Sechzig Jahre Israel - Warum wir nicht feiern
17.05.2008 von
Salim Spohr .... Quelle:
http://Islampress.de/2008/5/17/sechzig-jahre-israel-warum-wir-nicht-feiern
Vor
sechzig Jahren wurde der Staat Israel gegründet. Waren es zionistische
Menschenverächter, Rassisten und Mörderbanden, die mit der Auslöschung
oder Vertreibung der ursprünglichen Einwohner Palästinas, mit Mord,
Totschlag und Terrorismus die Grundlage des Unrechtsstaates Israel
gelegt hatten, so kann dieses Datum sechzig Jahre danach für alle
diejenigen menschlichen Wesen auf diesem Planeten, die noch einen Funken
Ehrgefühl und einen Sinn für Gerechtigkeit in sich tragen, wirklich kein
Grund zum Feiern sein.
ISRAEL VERLEUGNET IMMER NOCH DIE NAKBA
Es ist nachgerade
peinlich, wenn Aussenministerin Livni und der stellvertretende
israelische UN-Botschafter Danny Carmon die UN und die Palästinenser
ermahnen, doch bitte das Wort “Nakba” nicht benutzen.
Die Aussenministerin: “Mit
der (künftigen) Errichtung eines palästinensischen Staates würden wir
gerne ein Ende des Konflikts erleben. Die Palästinenser werden ihre
Unabhängigkeit feiern können, wenn sie noch am selben Tag das Wort
“Nakba” aus ihrem Lexikon streichen.”
Der stellvertretende UN
Botschafter:
“Die israelische
Botschaft bei den Vereinten Nationen verlangt eine Erklärung, nachdem
eine offizielle Botschaft aus dem Büro des UN-Generalsekretärs Ban
Ki-Moon explizit das Wort ‘nakba’ nannte.
(…) Danny Carmon, der
stellvertretende israelische Botschafter bei der UN, erklärte gegenüber
dem Israel Radio, der Ausdruck ‘Nakba sei ein Instrument arabischer
Propaganda. Er würde dazu verwendet, die Legitimität der Errichtung
Israels zu untergraben, und darf nicht Teil des UN-Lexikons sein.”
Henry Edward J. vom
Politblog schreibt dazu:
»Wann immer irgendschemand
einen Massenmord leugnet oder versucht kleinzureden, wird er auf der
Stelle faktisch widerlegt, verklagt oder eingesperrt. Wenn der iranische
Präsident Ahmadinedschad
antizionistische jüdische Menschen und andere mehr oder minder
glaubwürdige “Historiker” einlädt, um den Massenmord der Nazis und
dessen politische Folgen für den Nahen Osten zu debattieren, ist die
Hölle los und kennt das entrüstet sein kein Ende. Ob zu Recht oder
nicht, sei mal dahingestellt.
Wenn
aber israelische Offizielle wie Aussenministerin Livni oder der
stellvertretende israelische UN-Botschafter Danny Carmon herumlaufen,
und die UN und die Palästinenser anpöbeln, diese sollen doch bitte das
Wort “Nakba” nicht benutzen, dann hört man davon wenig. Philip weiss
hält mal wieder die Fahne des integren Journalismus hoch und
fragt sich ebenfalls: “Schliesst bitte die Augen und stellt euch nur
für einen Moment vor wie ich mich fühlen würde, wenn ihr mir sagen
würdet, ich solle das Wort ‘Progrom’ nicht mehr verwenden, um das zu
beschreiben, was meinen Vorfahren in Russland widerfahren ist.”«
Ja, man stelle sich vor,
wir würden den Juden nahelegen, das Wort “Shoa” aus ihrem Vokabular zu
tilgen. Dabei hat es sie gegeben, die Grosse Katastrophe.
DIE GROSsE KATASTROPHE (NAKBA)
Es
gab viele Vertreibungen in der Menschheitsgeschichte … hier eine über
die man fast nichts hört. Ein Ereignis das nie stattfand … obwohl es
tatsächlich passierte.
Zwischen Dezember 1947
und Dezember 1950, wurden über 530 palästinensische Dörfer und Städte
mit Planierraupen und Sprengstoff zerstört und dem Erdboden gleich
gemacht. Die Hälfte der Palästinenser erlebten eine ethnische Säuberung
durch im Untergrund operierende zionistische Kampfgruppen, sogar bevor
Israel sich einseitig als Staat ausrief.
Die marodierenden
Vandalen des Zionismus ermordeten unschuldige Menschen, zerstörten
Tausende Häuser, planierten Hunderte Dörfer und vertrieben einen
Grossteil der Palästinenser von ihrem angestammten Heimatland. Die
Palästinenser nennen diese Vertreibung die Nakba, oder die gross
e
Katastrophe.
Palästinenser auf der
Flucht 1948:
Die Palästinenser sind
die gröss
te Gruppe an Flüchtlingen auf der Welt. Sieben Millionen der 10
Millionen Palästinenser sind Vertriebene oder Heimatlose. Sie werden
daran gehindert in ihre Dörfer und Städte zurückzukehren, obwohl das
internationale Recht und viele UNO-Resolutionen
dies verlangen.
Das israelische Parlament
Knesset verabschiedete eine Reihe von Gesetzen, welche völlig gegen
internationales Recht verstossen, um sicherzustellen, dass keine der
palästinensischen Flüchtlinge es erlaubt sei wieder zurückzukehren und
dass ihr Land von Israelis konfisziert werden kann. Die Säuberung von 75
bis 80 Prozent der nichtjüdischen Bevölkerung aus dem Gebiet welches
dann später Israel wurde, war damit festgeschrieben.
Aber das reichte nicht
aus um die zionistischen Pläne eines jüdischen Staates zu erfüllen. Die
Grenzen werden seitdem bis zum heutigen Tag systematisch immer
erweitert, weiteres palästinensisches Land wird einverleibt, die
palästinensischen Einwohner vertrieben und ihr Eigentum beschlagnahmt.
Siehe dazu
Wie der Landraub in Palästina funktioniert.
Der Gründer Israels und
erster Premierminister David Ben-Gurion sagte: “Es muss klar sein, es
gibt keinen Platz in diesem Land für beide Völker. Wenn die Araber
verschwinden, dann wird das Land offen und gross
genug für uns sein. Die
einzige Lösung ist ein Land für Israel, wenigstens der westliche Teil
von Israel, komplett ohne Araber. Es gibt keinen Platz für Kompromisse.
Es gibt nur eine Lösung, alle Araber in die Nachbarländer zu
verfrachten, alle müssen weg, auss
er einige in Bethlehem, Nazareth und
dem alten Jerusalem. Nicht ein einziges Dorf darf stehen bleiben, nicht
eine Gemeinde. Der Transfer muss direkt in den Irak, nach Syrien oder
sogar nach Transjordanien erfolgen. Für dieses Ziel müssen wir genügend
Mittel finden. Und nur nach dieser Entfernung wird das Land in der Lage
sein die vielen Millionen unserer Brüder aufzunehmen und das jüdische
Problem wird es nicht mehr geben. Es gibt keine andere Lösung.“
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