"Islamisches Zentrum" Wien - Am Hubertusdamm saudi-arabisch
.3 Das "Islamische Zentrum Wien" wurde in den Jahren 1975–1979 in Wien-Floridsdorf als gemeinsames Projekt diplomatischer Vertretungen muslimischer Staaten in Wien geplant und gebaut, im Wesentlichen aber vom damaligen saudi-arabischen König Faisal ibn Abd al-Aziz - mit dem Geld der Bevölkerung - finanziert und daher von der wahabitsischen Glaubenslehre stark beeinflusst. Im Laufe der Zeit ist sowohl die Erhaltung als auch die Führung gänzlich in die Hände Saudi Arabiens gekommen. Der Gebetsruf vom Minarett war dort nur kurzfristig erlaubt, der Funkturm dahinter darf aber nach wie vor (2020) gegen den Islam funken. Nachdem ich 1400 (1980) Muslim wurde aber fast noch nichts über den Islam wusste, ging ich dort hin um mehr zu erfahren. Die Begegnungen an diesem Ort liess en mich aber erleben, dass ich mich womöglich geirrt habe bei meiner Annahme des Islam, denn das was in meinem Herzen anderswo zu spüren bekommen hatte, war hier nicht existent. Es war nur die von mir rituelle Realität welche mich das Glaubenskenntnis sprechen lies und diese Realität konnte ich in diese neu erbauten Moschee nicht wahrnehmen. Ich hatte damals keine Ahnung von diversen islamischen Sekten und auf Grund dieser erlebten Enttäuschung hätte ich den Islam fast verlassen.
Wiener Moschee + Euro Islam; eine konstruierte Realität und ein zu hinterfragender Wunsch. Stuttgarter Zeitung / Sept.2000 |
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