Cum grano salis" oder "Tempi passati
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Sehr geehrte Damen und Herren,
angesichts der aktuellen Presseartikel und Nachrichtensendungen
bezüglich den Anschlägen in London, habe ich mein Pamphlet von
Gestern um einige Ergänzungen erweitert, welches nun folgt:
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die ganze Heuchelei
Liebe Leserin, lieber Leser,
es ist leider nicht
mehr so wie Früher, dies hat der „Double O’ Seven“ von London vom
7. Juli 2005 gezeigt. Früher, das war die Zeit als man noch
ungestraft und ohne jede Furcht vor Ressentiments den sogenannten «Primitiven»
– damit sind natürlich diejenigen Erdenbürger gemeint, welche nicht
Bestandteil der europäischen und abendländischen Kultur sind – ihnen
ihre Besitztümer, ihr Land, ihre Kultur und Reichtum stehlen und
letztendlich sie noch zu hunderttausenden foltern, versklaven und
ermorden, ja ganze Stämme und Ethnien ausrotten konnte. Diese «Primitiven»
konnten sich nicht einmal gegen diese – im Vergleich
waffentechnisch hoch überlegenen Horden und Heere – wehren, oder
wollten es auch oftmals nicht. Vornehmlich wurden diese «Heldentaten»
durch den Hochadel oder Handelsorganisationen iberischer,
niederländischer, angelsächsischer Provenienz und deren Schergen
ausgeführt. Diese Aktionen wurden dann Eroberungen im Namen der
Krone oder Gottes, des Fortschritts und der Verbreitung des
christlichen Glaubens genannt, die erfolgreichen Führer dieser
Eroberungen wurden dann als tapfere Eroberer und Helden gefeiert und
hielten Einzug in die Analen der Geschichte.
Mit freundlichen Grüssen
Conrad F. Stäheli
Aber Heute ist das
ganz anders, da wagen es doch ein paar «primitive» Muselmanen, als
Amateur- und Hobbybombenbastler, sich mit ganz banalen und
primitiven Mitteln und Ingredienzen, wie wir sie zu
Unkrautvertilgung oder zur Wachstumsförderung in unseren Feldern,
Wiesen und Gärten verwenden, mit Zucker, mit dem wir unseren Kaffee
süssen, mit Öl, mit dem wir unsere Maschinen schmieren, unsere Autos
betreiben und unsere Wohnungen heizen, mit ein paar Modifikationen
am Empfängerteil eines Mobiltelefones, sich gegen eine «fortschrittliche»
und bis an die Zähne bewaffnete Kultur zur Wehr zu setzen. Diese «feigen»
mörderischen Terroristen, die die Unverschämtheit aufweisen, sich
gegen diejenigen zu wehren, die ihnen Greise, Kinder und Kranke zu
hunderttausenden – ja schätzungsweise sogar bis gegen 2 Millionen –
ermordet haben, die ihnen «couragiert» Marschflugkörper, abgefeuert
von unseren «braven» und «tapferen» Soldaten aus einigen hundert bis
tausend Kilometern Entfernung, Bomben, abgelassen aus 5'000 und mehr
Meter Höhe, auf die Köpfe schmeissen, ihnen noch dazu, als Belohnung
und Wertschätzung, das Öl klauen. Ja es kommt noch schlimmer, diese
«Primitiven» die Impertinenz haben, sich zu wehren gegen diejenigen,
die ihnen Medikamente und Nahrungsmittel verweigerten und die davon
Betroffenen dabei viel menschliches Leid erfahren mussten und dies
tagtäglich nun in Bagdad und anderen Orten erleben müssen, ohne dass
es bei der Mehrheit unserer Gesellschaft Mitleid erweckt. Dies ist
doch die Kulmination der Dreistigkeit sich gegen uns aufzulehnen und
aufzubegehren, uns, der Rasse und Angehörigen der europäischen und
abendländischen Kultur, die jährlich Milliarden von Dollars in die
Rüstungsindustrie steckt. In eine perfide und pervertierte
Rüstungsindustrie, die ganze Kohorten von hochrangigen
gehirnamputierten und hochbezahlten Wissenschaftlern und Forschern
beschäftigt, damit man mit weniger materiellem und finanziellem
Aufwand noch mehr Menschen auf einen Schlag ins Nirwana befördern
kann (s. Hiroshima und Nagasaki, wo gleich zigtausend Menschen mit
einem Schlag vernichtet wurden und einige auch heute noch an den
Folgen sterben), wie unsere «hochstehende» Kultur in den letzen
beiden Jahrhunderten schon mehrmals bewiesen hat. Vielleicht könnt
Ihr Euch eines Tages zu den «Glücklichen» zählen, wenn eines Tages
einer unserer geistesgestörten Staats- und/oder Militärführer Euch
ein Atombömbchen auf die Birne schmeisst, die dann gleich einige
zigtausend «Primitive» in Staub und Asche verwandeln. Die
Entwicklung und der Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen hat
gleich mehrere Milliarden Dollar gekostet, wie es unserem
Kulturkreis eigentlich üblich ist und wird Euch das Fürchten lernen,
damit Ihr wisst, wo der «wahre» Gott sitzt, meiner kann es auf jeden
Fall nicht sein, der würde so etwas nicht zulassen, muss demnach
wohl Gott Mammon sein.
Das ist doch purer Terrorismus und Mördertum in Reinkultur, sich mit
so primitiven und vor allem billigen Mitteln der Amateur- und
Hobbybombenbastler gegen uns hochgerüsteten, und mit teurer
modernster Waffentechnologie ausgerüsteten «edelmütigen» und «aufopfernden»
Abendländer zu rebellieren, das geht doch nicht weiter so, das ist
doch reine Häresie und vor allem nagt es an unserem
Selbstbewusstsein. «Undank ist der Welten Lohn», da haben wir doch
Euch von einem schändlichen Diktator befreit – den wir allerdings
mehrere Jahrzehnte tatkräftig mit Waffen und Giftgas unterstützt
haben, damit er die gemeinsamen Feinde eliminieren konnte, erst als
er uns nicht mehr dienlich war, entschlossen wir uns ihn aus dem
Verkehr zu nehmen. Zugegeben, diese Aktion hat einigen
hunderttausend unschuldigen Irakern das Leben gekostet, aber das
waren ja «nur» Kollateralschäden und keine Angehörigen unserer
Kultur, daher: was soll es?
Daher appelliere
ich an die muslimische Gemeinschaft, lasst uns wieder zu den guten
alten Zeiten zurückkehren. Lasst Euch doch bitte wieder unsere
Projektionsträger sein, damit, wenn uns das schlechte Gewissen plagt,
wir unsere Schandtaten auf Euch abschieben können, damit wir Ruuhhigen
Gewissen schlafen können. Lasst Euch doch bitte wieder in gross
en
Mengen umbringen, euer Öl, eure Besitztümer, eure Ehre und Land
stehlen, vor allem aber wehrt Euch keinesfalls dagegen. Und bringt
doch bitte Eure lieben Kumpels im Iran davon ab, Atombömbchen zu
bauen, denn dies ist nur uns und den Israelis vorbehalten.
schliess
lich sollt ihr Euch vor uns fürchten und nicht wir vor Euch.
So können dann wieder einige wenige Besitzende gemächlich auf ihrem
fetten Hintern sitzen, beRuuhhigt schlafen und in Saus und Braus leben.
Die «edelmütigen» und «aufopfernden» Abendländer können sich dann
wieder als «Eroberer» und «Helden» feiern, frei nach dem Motto: „Die
guten Helden sind wir, die Mörder und Terroristen sind immer die
anderen“. |