Nicht genug, dass sich eine Gruppe von Arabern am 11.September als
Terrorpiloten benutzen liess, jetzt lässt sich eine Minderheit der Libyer
als Befreier von einer relativen Unabhängigkeit zur modernen
Kolonialisierung instrumentalisieren. Was immer auch Gaddafi verbrochen
haben mag, er hat die Emanzipation Afrikas vorangetrieben und diese hat
enorme Plünderungsverluste für Europa und die USA mit sich gebracht und
das ist der einzig wirkliche Grund, warum Europa und die USA unter dem
Vorwand die Zivilbevölkerung zu schützen, den Krieg gegen Libyen
bzw. gegen Gaddafi führen. Gaddafi hat
Moscheen mehr zu- als aufgesperrt und sich auch durch andere Ansichten vielfach
Islamisch disqualifiziert und
das ist wohl auch eine Grund, dass sich Islamisch motivierte Gruppen
jetzt
zur Rebellion gegen Gaddafi motivieren liess
en und die NATO
alles was die Neukolonialisierung stört, einfach bombardieren kann. Die
Rebellen dürfen sich dafür solange als Befreiungshelden fühlen, solange
ihre gewählten Priester die Treue zu den Oberpriestern der
demokratischen Religion halten und die neuen Plünderverträge unterschreiben.
Zuerst einmal können die eingefrorenen Gelder für neue Waffenkäufe verwendet
werden; Gaddafi hat im Westen längst viel zu wenig eingekauft und China
soll abgehalten werden, Afrika wirtschaftlich zu erobern und da ist
Libyen eine Einstiegsplattform. Die
Rebellen aber, welche ja tatsächlich zu glauben scheinen, dass sie
demokratisch befreit würden, werden ihre schrittweise Versklavung wohl
erst erkennen, wenn es zu spät ist.
http://www.orf.at/#/stories/2075464/:
Hugo Chavez (venezolanischer
Präsident) sagte laut ORF am 23. August: Libyen sei
Opfer einer neuen Strategie des Imperialismus der
USA geworden, argumentierte Chavez weiter. „Er (der
Imperialismus) bewaffnet beide Seiten, lässt sie
aufeinander losgehen wie Hunde, schmeiss
t Bomben auf
das Land und nimmt ihm dann seinen Reichtum.“
Venezuela werde eine neue Regierung, die nicht von
Gaddafi gebildet werde, nicht anerkennen. „Für uns
gibt es keine andere Regierung“, bekräftigte Chavez.
Was war schon wieder der Auftrag, den der
UNO-Sicherheitsrat der NATO wegen Libyen gegeben hat? Ach ja, eine "No-Fly-Zone"
durchzusetzen, um die libysche Bevölkerung zu schützen, damit Gaddafi
sie nicht aus der Luft bombardieren kann. Das perverse ist, genau das
Gegenteil ist der Fall, die NATO bombardiert als einzige die Zivilisten
und tötet sie aus der Luft.
Laut libyschen Generalstaatsanwalt sind durch die Luftangriffe der NATO
seit März über 1'100 Zivilisten getötet und Tausende verletzt worden.
Mohamed Zekri Mahjubi erzählte Journalisten
bei einer Pressekonferenz in Tripoli, er hat die Absicht den
NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen wegen „Kriegsverbrechen“
vor Gericht zu bringen.
„Als
NATO-Generalsekretär hat Rasmussen die Verantwortung über die Aktionen
dieser Organisation, die unbewaffnete Zivilisten angreift, dabei 1'108
Zivilisten getötet und 4'537 verletzt hat, durch die Bombardierung von
Tripoli und andere Städte und Dörfer,” sagte Mahjubi.
Der Generalstaatsanwalt will Rasmussen noch wegen anderer Verbrechen
anklagen, in dem er sagte, der NATO-Chef will Muammar Gaddafi ermorden.
auss
erdem führt Rasmussen eine „absichtliche
Aggression gegen unschuldige Zivilsten durch, ermordet Kinder und
versucht die libysche Regierung zu stürzen.“
Mahjubi fügte hinzu, der NATO-Chef will einen Regimewechsel in Libyen
und eine neue Regierung einsetzen, die unter seiner Kontrolle steht, mit
dem Ziel das Öl des Landes auszubeuten.
Der NATO-Chef hat vor einigen Tagen die Repräsentanten des sogenannten
oppositionellen Übergangsrats in Brüssel getroffen, um die zukünftige
Vorgehensweise zu besprechen. Er meinte, die militärischen Aktionen der
NATO in Libyen werden fortgesetzt, aber es wäre der Zeitpunkt gekommen,
eine politische Lösung der Krise zu finden.
Am Donnerstag hat Rasmussen die Beschuldigung, die NATO hätte über 1’100
Zivilisten getötet, zurückgewiesen. Es gibt “keine
bestätigte Information”, wegen der Bombardierung durch die NATO
gebe es zivile Opfer.
„Wir sind extrem vorsichtig und verhalten in der Identifizierung
militärischer Ziele und Vermeidung ziviler Opfer,“ sagte er. „Wir
haben keine bestätigte Informationen, die NATO wäre für zivile Opfer
verantwortlich.“ Es gebe nur Berichte über „friendly fire“
Ereignisse, in denen die NATO Rebellen getötet hat. „Wir
sind dort um die Zivilbevölkerung zu schützen,“ fügte er hinzu.
Grossbritannien und Frankreich führen die meisten Luftangriffe durch und
Rasmussen versucht die anderen NATO-Mitglieder zu überzeugen, sich mehr
daran zu beteiligen. So macht zum Beispiel die Niederlande bei der
Bombardierung nicht mehr mit, sie stellen ihre F-16 Kampfflugzeuge für
andere Aufgaben zur Verfügung.
Der niederländische Premierminister Mark Rutte sagte, „wir
haben uns entschieden, zusammen mit dem Parlament, uns nicht an der
Bombardierung zu beteiligen.“
NATO unterstützt Al-Kaida
Nicht nur ist die Bombardierung von Zivilisten genau das Gegenteil von
dem was Rasmussen sagt, sie wären dort um die Zivilbevölkerung zu
schützen, ein Teil der Rebellen besteht aus Kämpfern des sogenannten
nordafrikanischen Ableger der Al-Kaida. Damit unterstützt die NATO genau
die, welche sie vorgibt in Afghanistan, Irak und sonst wo auf der Welt
mit ihrem „Krieg gegen den Terror“ zu bekämpfen.
Seit Beginn des Aufstandes versucht Gaddafi den Westen davon zu
überzeugen, dass es sich bei der Revolte in seinem Land um eine
Al-Kaida-Verschwörung handelt. Die NATO würde die falschen mit Waffen
beliefern und unterstützen. Und tatsächlich hat auf einer Islamistischen
Internetseite Al-Kaida-Chef-Denker Abu Jahja el Libi zur Unterstützung
für die Rebellen aufgerufen.
Der Terrorführer sagte, die Revolte müsse „ohne
Zögern und Angst“ fortgesetzt werden, um Gaddafi in die „Untiefen
des Leidens“ zu stürzen.
Gibt es bald eine NATO-Bodenoffensive?
Andrew Gavin Marshall vom Centre for Research on Globalization sagt,
eine Invasion ist ziemlich wahrscheinlich und die Vorbereitungen sind im
Gang.
Er sagte, laut einigen Berichten wird eine “gross
angelegte Bodeninvasion (durch den Westen) diskutiert. Es könnte sogar
innerhalb der nächsten Wochen losgehen. Andere Militärquellen in den USA
sagen, sie bereiten sich für eine Bodenoperation vor.“
Marshall sagt, Ziel der NATO sei es „Libyen
in ein Protektorat zu verwandel, in einen Satellitenstaat. Es ist keine
humanitäre Mission, es ist eine imperialistische Mission.“
Massendemonstration pro Gaddafi
Was die westlichen Medien völlig verschweigen, es finden
Massendemonstration statt, die Gaddafi unterstützen. So sollen sich über
1 Million Menschen in Tripoli am 1. Juli versammelt haben.
Es wird nur einseitig über den Aufstand der Rebellen berichtet, wie wenn
sie die ganze libysche Bevölkerung repräsentieren. Dabei ist es eine
kleine Minderheit, die den Sturz von Gaddafi will, die vom Westen
unterstützt wird.
Es gibt auch Berichte, in den Städten die von Rebellen eingenommen
wurden, gab es schlimme Gräueltaten gegenüber den Teil der Bevölkerung,
die führ Gaddafi sind. So wurden Frauen geschlagen und vergewaltigt und
Männer brutal abgeschlachtet. Die libysche Bevölkerung wird von allen
Seiten angegriffen, verletzt und getötet. Aus der Luft durch die NATO
und durch die von der NATO unterstützten Rebellen.
Was ist der wirkliche Grund?
Wir sehen, was in Libyen im März begann, ist eigentlich ein Aufstand
einer kleinen Gruppe von Rebellen, die gegen die libysche Regierung und
gegen Revolutionsführer Gaddafi sind. Es handelt sich um eine
Konterrevolution und auf diesen Zug ist der Westen aufgesprungen und
gibt nun scheinheilig vor, sie würden nur eine „humanitäre Mission“
durchführen, zum Schutz der Bevölkerung. Dabei nutzen sie die
Gelegenheit, um eine ihnen hörige Regierung zu installieren, damit sie
das Land auf westliche Linie bringen und danach ausplündern können.
Bis zum arabischen Frühling war Gaddafi ein geduldeter Freund des
Westens, genau wie die Diktatoren Ben Ali aus Tunesien und Hosni Mubarak
aus Ägypten. Gaddafi wurde hofiert und überall eingeladen, sogar zum
G-20 Gipfel in Italien. Man hat ihm das Öl abgekauft und ihm bei jeder
Gelegenheit die Hand gegeben. Solange diese Regenten ihre Bevölkerung im
Griff hielten, die westlichen Konzerne gute Geschäfte machen konnten,
wurden sie in Ruuhhe gelassen.
Als dann durch die schlechten
Lebensbedingungen, Arbeitslosigkeit und Hunger die Menschen in Tunesien
und Ägypten auf die Strasse gingen, wurden Ben Ali und Mubarak wie eine
heisse Kartoffel fallen gelassen, die vorher Jahrzehnte an der Macht
gehalten wurden. In Libyen ist es anders. Dort geht/ging es der
Bevölkerung materiell unter Gaddafi gut. Eine Minderheit will ihn aber
trotzdem nicht und die werden jetzt als Werkzeug vom Westen genutzt, um
eine Regimewechsel durchzuführen.
Sicher waren die Methoden von Gaddafi, die grüne Revolution
durchzusetzen und aufrechtzuerhalten, nicht richtig. Nur Menschenrechte
und Demokratie hat den Westen noch nie wirklich interessiert. Es sind
immer strategische Motive die alle Handlungen bestimmen. Sonst würde der
Westen die brutale Vorgehensweise der Regierungen in Bahrain und Saudi
Arabien jetzt nicht tolerieren und geflissentlich wegschauen.
Man beliefert sie sogar mit neuen Waffen, so wie die deutsche
Bundesregierung jetzt 200 Panzer, damit man die Bevölkerung noch besser
von den Strassen fegen und wegballern kann.
Ach ja, das sind ja „unsere“ Diktatoren, die dürfen ihre Bevölkerung
zusammenschiess
en wenn sie aufmucken. Despoten die nach unserer Pfeife
tanzen dürfen alles und bekommen alles. Deswegen wäre Gaddafi auch
nichts passiert, wenn er schön brav den Anweisungen von Washington,
London und Paris gefolgt hätte. Sein Fehler war seine Aufmüpfigkeit und
das er die Einnahmen aus den Ressourcen für das Wohl der Bevölkerung
einsetzte.
Das geht natürlich nicht. Die Einnahmen aus dem Erdöl hat man gefälligst
in das westliche Bankensystem zu investieren und zu rezyklieren. Die
Schuldscheine der USA müssen aufgekauft werden, so wie die arabischen
Golfstaaten es machen. Und mit dem Rest denen man ihnen überlässt haben
sie Waffen zu kaufen. auss
erdem müssen sie alle aggressiven Konzerne mit
ihrer destruktiven Unkultur ins Land lassen, wie McDonalds und StarBucks,
Monsanto und Pfizer, Exxon, BP und Shell und wie sie alle heissen.
Libyen ist wieder ein typischer Fall, wie der Westen seine Doppelmoral
anwendet, dabei nur zerstören und töten kann. Es geht um Eroberung,
Kontrolle und Machtausübung. Und aus der NATO, die angeblich nur eine
Verteidigungsallianz für Europa sein soll, ist ein aggressives,
verbrecherisches Werkzeug des amerikanischen Imperialismus geworden, im
Auftrag der Wall Street Finanzverbrecher.
NATO ist die Abkürzung für North Atlantic
Terror Organisation!