Vom Wählen und der demokratischen Religion
Wählen bezieht sich auf den freien Willen und dieser gehört
zu den Glaubensgrundlagen jedes Muslims. Undenkbar ein Leben ohne die
Handlung des Wählens, denn sie ist die häufigste Handlung, die jeder Mensch
täglich macht, ja eigentlich machen muss, auch wenn sie meist unbewusst
geschieht. Ohne freien Willen hätte der Mensch keine Verantwortung und wäre
wie ein Tier. Das demokratische Wählen greift auf dieses wertvolle
Geschenk Allahs, also auf den freien Willen zurück und soll die Vorstellung erwecken, dass die Macht vom
Volk ausgeht, dass man mitlenkt oder mitbestimmt und dass dies irgendwie
besser sei, als wenn es nicht so wäre. Erklärungen fehlen und es sind
meist geschichtliche Beispiele von grössenwahnsinnigen Königen, die angeführt
werden um die Demokratie zu rechtfertigen. Beispiele, in denen der König zum Gott wurde,
meist Diktator genannt, sollen den Sinn der Demokratie verdeutlichen. Bei den alten Griechen
fanden demokratische Wahlen im Rahmen ihrer Religion statt, und nichts
konnte im Widerspruch zur Lehre gewählt werden und zum Wählen waren nur
gewisse Gruppen zugelassen; Frauen und Sklaven jedenfalls nicht, was zeigt,
dass das Verständnis von Volk und Macht veränderbar ist. Inzwischen mutierte
allerdings dieses Wählen zu etwas, das in sich selbst gut ist, ja es wurde
zu einem Götzen, für den weltweit die meisten Kriege geführt werden, die
meisten Menschen sterben und gefoltert werden. Demokratie ist Religion
geworden und Säkularismus gehört zu den Glaubensgrundsätzen. Diese
demokratische Religion hat selbst allerdings kein Gewand, sondern schlüpft
immer in die Kleidung anderer Religionen, um dieserart glaubhaft behaupten
zu können, selbst keine Religion zu sein.
Wer versteht heute unter Religionen schon etwas anderes als
ihr Gewand, also ihre Kultur? Nicht selten hört man Muslime sagen: "meine
Kultur ist der Islam". Ein Bildband ist prächtiger als der andere;
Religionen und Kulturen im Supermarkt! Die nicht säkularisierte
Demokratieverehrung, also das, was nicht vom täglichen Leben getrennt ist,
das ist demokratische
Religion, bzw. die "Anbetung" quantitativer Erkenntnisderivate". Die
Führer der demokratischen Religion, bzw. ihre Anhänger verkünden
Glaubensfreiheit, verfolgen aber weltweit Muslime, die ihre Islamischen
Gewänder dem Götzen nicht zur Verfügung stellen wollen, mit Hirnwäsche und
militärischen Missionsprogrammen. Was wollt ihr lieber: "Huldigungen an
Demokratia oder Bomben" posaunen die Missionare der demokratischen Religion
und wer diesen Götzenkult dann nicht (als Elixier der Lebensqualität)
anerkennt, der ist gefährdet.
Manche Muslime fragen sich: "Darf
man überhaupt wählen, bzw. darf man eine Partei der Ungläubigen wählen? Wird
man etwa zum Ungläubigen wenn man wählt?" Nein, niemand wird zum Ungläubigen
weil er wählt, oder weil er nicht wählt. Wenn ein Muslim denkt, dass er eine
Partei wählt, damit eine andere Partei nicht zu stark wird, oder wählt, weil
er sich als Immigrant durch das Gewinnen einer Partei mehr Chancen am Markt
erhoffen kann, usf., so wird er dadurch nicht zum Ungläubigen. Ganz
abgesehen davon, dass man nicht Personen, sondern Parteien wählt, welche
dann das machen was der Partei nützt. Ich rate, sich besser mit sinnvolleren
Angelegenheiten als mit Wahlen zu beschäftigen. Wer aber aktives Mitglied
einer dieser Islam ablehnenden Parteien wird, der muss das
Glaubensbekenntnis dieser Partei ablegen und das ist für einen Muslim
unmöglich; da muss wohl vorher der Islam verlassen werden, wenn man sich zu
einer anderen Religion bekennt, auch wenn man die Kleidung des Muslims
behält, ja geradezu behalten muss, denn sonst hätten Ungläubige kein
Interesse, denn es geht um Wählerstimmen von Muslimen für die Partei.
Ein Phänomen am Rande: am meisten lehnen die Anhänger der
Naturretterpartei den Islam ab; dann die Sozialisten, dann die Kapitalisten
und am wenigsten die Nationalisten. Immigranten (Ausländer) werden aber am
Meisten von den Umweltrettern unterstützt, dann von Sozialisten, dann von
Kapitalisten und am Wenigsten von Nationalisten. Das hängt damit zusammen,
dass sowohl Muslime als auch Ungläubige Islam mit Integration assoziieren,
obwohl diese zwei Begriffe etwas völlig anderes bedeuten. Die Islamfeinde
wollen Muslime missionieren und die Ausländerfeinde wollen (irrtümlich)
Muslime verjagen, weil sie den Islam mit Nationalität verwechseln.
"Die
kompromisslose Leugnung einer Gottheit oder einer höheren Macht ist vor
allem bei den Wählern der Grünen, überdurchschnittlich stark aber auch bei
Städtern, Maturanten und Akademikern, Personen unter dem 30. Lebensjahr und
Männern zu finden." (Zitat entnommen aus
410 Immer weniger gehen in die Kirche)
Anhängern der demokratischen Religion erscheint der gelebte Islam
als
bewegungslose Anarchie, denn die Gesetze Allahs ändern sich nicht durch
menschliche Überlegungen; jeder Muslim ist "Priester und Politiker" und das
selbe gilt für die Anhänger der demokratischen Religion welche aber den
Islam zerstört. Das
säkulare Bekenntnis, welches die demokratischen Religion bei der
Kleiderübergabe von anderen Religionsangehörigen abverlangt, also wenn z.B. einer der
gezählten Muslime ihr beitritt, verweigern allerdings viele Muslime
zumindest gefühlsmässig, um nicht den Islam, also ihr Leben nach dem Tod im
Feuer zu verbringen; allerdings ohne sich dabei erklären zu können was sie daran
eigentlich konkret hindert, denn nicht jeder ist in der Lage, diese Selbstüberlistung zu
erkennen: Der Anhänger der demokratischen Religion muss grundsätzlich die
Bekleidung einer anderen Religion tragen und das bedeutet, dass er sich z.B. als Muslim,
Christ, Jude, Kommunist, Agnostiker, Buddhist usf.) wähnt und womöglich auch kulturell-ethnisch gesehen,
auch sein sollte. Der Demokratismus verlangt von ihm, dass er
sich - kulturell gesehen - z.B. als Muslim fühlt, aber gleichzeitig
zum Säkularismus bekennt und überzeugt sein muss, das es keine
demokratische Religion gibt; schliess
lich wähnt er sich ja als Muslimeund betet fünf mal am Tag usf.
Dass selbe Prinzip lässt sich auf Christen oder Schintoisten usw.
übertragen. In
diesem Zustand der Selbstbeschwindelung also, kann dem Anhänger der
demokratischen Religion gar nicht mehr auffallen,
dass er (als braver Demokrat ist) keineswegs säkular ist sondern gegebenenfalls die
Polizei zur Rettung des Demokratismus ruft und sollte er Staatsoberhaupt
sein, gegeben Falls das Militär mit Bomben zur demokratischen Missionierung
schickt. Das alles funktioniert deshalb gut, weil es "offiziell" keine
demokratische Religion gibt und bereits in den Pflichtschulen "Religion" als "Glaube an Gott" gebrainwashed
wird. Die Demokratieverehrung ist längst zum globalen
Götzendienst geworden und nichts fordert heute so viel Blut wie die
weltweite demokratische Missionierung, vor allem in muslimischen Gebieten,
weil der Islam, gleich wie der Demokratismus, den Schwindel von der Trennung
von der Kirche nicht anwenden kann.
Demokratismus ist also nicht zu verwechseln mit dem
ausgestorbenen Instrument namens "Demokratie", welches einst vielleicht zur
Entscheidungshilfe im Rahmen von Religionsgesetzen beitragen konnte.
Vielleicht findet man noch bei Bürgermeisterwahlen in sehr kleinen
Ortschaften, dort wo die Wähler ihre Kandidaten persönlich gut kennen, ein
bisschen Demokratie, doch im allgemeinen ist die demokratische Religion zum Diktaturinstrument der global Economic
Warlords geworden, also das Gegenteil von dem, was suggeriert wird.
Mitbestimmung ist Illusision, doch in Gebieten wo die Menschen von der globalen
Ausbeutung stark profitieren, da sind die demokratische Wahlergebnisse so unwichtig
wie die Diktatur des römischen Kaisers für die Bürger von Rom. Die Sinne der
Bürger sind dort derart mit Konsum, Erotik und Rausch ausgelastet, dass sie
blind sind. Sieht man aber die "Demokratie" in den von ihnen ausgebeuteten
Gebieten an, so fällt auf, dass auch dort der vorgegaukelte Sinn: "die Macht
vom Volk ausgehen zu lassen", nur scheinlegitimierte Diktaturen zu Gunsten der
Räuber hervorbringt, weil sie diese gewählten Diktatoren eigentlich
Exekutivbeamte der Räuber sind. Was allerdings weit weg war, kommt medial aber
immer näher, so dass es kaum noch bestritten werden kann.
Um aber die Demokratie als
"Religion" zu enttarnen, da müssen wohl noch viele
Eseltreiber geworden sein. Vielen Muslimen ist der Blick derart getrübt, dass
ihnen nicht mehr auffällt, wenn ihnen Islamische Wanderprediger die demokratische Religion,
als etwas ursprünglich Islamisches verkaufen weil sie entweder
Schurah (Beratung) mit Wahlen verwechseln oder zwar sagen, Islam hat mit
Demokratie eigentlich nichts zu tun, doch Demokratie (selbst nicht ahnend
dass es sich längst um die demokratische Religion handelt) ist ja nur ein Regierungssystem wie
jedes andere und stört Muslime eigentlich nicht. Blickt der Ehrliche aber in seine Seele, so kann er entdecken,
wie
die demokratischen Spekulationen der Dünger für die Abwendung von der
sakralen Lebensqualität sind und diese Abwendung zur verkehrten
Hijrah (Auswanderung) wird. Jede Seele wurde in der Vorewigkeit
von Allah
gefragte: "Bin ich nicht dein Herr" und die noch ungeschaffenen
Seelen bestätigten dies. Auch jeder Ungläubige weiss
von seiner eigenen Bestätigung
dieses Urvertrag, denn der ist in sein Herz eingebrannt worden und deshalb mag
er von Muslimen nicht hören, dass das Höllenfeuer Wahrheit ist, obwohl (gäbe
es den Urvertrag nicht) ihn das keineswegs stören sollte, da er ja
oberflächlich gesehen nicht an das Hölenferur glaubt oder es als
"Entfernung" uminterpretiert.
Die grundlegend verpflichtenden
Handlungen und Verbote
des Islam können in Europa derzeit alle Muslime ausführen, sofern sie sich darum bemühen. Solange Muslime nicht ihre eigenen Gewänder für
diesen Irrglauben herborgen, solange wird der Demokratismus auch nicht in die
Herzen dieser Muslime eindringen. Das ist das Umfeld, in dem Muslime in Europa
leben; vielleicht kommen wieder Königreiche oder andere Regierungen, für
Muslime ist es zuerst einmal wichtig ob sie sich da heraus halten und insofern
in ihrer Parallelgesellschaft bleiben. Mag sein, dass Allah
die demokratische
Religion als Tür zum Islam und gleichzeitig als Tür zum Kufr erschaffen hat, denn es wird darin
auch viel Gutes gübernommen, wenngleich ohne geistige Dimension, ohne Liebe zu
Allah
. Demokratisten können Islam nur als Kultur erkennen, weil sie ihre
eigene Scheinreligion auch so verstehen; jeder begreift die Realität des Anderen
bestenfalls soweit, wie er seine eigene Dimensionen wahrnehmen und sich
selbst erklären kann. Solange Muslime von den Anhängern der demokratischen Religion
nicht physisch bekämpft werden, solange braucht man sich auch nicht physisch
zu wehren, vielmehr sollten Muslime erkennen, wie es Ungläubigen seelisch
zumute ist und sie in ihrer Suche nach Islam, also in Ihrer Suche nach einer innere Ruuhhe
unterstützen. Ihre Herzen sind aber dermassen von Fehlinformationen überflutet, so dass
kaum mehr ein
Lichtstrahl eindringen kann. Entscheidend ist das Übernehmen von
Verantwortung des einzelnen Muslims für seinen Diin (Religion) und nicht das
verstecken hinter Vereinen, sonst wird
er insgeheim vom Demokratismus geschluckt, wie von einer Schlange, die ihre Kiefer aushängen kann
und sich über die Beute stülpt.
Christen, Juden, Buddhistens, Muslime haben ihre Kultur längst der Demokratia geweiht (geborgt),
wenn sie etwa Fronleichnam oder das
Obon-Fest
in Japan feiern; alles ist Brauchtum geworden.
Im Wesentlichen sind die Glaubensgrundlagen ('aqiidah)
der demokratischen Religion in den Verfassungen demokratischer Staaten
nachzulesen und die davon abgeleiteten Gesetze (die
Schari^ah),
welche die Menschen vor dem Verlassen ihrer Religion schützen sind z.B. im
Bundesgesetz zu studieren. Es ist erstaunlich, wie viele
Detailähnlichkeiten zwischen dem Islam und der demokratischen Religion
gefunden werden können, doch stehen sie in einem gänzlich andern Kontext.
Der Begriff "Demokratie" (griechisch δημοκρατία, von δήμος, démos –
Volk und κρατία, kratía – Macht, Herrschaft, Kraft, Stärke) beinhaltet auch
die "direkte Demokratie", welche aber leicht der Verfassung widersprechen
kann. Muslime stellen sich oft irrtümlich vor, dass
Demokratie noch immer so eine Art neutrales Instrument ist, das man wie eine
leere Schale mit Wein oder Milch füllen und nach eigenen Wünschen benützen kann und
auch zu Gunsten der Muslime Ungläubige wählen kann. Anhänger
der demokratischen Religion unter den gezählten Muslimen werden in Europa wohl noch längere
Zeit mit einem Ausländerproblem verwoben bleiben und so kommt es, dass viele Muslime denken, dass die eine oder andere Partei der Ungläubigen, dem
Islam freundlicher gesinnt wäre als eine andere und "wählen" dann diese
Partei. Sie sehen nicht, dass die Freundlichkeit nur ihrem geerbten
Folklorerucksack entgegengebracht wird, und der
Islam möglicherweise von der von ihnen gewählten Partei im Herzen sogar
strikter abgelehnt wird. Andere
gehen im Namen der Muslime aber noch weiter und treten einer Sekte
(Partei) der demokratischen Religion bei, damit sie selbst gewählt werden
können und so den Muslimen "helfen" können. Je genauer man aber die Sache
betrachtet, desto absurder ist sie.
Eine muslimische Partei, so wie es sie in England durch die
gross
e Anzahl der dort bereits über viele Generationen lebenden Muslime
angeblich gibt, ist im Sinne der Österreichischen Verfassung jedenfalls
nicht möglich, bzw. nur als säkularisierter Islam, also nur als
Kulturversion, bzw. einer
virtuellen Islamischen Kirche, nur dass dann von
einer Islamischen Partei die Rede wäre.
Muhammad Abu Bakr Müller
Rabbi Thani 1431 (März 2010)