Islamisten wollen
in den Bundestag
Von
Peter Scherer
Frankfurt/Main - Im Kampf gegen alle
"Ungläubigen" und für die absolute Weltherrschaft des Islam streben
Moslem-Extremisten nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes die
Gründung einer Islamischen Partei in der Bundesrepublik an. Um den
Einzug in den Bundestag erreichen zu können, sollen Islamistische
Gruppierungen ihre Anhänger zunächst dazu auffordern, die deutsche
Staatsbürgerschaft zu erwerben.
Nach den Feststellungen der Nachrichtendienste
verfolgen die fundamentalistischen Organisationen eine
Doppelstrategie: In der Öffentlichkeit präsentierten sie sich
gesetzestreu, tolerant und dialogbereit. In Wahrheit aber, so
Hessens Innenminister Volker Bouffier (CDU), "streben sie eine
totalitäre Islamistische Gesellschaft an, die sämtliche Werte
unserer Ordnung auss
er Kraft setzen soll". Auf diesem Weg nutzten die
Islamisten "massiv Einbürgerungen", bekräftigt der Minister
Erkenntnisse des hessischen Verfassungsschutzes, die sich mit denen
anderer Landesämter decken.
Damit sollen die Anhänger eines rigorosen Islamismus
nicht nur alle Rechte deutscher Staatsbürger erhalten, was ihre
gesellschaftspolitische Stellung stärken würde, sondern vor allem vor
Abschiebungen geschützt werden. In Religionskursen und bei Freizeiten
würden darüber hinaus Kinder und Jugendliche frühzeitig auf das Ziel
einer weltweiten Islamisierung eingeschworen.
Minister Bouffier: "Diese Unterwanderung ist eine
schleichende Gefahr für unsere Gesellschaftsordnung." Dabei müsse man
künftig verstärkt auch auf diejenigen achten, die bewusst zum Islam
übertreten, sagt Bouffier: "Man weiss
, dass einzelne Konvertiten sich
durch eine extreme Radikalität auszeichnen."
Nach Angaben des Bundesamtes für Verfassungsschutz
haben die Islamistischen Organisationen mit 30 600 Aktivisten die
zahlenmässig gröss
te Anhängerschaft unter den in Deutschland tätigen
extremistischen Ausländergruppierungen. |