eigene Mängel keine Heilmittel
haben, und möge Allah
uns davor schützen.”
Tahawi beginnt seine Studien unter seinem Onkel
mütterlicherseits, Isma’il ibn Yahya al-Muzani, ein führender
Schüler Imam Shafi’is. Jedoch fühlte Tahawi sich instinktiv zur
Sammlung von Imam Abu Hanifas Werk hingezogen. In der Tat sah er
seinen Onkel und Lehrer sich den Werken der hanafitischen
Gelehrten zuwendend um heikle Fiqh Angelegenheiten zu lösen.
Dabei stützte er sich stark auf die Schriften der zwei führenden
Schüler Abu Hanifas - Muhammad Ibn al-Hasan al-Shaybani und Abu
Yusuf, der Fiqh kodifizierte. Dies führte ihn dazu, seine ganze
Aufmerksamkeit dem Studieren der hanafitischen Werke zu widmen
und sich letztendlich der Hanafi Rechtschule (madhhab)
anzuschliess
en. Er gilt nicht nur als ein herausragender und
prominenter Anhänger dieser Rechtsschule, sondern in Anbetracht
seiner enormen Gelehrsamkeit und bemerkenswerten
Auffassungsgabe, auch als einer ihrer führenden Gelehrten. Seine
imposanten wissenschaftlichen Werke, wie zum Beispiel "Sharh
ma’ani al-Athar" und "Mushkil al-Athar" sind
Enzyklopädien die lange als unerlässlich für die Ausbildung der
Fiqh Studenten angesehen wurden. In der Tat war er ein
absoluter Mujtahid (Mujtahid Mutlaq) und war uneingeschränkt
vertraut mit dem Fiqh aller vier Rechtsschulen, wie von Ibn ‘Abd
al-Barr festgestellt und übermittelt von Kawthari. Bestätigt
wird dies durch Tahawis eigener Arbeit über komparative
Rechtswissenschaft mit dem Titel Ikhtilaf al-Fuqaha.
Tahawis Doktrin (al-‘Aqidah), obwohl kurzgefasst, ist
ein fundamentaler Text für alle Zeiten. Alles, was ein Muslim
wissen, glauben und verinnerlicht verstehen muss, ist dort
verzeichnet. Es besteht Übereinstimmung bei den Gefährten, den
Nachfolgern und bei all den führenden Islamischen Authoritäten
wie zum Beispiel den vier Imamen und ihren zahlreichen
Anhängern, über die Lehren, die in diesem Werk aufgezählt und
gänzlich von der unbestreitbaren Quelle der Religion, dem noblen
Qur'an und den bestätigten Überlieferungen (Ahadith)
abgeleitet sind. Als ein Text über Islamische Glaubenslehre,
fasst dieses Werk die Punkte zusammen, die in diesen zwei
Quellen dargelegt sind, um einen korrekten Glauben zu
definieren, wie auch die erweiterten Argumente im Anfechten der
Ansichten der Sekten, die sich von der Sunna entfernt haben.
Dieses einzigartige Nachschlagewerk des muslimischen
Bekenntnisses führt nicht nur die muslimischen Glaubenssätze
auf, sondern beinhaltet zugleich die wesentlichen Argumente zur
Widerlegung abweichlerischer Ideen und irregeleiteter Sekten.
Bezüglich der Sekten, die in diesem Werk erwähnt werden, wäre
eine Vertrautheit mit der Islamischen Geschichte bis zur Zeit
von Imam Tahawi sehr hilfreich. Es werden mehr oder weniger
verdeckte Anspielungen zu Sekten wie der Mu’tazilah, der
Jahmiyya, der Karramiyya, der Qadariyya
und der Jabariyya im Werk gefunden. Es beinhaltet auch
Anspielungen auf andere Ansichten, die als unorthodox und
abweichend von dem Weg der Ahlu-s-Sunnah wa'l Jama'ah
angesehen werden. Im Text ist ein expliziter Hinweis zur Debatte
über die Erschaffung (Irrglaube der Mu’tazilah) des Qur'an zur
Zeit von al-Ma’mun und anderen.
Während die dauerhafte Relevanz der Glaubensaussagen naheliegend
ist, kann das historische Gewicht und das Argument mancher
dieser Aussagen erst richtig geschätzt werden, wenn das Werk als
Text unter der Leitung von mehreren gelehrten Personen studiert
wird, die fähig sind die Argumente vollständig zu erläutern,
durch Referenz auf den wissenschaftlichen und historischen
Hintergrund der Sekten, die im Werk widerlegt werden. Da das
gegenwärtige Buch genau als solch eine Unterstützung zum klaren
Verständnis der Details der Islamischen Glaubenslehre gedacht
ist, hoffen wir, dass der vollständige Text von Tahawis Doktrin
– den wir als die Doktrin der Ahlu-s-Sunnah wa'l-Jama’ah
ansehen – ein Nutzen für den Leser sein wird. Und möge Allah
uns
das richtige Verständnis unseres Glaubens gewähren und uns zu
denen zählen, die der Prophet صلى الله عليه وسلم als die
gerettete Gruppe (al-Ta'ifah al-Mansurah) beschrieben
hat.
Quelle:
http://www.euro-sunni.com/de/Aqidah/aqeedah-tahawia.html
Ramaḍaan 1431 (August 2010):
Werke
-
M'aanī
al-āthār / معاني
الآثار /
M'aaānī
al-āthār
/„Die Bedeutungen der Hadithe“; das Werk ist gemäss
den Kapiteln der
Islamischen Jurisprudenz zusammengefasst und
erörtert die
Traditionen, die in den gross
en
Traditionssammlungen Mohammed zugeschrieben werden,
die aber - nach Ansicht des Verfassers - im
Widerspruch zur Lehre der hanafitischen Rechtsschule
stehen. Das Werk ist im Orient mehrfach gedruckt
worden.
-
Ichtilāf al-fuqahā'
/ اختلاف
الفقهاء /
IItilāfu
al-fuqahā
/„Kontroverse Lehrmeinungen der Rechtsgelehrten“
stellt - wie die gleichnamigen Werke anderer
Rechtsgelehrten der Zeit - die zwischen den vier
orthodoxen Rechtsschulen herrschenden
Lehrdifferenzen im Bereich der Islamischen
Jurisprudenz dar. Das Werk ist erstmalig 1971 in
Islamabad gedruckt worden. In hanafitischen
Gelehrtenkreisen ist das Werk, zusammen mit seiner
Kurzfassung der hanafitischen Rechtslehre
al-muchtasar fil-fiqh /
المختصر في الفقه /
al-mukhhtassar
fī-l-fiqh
mehrfach kommentiert worden.
-
al-Dschām'I
al-kabīr fī-sch-schurūt / الجامع
الكبير في الشروط /
al-dschām'I
al-kabīr fī-sch-schuruutd
/„Die gross
e Sammlung der Bedingungen
/Voraussetzungen“ ist das älteste juristische
Formularbuch. Das Werk enthält Anweisungen für
Notare, wie aktuelle Urkunden abzufassen sind, um
eventuelle Streitigkeiten zwischen den
Vertragspartnern zu vermeiden. Das Werk ist nicht
vollständig erhalten. Zwei Teile davon hat der
deutsche Orientalist Joseph Schacht herausgegeben.
-
at-taswiya baina haddathanā wa-baina achbaranā
/
التسوية بين حدثنا وبين أخبرنا /
at-taswiya baina ḥaddaṯanā wa-baina aḫbaranā
ist eine kurze Abhandlung über die
Hadith-Terminologie, über die Gleichsetzung der im
Titel genannten beiden Termini: „er überlieferte
uns“ bzw. „er berichtete uns“. Beide Begriffe weisen
auf eine direkte mündliche Überlieferung in der
Hadith-Literatur hin. Ihre Anwendung und die Frage,
ob sie austauschbar seien, war aber unter den
Traditionarierwernn umstritten.
In den Gelehrtenbiographien der Hanafiten werden bis zu
22 Bücher mit Titeln angeführt, die At-Tahāwī verfasst
haben soll. Der irakische Bibliothekar und Buchhändler
Ibn an-Nadīm (995) kannte noch 16 Werktitel.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tahawi