integrieren -
assimilieren
Integration
(f.)
(aus: lateinisch integer griechisch entagros
= "unberührt", "unversehrt", "ganz"), zu deutsch Herstellung eines
Ganzen, bezeichnet. In der Soziologie ist Integration das Einbinden
einer Minderheit in eine gröss
ere soziale Gruppe, siehe Integration
(Soziologie).
Assimilation (lat.: similis „ähnlich“) hat in verschiedenen
wissenschaftlichen Disziplinen unterschiedliche Bedeutungen: In der
Soziologie/Sozialpsychologie: Assimilation bezeichnet den Prozess der
Anpassung an das soziale Umfeld (nicht zu verwechseln mit Integration)
und den biologischen Prozess der Vermischung. Daher wird der Begriff oft
im Zusammenhang mit Einwanderern in ein Land verwendet, die sich im
Laufe von Generationen auch im biologischen Sinne in die einheimische
Bevölkerung einfügen. Die Assimilation wird in der soziologischen
Literatur auch als Endphase des Prozesses der Akkulturation angesehen. .... entnommen:
http://de.wikipedia.org
Der
Integrationsprozess der Einwanderer aus muslimisch geprägten Gebieten
ist de facto mit der Einreise abgeschlossen und es stellt sich nur die Frage, inwieweit
sich die "Urbevölkerung" Österreichs damit zurechtfindet und
Integrationsbeauftragte sollten eher Assimilationsbeauftragte genannt
werden, welche die Aufgabe haben, einen Schein- oder KulturIslam zu
erhalten. Eingewanderte Muslime haben alle den Rucksack mit der
Information des Islam geschultert, doch ist es nicht klar, ob die
Rucksäcke rechtzeitig ausgepackt werden, also bevor die Assimilation zu
weit fortgeschritten ist, also Islam in der Herzen zerstört ist. Muslime sind in
Österreich längst vollständig integriert (nicht akzeptiert), dass nur mehr die Frage besteht,
inwieweit Nichtmuslime Muslime werden, um dann - wenn sie sich mit der
Sunnah ausreichend
befasst haben - korrigierend auf
muslimische Immigranten zu wirken; anders kann wohl nicht möglich sein.
Oder etwa so, wie sich das
z.B. ein Herr Rauscher
vorstellt?
Immigranten mit Islamischen Bekenntnis sind in Österreich
bzw. ganz Europa längst so vollkommen integriert, dass ihnen nicht mehr abgeht wie allen
anderen Österreichern, selbst wenn sie nur Baustellendeutsch sprechen
und auf Gemeinsamkeiten wie Bierstube und Opernball
gerne verzichten; von Islam zu sprechen gelingt nur wenigen und wer von
den Opernbesuchern will denn von Islam hören; das ist ja der
Wert von Integration, dass das "andere" ein "von aussen Betrachtetes"
bleibt, da Qualitätsmässig unvereinbar. Die von der "Urbevölkerung"
Österreichs, bzw. ihren Wahlstimmen suchenden Führern gewünschte
Integration ist in Wirklichkeit Assimilation und setzt den Verlust des
Islam voraus, bzw. fordert, dass das Islamische Glaubensbekenntnis zur
kulturellen, folkloristischen Floskel reduziert wird. Im Sinne der
geforderten Integration fehlt es eher
Österreichern an Sprachkenntnissen um leichter von Immigranten
lernen zu können, was sie noch nicht wissen; aber kann man lernen ohne
sich ändern zu wollen? Und von welchen Immigranten sollte man was
lernen? Die Andersartigkeit hat
vielfache Wurzeln und ist eine kulturelle
Bereicherung. Eine Parallelgesellschaft ist
sehr zu begrüssen und Immigranten begreifen schnell, dass in Österreich Rechtsverkehr ist; in Entwicklungen
europäischer Kunst und anderen geistigen Bereichen sind Immigranten nur
so wie Geisterfahrer beteiligt denn die Nachrichten bestimmen mit
anderen Helden und Tanten die Realität; Globalisierung ist eben nicht nur kommerzielle Ausbeutung,
sondern auch geistige Vernichtung des Andersartigen. Als Muslim
bleibt man selbst noch als Enkelkind "Ausländer" und wenn ein
Österreicher Muslim wird, wird er zum "Ausländer", da einerseits der
"Islam" mit "Ausländer" verwechselt wird und anderseits da Muslim sein "geistiges
Ausland" bedeutet, auch wenn man die Probleme der Österreicher bis in
die Kuhställe seit der Kindheit kennt.
Die Trägheit der
Wahlbestimmenden Österreicher, Andersartigkeit neben
sich aushalten zu lernen, ist aber nicht Sache der Immigranten;
sie müssen die Österreicher aushalten. Im Artikel: "Die
bösen Moslems. Religiöse Fanatiker, entmündigte Frauen & Töchter?"
ist ein Teil des klischeehaften Umgangs zum Thema "Integration" exemplarisch
gesammelt; selbstverständlich
wird de4i Verwechslung von "Integration" mit "Assimilation" zwischen den Zeilen belassen: eine Innenministerin erwähnte Prozentangaben und die
Anerkennung
des Islams in Österreich wird nach wie vor mit Integration fast
gleichgesetzt. Im Sinne der laufenden Assimilation aber, kriechen Muslime
den Nichtmuslimen in jedes Loch nach, um dabei die letzten Reste der
Sunnah
(also die Lebensweise Muhammads ) abzustreifen;
die oftmals als unwichtig bezeichneten Äusserlichkeiten.
Jedes Gebiet unterliegt seit Menschengedenken ständigen
Prägungen durch Immigranten (Eroberer, Flüchtlinge, Händler, Räuber
usw.). Europa wird jetzt durch den Islam geprägt und es kann sein, dass
der Prägestempel gerade fester gedrückt wird. Es spielt dabei keine
Rolle wie das unmittelbar erlebt oder beurteilt, dargestellt oder
bekämpft wird. Befürchtete Verluste der eigen Kultur sind an der
Tagesordnung, doch Europa braucht diese Prägung um sich geistig ordnen
zu können; der Selbstfindungsprozess Europas manifestiert sich im
Aufschütten des
Endlagers,
denn nur wer Einsicht hat, kann an sich arbeiten.
Die Nachahmung der Lebensweise der
kufaar (Nichtmuslime), wie z.B. das abrasieren des Bartes usw. und
das das Gebet am Arbeitsplatz zu vermeiden um letztlich das Verlassen
der Sunnah zu Gunsten einer kulturellen Identität des Islam zu
ermöglichen, also letztlich dann die Information des Islam durch
Zurechtbiegen so anzupassen dass man zum Wohlgefallen der Nichtmuslime
sagt "Islam ist im Herzen und nicht bei Kleinigkeiten" , oder das "ist
ja nur
Sunnah", das ist die Assimilation der Muslime. Mit Integration
wird die
Anerkennung
des Islam in Österreich in Verbindung gebracht.
Muhammad Abu Bakr Müller
Oder etwa so, wie sich das manche
vorstellen?
"
Integration? Assimilation? Es geht weniger um Schweinefleisch, das wahre
Problem liegt woanders - Eine Kolumne von Hans Rauscher
(DER STANDARD, 27./28.05. 2006)
Die türkische
Küche ist, wie jede Mittelmeerküche, gesünder als die mitteleuropäische.
Gemüseeintopf ist auf jeden Fall besser als Leberkäsesemmel. Wenn die
FPÖ nun verlangt, dass an den Schulen Schweinefleisch verbindlich sein
soll, ist das natürlich eine besonders bornierte und von hinterfotzigem
Ressentiment geleitete Methode, an ein Problem heranzugehen.
Aber das
Problem gibt es. Sedat Demirgenez, der in Österreich als freier
Journalist arbeitet, schreibt in der Presse, dass Migrantinnen und
Migranten "damit beschäftigt sind, hier ihre dörfliche Lebensweise
fortzusetzen, Moscheen zu bauen und in den Moscheen ihre rückständigen
und nationalistischen Einstellungen zu vertiefen" - statt "die Sprache,
die Kultur und die Mentalität zu lernen".
Es geht weniger
um Schweinefleisch - religiöse Essensvorschriften haben auch andere, und
man kann das auch im Schulalltag ohne weiteres lösen. Das wahre Problem
liegt darin, wenn muslimische Eltern (meist Väter) ihre Töchter nicht
zum Schwimmunterricht lassen wollen oder den Dialog mit der Lehrerin
verweigern, weil sich ein echter muslimischer Mann nichts von einer Frau
sagen lässt. Und so weiter.
Ob das jene 45
Prozent "Integrationsablehner" sind, die eine umstrittene Studie des
Innenministeriums (oder eher die Innenministerin) ausgemacht haben will,
ist eine müss
ige Frage. Es gibt genügend Immigranten, die so leben, und
schon jetzt stellt sich die Frage, wie es mit ihnen weitergeht.
Als Prämisse
können wir getrost annehmen, dass die allermeisten nicht wieder weggehen
werden. Weiters ist es mit Sicherheit nicht erstrebenswert, wenn die
muslimische Immigrantengruppe als permanente Unterschicht verharrt
(wonach es derzeit eher aussieht). Die nächste Frage ist, ob für diese
österreichischen Staatsbürger, die sie ja schon sind oder in ihrer
Mehrzahl auch werden (sollen), Integration oder Assimilation oder eine
Mischung aus beidem wünschenswert ist. Dabei handelt es sich nicht um
die Frage "Schweinsschnitzel: ja oder nein?". Essensgewohnheiten werden
in einer globalisierten Welt bedeutungslos. Vor 30 Jahren hätten sich
die meisten Österreicher beim Gedanken an Sushi vor Ekel geschüttelt.
Integration
ist, wenn eine bestimmte Einwanderergruppe die Werte des Landes annimmt,
also im speziellen Fall Demokratie, Menschenrechte, anständige
Behandlung der Frauen, individuelle Freiheit, Ablehnung des
Patriarchentums usw., aber bestimm- te kulturelle Inhalte - wie Folklore
und Religion und vor allem die Zweisprachigkeit - beibehält.
Assimilation
ist, wenn die Werte übernommen werden, aber Sprache, Folklore und
eventuell auch Religion aufgegeben werden. Bruno Kreisky war ein
assimilierter Jude, der die Religion seiner Väter aufgegeben hatte und
äusserst allergisch reagierte, wenn israelische Politiker wie Golda Meir
eine unbedingte Loyalität zu Israel von ihm einforderten.
Im Elternhaus
von Ferdinand Lacina, Ex-Finanzminister, wurde noch Tschechisch
gesprochen. Er kann es noch ein wenig. Aber die Wiener Tschechen, die um
die Jahrhundertwende fast die Hälfte der Bevölkerung ausmachten, sind
vollständig assimiliert. Der Vater von Kurt Waldheim legte seinen
ursprünglichen Namen Watzlawik ab.
Integration,
Assimilation - beides ist im Falle der österreichischen Muslime möglich.
Aber geschehen muss es, und je schneller das sowohl die Immigranten wie
die eingesessene Bevölkerung begreifen, desto besser ist es."
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