Dringende Zusammenfassung über den Islam.
oder der Islam vom Beginn
der Schöpfung bis heute in Österreich |
Antwort auf einen
Brief von Christopher Neuhold (BG/BRG Gleisdorf)
Frage: .........."ich bräuchte
dringend eine Zusammenfassung über den gesamten Islam. bitte denn ich habe viel zu
wenig Zeit um mir alles durchzulesen" ....Christopher
Neuhold
Antwort:
Friede
sei mit jenen, welche der Rechtleitung
folgen.
Wenn Sie zu wenig Zeit haben ist es nicht
möglich Islam zu begreifen. Ähnlich wie bei einem, der nie Wasser
getrunken hat; der weiß nicht wie es schmeckt und einer der keine
Zeit hat, der verschluckt sich leicht. Ein vollständiges Buch
über den gesamten Islam ist nur der Heilige Qur'aan; doch nicht immer
ohne weiteres ohne richtige Führung zu verstehen. Nicht wegen der
arabischen Sprache, sondern wegen des geistigen und geschichtlichen Kontexts,
auf den sich die Textstellen beziehen. Übersetzungen sind im Buchhandel
erhältlich; auch auf CD. In Ermangelung einer mir vorliegenden Zusammenfassung
versuche ich, Ihnen einen ganz stark gekürzten Überblick über
den „gesamten Islam“ aufzuschreiben.
Allah, der einzige Gott, immer und ewig
existierend, ohne Raum und Zeit, unteilbar, hat alles aus dem Nichts geschaffen.
Jedes kleinste Teilchen ist ganz bewusst, vollkommen und ohne Zufall geschaffen
worden. Jedes Ereignis ist vorbestimmt. Die Engel, die Menschenseelen,
der Raum und die Zeit mit ihren Erscheinungsformen und allem anderen
wurden aus dem Nichts geschaffen und zu dem einzigen Zweck, dass Allah
angebetet und erkannt werden kann. Das ist die größte Gnade,
die Allah
den Menschen zukommen ließ. Die Beziehung des Menschen
zu seinem Schöpfer war anfangs ungetrübt; doch durch Missbrauch
des freien Willens hat sich bereits der erste Mensch (der Friede Allahs
sei auf ihm) seine Beziehung zu seinem Herrn verschmutzt. Er wurde voll
verantwortlich in die Rationalität entlassen. Im Laufe der Menschheitsgeschichte
hat Allah
der Gnädige, immer wieder bestimmte Menschen auf besondere
Weise mit besonderem Wissen versorgt, so wie Er es schon vor der Schöpfung
bestimmt hat. Wenn im Laufe der Jahrhunderte oder Jahrtausende das Wissen
wieder verloren ging, sandte Allah
neue Botschafter zur Auffrischung des selben
verloren gegangenen Wissens und manchmal auch neue Regeln für das,
was als richtig und das, was im täglichen Leben als falsch zu beurteilen
war. Dadurch konnten die Menschen den Sinn ihrer Existenz wieder erkennen,
ihre Anbetung durchführen und ihre Beziehung zu ihrem Schöpfer
verbessern. Nur wenige dieser Gesandten Allahs sind heute noch mit Sicherheit
bekannt; im Qur‘aan sind eine ganze Reihe von ihnen erwähnt; es waren
wohl sehr viele, wenn man alle Gegenden dieser Welt zusammen nimmt. So gehören
Moses, Jesus und Muhammad (der Friede Allahs sei auf ihnen) zu den letzten,
sehr bekannten Gesandten des einzigen Gottes und jeder von ihnen hat die
reine Wahrheit verkündet und die Menschen zum richtigen Glauben aufgefordert.
Muhammad (der Friede Allahs sei auf ihm) ist der allerletzte Prophet und
der Vollender der (essentiell gesehen) einzigen [richtigen] Religion die es je gab.
Nun sind keine neuen Propheten mehr zu erwarten. Viele Juden haben Jesus
(Friede sei auf ihm) nicht als wahr anerkannt und genauso verweigern die
Christen die Anerkennung Muhammads (der Friede Allahs sei auf ihm)
und verbreiten die Unwahrheit über den Gesandten Gottes. Das alte
und das neue Testament berichten viel Wahres, doch haben sich auch schwerwiegende
Fehler in die heute, irrtümlich als Urschriften bezeichneten Dokumente,
eingeschlichen. So wurde zum Beispiel der Gesandte Jesus (Friede auf ihm)
zu einem Sohn Gottes oder für manche Gott selbst. Vergleichbar mit
Indien, wo Menschen immer wieder als Söhne (Inkarnationen) Gottes
angebetet wurden und werden. Als Muhammad (der Friede Allahs sei auf ihm)
von Allah
gesandt wurde, war es die vordringlichste Aufgabe, zuerst den
Glauben von solchen Glaubensfehlern zu säubern und danach verschiedene
rituelle Richtlinien zur Anbetung Allahs zu vermitteln und diese zu verteidigen.
Dazu gehören vor allem das Sprechen des Glaubensbekenntnisses: "kein
Gott ist auss
er Allah
und Muhammad ist Sein Prophet" (schahaadah), das
tägliche fünfmalige Gebet (ss
alaah),
die Reinigung des eigenen
Besitzes durch die Plichtabgabe (zakah), das Fasten im Monat Ramadtaan
(ss
aum) und die Pilgerreise nach Makkah (HHhadsch). Dem gegenüber stehen
eine Reihe von Verboten wie: töten, lügen, stehlen, auss
ereheliche
geschlechtliche Beziehungen, Rauschgift (besonders Alkohol), usw.. Der
schreibunkundige Prophet Muhammad (der Friede und Segen Allahs sei auf ihm) hat die
Worte Allahs in arabischer Sprache empfangen und ohne eigene Ansichten
hinzuzumischen weitervermittelt. Muhammad (der Friede und Segen Allahs sei auf
ihm) hatte keine Inspirationen, sondern er empfing die Anweisungen Allahs
vom Engel
Dschibraiil (Gabriel) in genauen Sätzen, welche niemals
geändert wurden. Viele konnten diese Sätze auswendig. Die Sammlung
dieser Botschaften heißt Qur'aan, was „das viel Gesprochene“ bedeutet,
denn als gebundenes Buch gab es den Qur'aan erst später. Der Qur'aan und viele andere
Überlieferungen sind bis heute nachweislich fehlerfrei erhalten geblieben.
Zusätzlich hat Muhammad (der Friede und Segen Allahs sei auf ihm) verbindlich
erklärt und vorgelebt, wie der Qur'aan zu verstehen und wie das Leben
richtig zu führen sei und was Tugenden - und was verwerfliche Charaktereigenschaften
sind.
Muslime versuchten immer seinem Beispiel möglichst genau zu folgen, damit sie sich selbst und andere an den nur schwer
erreichbaren Inhalt zumindest erinnern. Der Glaube an Allah
, an Seine Engel, an
Seine Bücher (Offenbarungen), an Seine Gesandten, dass sowohl das Gute wie auch
das Böse von Allah
bestimmt ist (Vorbestimmung) und an das Leben nach dem Tod (Gericht,
Paradies, Feuer) bilden die Basis des Glaubens. Die Ausführung der
Gebote Allahs bringt im Jenseits Wohlergehen und ihre Missachtung (Sünden)
führt den Menschen für eine von Allah
bestimmte Dauer in das
Feuer. Unglaube - im Gegensatz zu Sünden – führt aber auf unbegrenzte
Zeit in das Feuer.
So wie Muhammad (der Friede
und Segen Allahs sei
auf ihm), war auch Jesus (der Friede Allahs sei auf ihm) fraglos ein Muslim
und Gesandter Allahs, der Allah
angebetet hat. Muslim zu sein bedeutet,
bewusst dem Willen Gottes ergeben zu sein, denn es kann nichts anderes
geschehen als der Wille Allahs; Menschen haben zwar ihren freien Willen zur
Bildung
ihrer Absichten, aber nicht die geringste Macht über das, was letztlich geschieht.
Alle Menschen sind bei ihrer Geburt in einem natürlichen Zustand wie ein weißes Blatt. Erst
durch die Erziehung wird Kindern so ein Unsinn wie die Erbsünde oder Rassismus
(z.B. Jude, Hindu, Deutscher,.... im Sinne eines Bluterbes) und vieles
andere eingeredet. Heute wird von vielen Staaten versucht, den Islam als
Kultur zu definieren.
Nach dem physischen Tod Muhammads (der
Friede Allahs sei auf ihm) begann die Zeit des Khalifats. Anfangs war die
geistige und gesellschaftliche Ordnung im Khalifen vereint, doch hat es
nicht lange gedauert bis mehr oder weniger weltliche Herrscher im Namen
des Khalifats das immer gröss
er werdende Gebiet der Muslime regierten,
während die geistige Ordnung in mehreren kleinen Linien bis zum heutigen
Tag erhalten blieb. Je nach Khalifen mussten
diese kleinen Linien der geistigen Erhaltung des Islam in den Untergrund gehen oder wurden anerkennend gefördert.
Mit der Institutionalisierung dieser Gruppen sprach man dann von
Sufismus oder Tass
auwuf, doch sind diese Begriffe heute oft missbraucht.
Im Laufe der letzten 1419 Mondjahre ist der Islam sowohl in weltlicher
als auch in geistiger Hinsicht durch verschiedene Phasen gegangen und in
seiner Qualität immer schlechter geworden. Heute tragen viele nur
mehr die vererbte Bezeichnung „Muslim“ ohne bewusst zu glauben und wissen nicht einmal so viel, wie in diesem Brief steht. Im
Christentum ist Säkularisation potentiell möglich, weil die Kirchen
mit ihren Priestern oder Priesterinnen eine solche Trennung von Staatsgewalt
und Kirche implizieren. Im Islam ist diese Trennung nicht möglich,
da es keine Kirche und auch keine Priester gibt die vom Staat getrennt
werden könnten. In einigen so genannten Islamischen Ländern regieren
jedoch keine Muslime, sondern Heuchler (also solche, die von sich sagen,
dass sie Muslime seien) und nennen ihre Regierungen säkular. Gleichzeitig
fördern sie jedoch Festlichkeiten mit großem Aufwand und glauben
anscheinend, dass sie deshalb Muslime sind. Generell wird Glaube oft mit
nationaler Herkunft oder Kultur(-gewohnheiten) verwechselt. In Österreich
wird Islam zwangsläufig als Ausländerproblem betrachtet und leider
auch durch sehr viele Muslime in diesem Sinne
gefördert. Wessen Motiv der Einwanderung etwas anderes als die Verbreitung
des Islam war, der wird auch nicht Islam, sondern dieses sein Motiv verteidigen
und fördern, es sei denn er hat eine tief greifende Änderung seiner
Seele erlebt und die Konsequenzen daraus gezogen. Insgesamt entstand in
Österreich ein sehr irreführendes Bild des Islam und was die
Medien zu verschiedenen Zwecken über den Islam in Österreich
und weltweit berichten ist ja bekannt.
Muhammad Abu Bakr Mueller
1419 / 1999
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