Grabzerstörer --
Text ist in Arbeit .... wird Inschaa'Allah
phasenweise ergänzt .......
Muhammad Abu Bakr Müller
Die Beziehung zwischen Lebenden und Verstorbenen
00326_grabzerstoerer_Mosul.mp4
Diejenigen, welche Verstorbene
anbeten, werden das auch ohne Grabsteine tun. Wozu also diese Respektlosigkeit
der Zerstörung von Grabsteinen, welche vielleicht an Propheten
erinnern und den Ort anzeigen, wo dieser begraben
ist. Wozu den Gläubigen Götzendienst
unterstellen und deren Gefühle verletzen? |
Einer der Grundpfeiler
des Islam ist der Glaube an das Leben nach dem Tod. (b'athi
b'ad al Maut - oder Al
Akhirah). Die erste
Phase davon ist das Leben im Grab bis zum Gerichtstag,
wo die Seele
des Begrabenen die klare
Sicht ('Ain al Jaqiin)
erlangt.
Die Sicht wird nun nicht mehr durch die Bedürfnisse
im irdischen Leben verstellt. Die Seele kann sich nun nichts
mehr vorschwindeln, so wie sie es im vorgehenden Leben
gewohnt war.
Wer an Allah
und Seinen Gesandten
(Imaan) geglaubt hat, der kommt nach der Auferstehung
möglicherweise zuerst in das Höllenfeuer, früher oder später
aber in das Paradies. Das ist, wenn man so will, die zweite
Phase, doch hier geht es uns nur um die erste.
Die Seelen der Lebenden sind nicht restlos getrennt von den
Verstorbenen, Es gibt eine Verbindung, welche durch durch
einen Besuch am Grabes des Verstorbenen verdeutlicht wird.
Diese Beziehungen können auf Trauer, Ehrerbietung,
Politische Spekulation oder auf der Liebe zu Allah und
seinen Gesandten beRuuhhen und kann unterschiedlichste
Intensität haben, so wie auch vor dem Tod. Dies Beziehung
ist aber nicht für jeden Mensch gleich; vielmehr gibt es
auch Menschen, die erleben das nicht und reden daher von
Einbildungen oder leugnen ohnehin das Leben nach dem Tod.
Ein Besuch an einem Grab sollte mit der Begrüssung des
Verstorbenen beginnen, denn dieser kann hören, andernfalls
das Grüssen sinnlos wäre. Das Begrüssen kann aber nur Teil des
Besuches sein, denn
je nach Zustand des Verstorbeben und des Grabbesuchers,
tritt - wenn Allah
will - eine wechselseitige Beziehung der Seele des
Verstorbenen mit der Seele des Besuchers ein und die kann erlebt
werden, so wie ein Duft einer besuchten Blume oder eine Erleichterung
nach Erschwernis erlebt werden kann. Denn war der
Verstorbene zu Lebzeiten Allah
sehr nahe war - also zählte zu den Freunden Allahs (Aulia)
- welche auch Heilige genannt werden - fliess
en die
von Allah erbetenen Segenswünsche und Gebete des Besuchers zum Verstorbenen und umgekehrt kommt der Gnadenstrom
Allahs (Faidh) - des durch Allah geheiligten Zustandes des Verstorbenen
- zum
Besucher und beleuchtet dessen begrenzte Wahrnehmung und
erfrischt seine Seele (Nafs) am Weg
zu Allah, -vorausgesetzt dass er überhaupt diesen Weg in
echter Reue
eingeschlagen hat. Durch diese Beleuchtung und Erfrischung kann der Besucher
seinen Weg zu Allah besser erkennen und
gestärkt weiter gehen. Am deutlichsten wird dies, wenn der
Besucher in echter Liebe und Respekt zum Grab
des Gesandten Allahs
kommt. Das ist für viele ein überwältigendes
Erlebnis ohne das sie dies vorher erwartet hätten, denn der
Gnadenstrom, der vom Geliebten Allahs durch Allah ausgeht, der ist
unermesslich.
So
sagt Allah im Qur'aan: "Annabiyy Aulaa bil muminiina min anfusihim"
Der Prophet ist steht den Gläubigen näher als sie sich selber.
(33/6) und dieses Verhältnis ist mit dem Tod nicht beendet.
Allah sagt auch: "Wa la taquulu li mai-juqtalu fi sabiillillah
amwaat bal ahjaa'u wa laki-llaa tasch'urunn" Und nennt
nichjt die, die auf Allahs weg getötet wurden Tote.
(2/145)
Die Seele (Nafs)
des Menschen ist unsterblich, doch wird ihr - wenn der Todesengel seinen
Auftrag erfüllt - der Geist (Ruuhh) temporär entzogen und damit
tritt der physische Tod ein. Wenn der Verstorbene zu Grabe getragen wird
oder schon vorher, ist die Seele bereits wieder belebt und kann z.B.
hören, und Erschütterungen spüren, so wie Allah es will. Im Grab erlebt
die Seele dann all das, was wir durch den Gesandten Allahs
darüber erfahren haben. Die Intensität bzw. Qualität dieses
Leben der unsterblichen Seele im Grab, das ist entsprechend des Lebens
vor dem Tod. So betet der Geliebte Allahs im Grab und macht auch
Hhadsch in höchster Lebensqualität und nach ihm kommen alle anderen
entsprechend der Bestimmung Allahs.
Wenn nun ein Besucher im rechten Glauben und Demut zum Grab des
Verstorbenen kommt, so sollte es seine Absicht sein, den lebenden
Verstorbenen zu besuchen und nicht um Erde, Grabsteine oder gar
eine Kuppel zu besuchen. Diese Andeutungen sollten genügen um klarzustellen, dass die
Beziehungen zwischen Lebenden und Verstorbenen gross
e spirituelle Dimensionen haben können.
Diejenigen aber,
welche das Leben im Grab, das Hören der Verstorbenen und die
ganze spirituelle Beziehung zwischen Lebenden und
Verstorbenen leugnen, diese erleben auf Grund ihrer
Abgeschnittenheit, dass Besucher der Verstorbenen die
Grabsteine oder Kuppeln besuchen, was ja tatsächlich Unsinn
oder Götzendienst wäre.
Ob nun Grabsteine auf den
Gräbern sind oder nicht und ob nun das Grab in der Nähe
liegt oder in der Ferne oder überhaupt unbekannt ist, der Besuch
des Grabes bzw, die ist ein besonderes Ereignis
innerhalb dieser Beziehung.
Wer in der Kälte einen warmen Ofen aussucht (also einen Ort
der ihn wärmt), der
interessiert die ob die Bauart des Ofen zulässig ist,
sondern nur für dessen ausströmende, ihn erreichende Wärme,
die Allah geschaffen hat.
Derjenige aber, dessen Seele die Wechselbeziehung zwischen
Verstorbenen und
Besucher leugnet, hat keinen Zugang zum Gnadenstrom
Allahs gefunden und seine Herzenswahrnehmungen sind durch Leugnung
des Lebens der Verstorbenen blockiert. In diesem verdunkelten Zustand
ihrer Seele zerstören sie dann die Grabsteine.
Fürbitte (Tawassul)
bedeutet u.a., im Namen bestimmter lebender oder
verstorbener Personen - in Hochschätzung deren Ranges vor
Allah - Allah
etwas zu bitten. Also eine Person oder ein Gedenken an
Allah, Seine Namen als Mittel (Wasila) zu
etwas benützen. Grabzerstörer behaupten aber, dass genau dies
Götzendienst (Schirk) sei, und auss
erdem Verstorbene könnten nicht hören und leben nicht in ihren Gräbern
und sind tot.
In
Verwechselung mit Tawassul,
gibt es allerdings
Grabbesucher,
welche den Eindruck erwecken können,
dass sie glauben, die Verstorbenen
könnten ihre Wünsche erfüllen oder sie würden sie anbeten
und
liefern dadurch den Grabzerstörern einen Vorwand zu
zerstören.
Ich habe selbst einmal erlebt, dass ein Mann vor
einem Grab sitzend musizierte, während Frauen Reis und
andere Gaben auf das Grab eines als heilig geltenden Mann (Wali)
streuten. Andere wiederum umkreisen gewisse Gräber in einer
gewissen Anzahl von Umrundungen, denn sie glauben, das dies
ihre Pilgerreise (Hajj) ersetzen würde und rufen die
Verstorbenen lautstark um Hilfe für ihren Angelegenheiten.
Manche behaupteten gar, dass der Verstorbene für sie im Grab
das Pflichtgebet erledigen würde und sie daher entbunden
seien, selbst das Pflichtgebet durchzuführen.
Es wird auch behauptet, das
manche Grabbesucher glauben, ihr
Ritualgebet (ss
alaah) sei beim Grab mehr wert. All
dies kann Götzendienst (Schirk) sein oder so aussehen
und liefert einen Vorwand
für
die Grabzerstörer, die vorgeben dergleichen verhindern zu
wollen.
All solche und ähnliche Praktiken sind absolut
verboten (haraam) auch wenn man niemand in das Herz
schauen.
Wenn
allerdings Grabsteine und
/ oder die Verstorbenen angebet würden, dieser Schirk könnte
auch ohne Grabaufbauten stattfinden, ja der Besucher
bräuchte dafür ja nicht einmal das Grab aufsuchen. Die
Grabzerstörer interpretieren gewisse Qur'aanverse )Ajaat),
Hadith und
Fatwas der Fuqaha, in denen
das Verbot von erhöhten Grabbauten
zum Ausdruck kommt und haben dann offensichtlich ein Erfolgserlebnis, wenn sie die Steine
eines Grabes zerschlagen. Dass sie die Gefühle einer gross
e
Anzahl Muslimen damit in das Herz treffen, das kümmert sie
nicht.
Was das Zerstören von Grabbauten
betrifft
Einblenden Grabmäler Mekka /
Medina alt /neu
Die Imaame der Rechtschulen, Abu Hanifa, Schafi, Maliki
- möge Allah ihre Seelen
heiligen - betrachteten es als verboten bzw. unerwünscht (haraam bzw. makRuuhh), Grabaufbauten
zu errichten und nur eine handbreit Erderhöhung über dem Grab
zur Kennzeichnung des Grabes erlaubt, damit der Besucher weiss
,
wo das Grab des Verwandten, Freunds, usf. liegt und
dass nicht irrtümlich darauf gestiegen oder gebetet wird.
Nach Imaam Hanbal ist selbst eine handbreit Erhöhung
oder Namenskennzeichnung nicht erlaubt.
Aus der Sicht einer Reihe anerkannte gross
en Gelehrten aber, gelte diese
Regel nicht für die Freunde Allahs (Auliaa) und es
macht einen Unterschied, ob es sich um einen allgemeinen
Friedhof oder um ein individuelles Eigentum handelt, wo das
Grabmal errichtet wird. Allah weiss
es.
Die Grabzerstörer
glauben, dass Allah
menschliche Dimensionen hat, indem sie z.B. sagen: "Allah
hat zwei Hände". Wer aber Allah
Dimensionen der Schöpfung beigesellt, also Allah
in das von
Ihm Geschaffene hineinzupressen versucht, der ist
Götzendiener. In diesem Zustand projiziert der Grabzerstörer
seinen eigenen Götzendienst auf die Grabbesucher, beruft sich aber
äusserlich auf das Verbot der Grabmalerrichtung ohne zu
Unterscheiden wer die Begrabenen sind und wann und warum es
welche Verbote bzgl. Gräbern für Muslime gibt.
So Muslime an das Leben
im Grab glauben, lehnen sie das Zerstören der Gräber der
Heiligen ab, denn dies Orte erinnern sie an den Segen Allahs
(Baraka), der durch die Verstorbenen bereits zu deren
Lebzeiten ausging. Das Zerstören der teils tausende Jahre
alten Gräber, ist nicht das eigentliche Problem, - den jeder
weiss
, dass es nur Steine sind die wieder aufgebaut werden
können - , sondern es ist die Respektlosigkeit gegenüber den
Auliaa' und der sie liebenden Muslime, welche
mit dem Grabzerstören zum Ausdruck gebrachte wird; eine
Leugnung der geistigen Realität des Islams, welche durch die
Grabbauten zum Ausdruck gebracht wird.
Jürgen Todenhöfer traveled to ISIS-controlled Syria and Iraq.
https://www.youtube.com/watch?v=1ucAqS4Qodg
https://www.youtube.com/watch?v=430W_imRQXw
Erst wenn sich Ungläubige beschweren, reagiert das Saudische Königshaus.
http://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/saudis-risk-new-muslim-division-with-proposal-to-move-mohameds-tomb-9705120.html
http://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/mecca-for-the-rich-Islams-holiest-site-turning-into-vegas-2360114.html
http://religion.orf.at/stories/2666306/
Die Geschichte von der Absicht -
das Grab des Gesandten Allahs zu zerstören - ist
über alt und wahr. Erstmals wurde das von Ibn Abdul Wahab
(* 1702- 1792 - also
vor über 200 Jahren - gefordert und flackert seit dem immer wider auf. Zuletzt
etwa 1435 (2011), denn da gab es eine saudische Diplomarbeit, in welcher das
Thema neu aufgerollt wurde und dieser Text wurde dann n den saudischen Medien
gelobt und hat erst jetzt - einige Jahre später - zu den oben verlinkten
Artikeln ohen ausreichendes "theologisches Hintergrundverständnisgeführt
geführt; in diesen Artikel geht es allerdings nur um "Kulturerbe", denn
Ungläubige können sich zustandsbedingt ja gar nicht über das beklagen, was
Muslimen schaden könnte. Kulturerbe ist ihnen aber formal wichtig, wie etwa
schon beim Buddhafelsen von Afghanistan.
You Can't Understand ISIS If You Don't Know the History of Wahhabism
in Saudi Arabia
By Alastair Crooke
- Fmr. MI-6 agent; Author, 'Resistance: The Essence of
Islamic Revolution'
Wikipedia:
Alastair Crooke, sometimes erroneously
referred to as Alistair Crooke, (born 1950) is a British diplomat,
the founder and director of the Conflicts Forum, an organisation
that advocates for engagement between political Islam and the West.[1]
Previously he was a ranking figure in both
British intelligence
(MI6)
and
European Union
diplomacy.[2]
Crooke was a Middle East advisor to
Javier Solana,
High Representative for Common Foreign and
Security Policy of the
European Union
(CFSP) from 1997 to 2003,[3]
facilitated a number of de-escalations of violence and military
withdrawals in the
Palestinian Territories
with
Islamist
movements from 2000 to 2003 and was involved in the diplomatic
efforts in the
Siege of the Church of the Nativity in
Bethlehem.[2][4]
He was a member of the
Mitchell Committee
into the causes of the
Second Intifada
in 2000.[2][4]
He held clandestine meetings with the
Hamas
leadership in June 2002. He is an active advocate of engagement with
Hamas to whom he referred as "Resistants or Resistance Fighters".
Crooke studied at the
University of St Andrews
(1968–1972), from which he obtained an MA in Politics and Economics.
His book Resistance: The Essence of the Islamist Revolution,
provides background on what he calls the "Islamist Revolution" in
the Middle East, helping to offer strategic insights into the
origins and logic of Islamist groups which have adopted military
resistance as a tactic, including Hamas and Hizbollah. Tracing the
essence of the Islamist Revolution from its origins in Egypt,
through Najaf, Lebanon, Iran and the Iranian Revolution up to the
present day, unlocking some of the thorniest issues surrounding
stability in the current Middle East landscape.
http://www.informationclearinghouse.info/article39555.htm
September 02, 2014 "ICH <http://www.informationclearinghouse.info/>
" - "Huffington Post <http://www.huffingtonpost.com/alastair-crooke/isis-wahhabism-saudi-arabia_b_5717157.html?ncid=fcbklnkushpmg00000051&ir=Religion>
" - - BEIRUT -- The dramatic arrival of Da'ish (ISIS) on the stage of
Iraq has shocked many in the West. Many have been perplexed -- and
horrified -- by its violence and its evident magnetism for Sunni youth.
But more than this, they find Saudi Arabia's ambivalence in the face of
this manifestation both troubling and inexplicable, wondering, "Don't
the Saudis understand that ISIS threatens them, too?"
It appears -- even now -- that Saudi Arabia's ruling elite is
divided. Some applaud that ISIS is fighting Iranian Shiite "fire" with
Sunni "fire"; that a new Sunni state is taking shape at the very heart
of what they regard as a historical Sunni patrimony; and they are drawn
by Da'ish's strict Salafist ideology.
Other Saudis are more fearful, and recall the history of the revolt
against Abd-al Aziz by the Wahhabist Ikhwan (Disclaimer: this Ikhwan has
nothing to do with the Muslim Brotherhood Ikhwan -- please note, all
further references hereafter are to the Wahhabist Ikhwan, and not to the
Muslim Brotherhood Ikhwan), but which nearly imploded Wahhabism and the
al-Saud in the late 1920s.
Many Saudis are deeply disturbed by the radical doctrines of Da'ish
(ISIS) -- and are beginning to question <http://english.alarabiya.net/en/views/news/middle-east/2014/08/17/Plotting-a-conspiracy-on-the-run.html>
some aspects of Saudi Arabia's direction and discourse.
THE SAUDI DUALITY
Saudi Arabia's internal discord and tensions over ISIS can only be
understood by grasping the inherent (and persisting) duality that lies
at the core of the Kingdom's doctrinal makeup and its historical
origins.
One dominant strand to the Saudi identity pertains directly to
Muhammad ibn ?Abd al-Wahhab (the founder of Wahhabism), and the use to
which his radical, exclusionist puritanism was put by Ibn Saud. (The
latter was then no more than a minor leader -- amongst many -- of
continually sparring and raiding Bedouin tribes in the baking and
desperately poor deserts of the Nejd.)
The second strand to this perplexing duality, relates precisely to
King Abd-al Aziz's subsequent shift towards statehood in the 1920s: his
curbing of Ikhwani violence (in order to have diplomatic standing as a
nation-state with Britain and America); his institutionalization of the
original Wahhabist impulse -- and the subsequent seizing of the
opportunely surging petrodollar spigot in the 1970s, to channel the
volatile Ikhwani current away from home towards export -- by diffusing a
cultural revolution, rather than violent revolution throughout the
Muslim world.
But this "cultural revolution" was no docile reformism. It was a
revolution based on Abd al-Wahhab's Jacobin-like hatred for the
putrescence and deviationism that he perceived all about him -- hence
his call to purge Islam of all its heresies and idolatries.
MUSLIM IMPOSTORS
The American author and journalist, Steven Coll, has written <http://www.amazon.co.uk/Ghost-Wars-Secret-History-Afghanistan/dp/0141020806/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=undefined&sr=1-1&keywords=ghost+wars>
how this austere and censorious disciple of the 14th century scholar Ibn
Taymiyyah, Abd al-Wahhab, despised "the decorous, arty, tobacco smoking,
hashish imbibing, drum pounding Egyptian and Ottoman nobility who
travelled across Arabia to pray at Mecca."
In Abd al-Wahhab's view, these were not Muslims; they were imposters
masquerading as Muslims. Nor, indeed, did he find the behavior of local
Bedouin Arabs much better. They aggravated Abd al-Wahhab by their
honoring of saints, by their erecting of tombstones, and their "superstition"
(e.g. revering graves or places that were deemed particularly imbued
with the divine).
All this behavior, Abd al-Wahhab denounced as bida -- forbidden by
God.
Like Taymiyyah before him, Abd al-Wahhab believed that the period of
the Prophet Muhammad's stay in Medina was the ideal of Muslim society (the
"best of times"), to which all Muslims should aspire to emulate (this,
essentially, is Salafism).
Taymiyyah had declared war on Shi'ism, Sufism and Greek philosophy.
He spoke out, too against visiting the grave of the prophet and the
celebration of his birthday, declaring that all such behavior
represented mere imitation of the Christian worship of Jesus as God (i.e.
idolatry). Abd al-Wahhab assimilated all this earlier teaching, stating
that "any doubt or hesitation" on the part of a believer in respect to
his or her acknowledging this particular interpretation of Islam should
"deprive a man of immunity of his property and his life." <https://Islamgendermodernity.files.wordpress.com/2014/08/esposito-reading-3.pdf>
One of the main tenets of Abd al-Wahhab's doctrine has become the key
idea of takfir. Under the takfiri doctrine, Abd al-Wahhab and his
followers could deem fellow Muslims infidels should they engage in
activities that in any way could be said to encroach on the sovereignty
of the absolute Authority (that is, the King). Abd al-Wahhab denounced
all Muslims who honored the dead, saints, or angels. He held that such
sentiments detracted from the complete subservience one must feel
towards God, and only God. Wahhabi Islam thus bans any prayer to saints
and dead loved ones, pilgrimages to tombs and special mosques, religious
festivals celebrating saints, the honoring of the Muslim Prophet
Muhammad's birthday, and even prohibits the use of gravestones when
burying the dead.
"Those who would not conform to this view should be killed, their
wives and daughters violated, and their possessions confiscated, he
wrote. "
Abd al-Wahhab demanded conformity -- a conformity that was to be
demonstrated in physical and tangible ways. He argued that all Muslims
must individually pledge their allegiance to a single Muslim leader (a
Caliph, if there were one). Those who would not conform to this view
should be killed <http://www.amazon.com/The-Two-Faces-Islam-Fundamentalism/dp/1400030455>
, their wives and daughters violated, and their possessions confiscated,
he wrote. The list of apostates meriting death included the Shiite,
Sufis and other Muslim denominations, whom Abd al-Wahhab did not
consider to be Muslim at all.
There is nothing here that separates Wahhabism from ISIS. The rift
would emerge only later: from the subsequent institutionalization of
Muhammad ibn ?Abd al-Wahhab's doctrine of "One Ruler, One Authority, One
Mosque" -- these three pillars being taken respectively to refer to the
Saudi king, the absolute authority of official Wahhabism, and its
control of "the word" (i.e. the mosque).
It is this rift -- the ISIS denial of these three pillars on which
the whole of Sunni authority presently rests -- makes ISIS, which in all
other respects conforms to Wahhabism, a deep threat to Saudi Arabia.
BRIEF HISTORY 1741- 1818
Abd al-Wahhab's advocacy of these ultra radical views inevitably led
to his expulsion from his own town -- and in 1741, after some wanderings,
he found refuge under the protection of Ibn Saud and his tribe. What Ibn
Saud perceived in Abd al-Wahhab's novel teaching was the means to
overturn Arab tradition and convention. It was a path to seizing power.
"Their strategy -- like that of ISIS today -- was to bring the
peoples whom they conquered into submission. They aimed to instill fear.
"
Ibn Saud's clan, seizing on Abd al-Wahhab's doctrine, now could do
what they always did, which was raiding neighboring villages and robbing
them of their possessions. Only now they were doing it not within the
ambit of Arab tradition, but rather under the banner of jihad. Ibn Saud
and Abd al-Wahhab also reintroduced the idea of martyrdom in the name of
jihad, as it granted those martyred immediate entry into paradise.
In the beginning, they conquered a few local communities and imposed
their rule over them. (The conquered inhabitants were given a limited
choice: conversion to Wahhabism or death.) By 1790, the Alliance
controlled most of the Arabian Peninsula and repeatedly raided Medina,
Syria and Iraq.
Their strategy -- like that of ISIS today -- was to bring the peoples
whom they conquered into submission. They aimed to instill fear. In
1801, the Allies attacked the Holy City of Karbala in Iraq. They
massacred thousands of Shiites, including women and children. Many
Shiite shrines were destroyed, including the shrine of Imam Hussein, the
murdered grandson of Prophet Muhammad.
A British official, Lieutenant Francis Warden, observing the
situation at the time, wrote: "They pillaged the whole of it [Karbala],
and plundered the Tomb of Hussein... slaying in the course of the day,
with circumstances of peculiar cruelty, above five thousand of the
inhabitants ..."
Osman Ibn Bishr Najdi, the historian of the first Saudi state, wrote
that Ibn Saud committed a massacre in Karbala in 1801. He proudly
documented that massacre saying, "we took Karbala and slaughtered and
took its people (as slaves), then praise be to Allah, Lord of the
Worlds, and we do not apologize for that and say: 'And to the
unbelievers: the same treatment.'"
In 1803, Abdul Aziz then entered the Holy City of Mecca, which
surrendered under the impact of terror and panic (the same fate was to
befall Medina, too). Abd al-Wahhab's followers demolished historical
monuments and all the tombs and shrines in their midst. By the end, they
had destroyed centuries of Islamic architecture near the Grand Mosque.
But in November of 1803, a Shiite assassin killed King Abdul Aziz
(taking revenge for the massacre at Karbala). His son, Saud bin Abd al
Aziz, succeeded him and continued the conquest of Arabia. Ottoman
rulers, however, could no longer just sit back and watch as their empire
was devoured piece by piece. In 1812, the Ottoman army, composed of
Egyptians, pushed the Alliance out from Medina, Jeddah and Mecca. In
1814, Saud bin Abd al Aziz died of fever. His unfortunate son Abdullah
bin Saud, however, was taken by the Ottomans to Istanbul, where he was
gruesomely executed (a visitor to Istanbul reported seeing him having
been humiliated in the streets of Istanbul for three days, then hanged
and beheaded, his severed head fired from a canon, and his heart cut out
and impaled on his body).
In 1815, Wahhabi forces were crushed by the Egyptians (acting on the
Ottoman's behalf) in a decisive battle. In 1818, the Ottomans captured
and destroyed the Wahhabi capital of Dariyah. The first Saudi state was
no more. The few remaining Wahhabis withdrew into the desert to regroup,
and there they remained, quiescent for most of the 19th century.
HISTORY RETURNS WITH ISIS
It is not hard to understand how the founding of the Islamic State by
ISIS in contemporary Iraq might resonate amongst those who recall this
history. Indeed, the ethos of 18th century Wahhabism did not just wither
in Nejd, but it roared back into life when the Ottoman Empire collapsed
amongst the chaos of World War I.
The Al Saud -- in this 20th century renaissance -- were led by the
laconic and politically astute Abd-al Aziz, who, on uniting the
fractious Bedouin tribes, launched the Saudi "Ikhwan" in the spirit of
Abd-al Wahhab's and Ibn Saud's earlier fighting proselytisers.
The Ikhwan was a reincarnation of the early, fierce, semi-independent
vanguard movement of committed armed Wahhabist "moralists" who almost
had succeeded in seizing Arabia by the early 1800s. In the same manner
as earlier, the Ikhwan again succeeded in capturing Mecca, Medina and
Jeddah between 1914 and 1926. Abd-al Aziz, however, began to feel his
wider interests to be threatened by the revolutionary "Jacobinism"
exhibited by the Ikhwan. The Ikhwan revolted -- leading to a civil war
that lasted until the 1930s, when the King had them put down: he
machine-gunned them.
For this king, (Abd-al Aziz), the simple verities of previous decades
were eroding. Oil was being discovered in the peninsular. Britain and
America were courting Abd-al Aziz, but still were inclined to support
Sharif Husain as the only legitimate ruler of Arabia. The Saudis needed
to develop a more sophisticated diplomatic posture.
So Wahhabism was forcefully changed from a movement of revolutionary
jihad < http://www.amazon.com/The-Two-Faces-Islam-Fundamentalism/dp/1400030455>
and theological takfiri purification, to a movement of conservative
social, political, theological, and religious da'wa (Islamic call) and
to justifying the institution that upholds loyalty to the royal Saudi
family and the King's absolute power.
OIL WEALTH SPREAD WAHHABISM
With the advent of the oil bonanza -- as the French scholar, Giles
Kepel writes <http://www.amazon.com/Jihad-The-Trail-Political-Islam/dp/0674010906>
, Saudi goals were to "reach out and spread Wahhabism across the Muslim
world ... to "Wahhabise" Islam, thereby reducing the "multitude of
voices within the religion" to a "single creed" -- a movement which
would transcend national divisions. Billions of dollars were -- and
continue to be -- invested in this manifestation of soft power.
It was this heady mix of billion dollar soft power projection -- and
the Saudi willingness to manage Sunni Islam both to further America's
interests, as it concomitantly embedded Wahhabism educationally,
socially and culturally throughout the lands of Islam -- that brought
into being a western policy dependency on Saudi Arabia, a dependency
that has endured since Abd-al Aziz's meeting with Roosevelt on a U.S.
warship (returning the president from the Yalta Conference) until today.
Westerners looked at the Kingdom and their gaze was taken by the
wealth; by the apparent modernization; by the professed leadership of
the Islamic world. They chose to presume that the Kingdom was bending to
the imperatives of modern life -- and that the management of Sunni Islam
would bend the Kingdom, too, to modern life.
"On the one hand, ISIS is deeply Wahhabist. On the other hand, it is
ultra radical in a different way. It could be seen essentially as a
corrective movement to contemporary Wahhabism."
But the Saudi Ikhwan approach to Islam did not die in the 1930s. It
retreated, but it maintained its hold over parts of the system -- hence
the duality that we observe today in the Saudi attitude towards ISIS.
On the one hand, ISIS is deeply Wahhabist. On the other hand, it is
ultra radical in a different way. It could be seen essentially as a
corrective movement to contemporary Wahhabism.
ISIS is a "post-Medina" movement: it looks to the actions of the
first two Caliphs, rather than the Prophet Muhammad himself, as a source
of emulation, and it forcefully denies the Saudis' claim of authority to
rule.
As the Saudi monarchy blossomed in the oil age into an ever more
inflated institution, the appeal of the Ikhwan message gained ground
(despite King Faisal's modernization campaign). The "Ikhwan approach"
enjoyed -- and still enjoys -- the support of many prominent men and
women and sheikhs. In a sense, Osama bin Laden was precisely the
representative of a late flowering of this Ikhwani approach.
Today, ISIS' undermining of the legitimacy of the King's legitimacy
is not seen to be problematic, but rather a return to the true origins
of the Saudi-Wahhab project.
In the collaborative management of the region by the Saudis and the
West in pursuit of the many western projects (countering socialism,
Ba'athism, Nasserism, Soviet and Iranian influence), western politicians
have highlighted their chosen reading of Saudi Arabia (wealth,
modernization and influence), but they chose to ignore the Wahhabist
impulse.
After all, the more radical Islamist movements were perceived by
Western intelligence services as being more effective in toppling the
USsR in Afghanistan -- and in combatting out-of-favor Middle Eastern
leaders and states.
Why should we be surprised then, that from Prince Bandar's
Saudi-Western mandate to manage the insurgency in Syria against
President Assad should have emerged a neo-Ikhwan type of violent,
fear-inducing vanguard movement: ISIS? And why should we be surprised --
knowing a little about Wahhabism -- that "moderate" insurgents in Syria
would become rarer than a mythical unicorn? Why should we have imagined
that radical Wahhabism would create moderates? Or why could we imagine
that a doctrine of "One leader, One authority, One mosque: submit to it,
or be killed" could ever ultimately lead to moderation or tolerance?
Or, perhaps, we never imagined.
Mohammed-Grab: Zerstörung könnte Muslime spalten
http://religion.orf.at/stories/2666306/
Eine der meistverehrten heiligen Stätten des Islam, das Grab des
Propheten Mohammed in Medina, könnte einem Zeitungsbericht zufolge
zerstört werden. Das könnte in der Islamischen Welt zu schweren
Konflikten führen.
Wie die britische Zeitung „The Independent“ (Onlineausgabe) am Montag
berichtete, existierten Pläne, wonach die Überreste des im Jahr 632
gestorbenen Propheten aus ihrer derzeitigen Ruuhhestätte unterhalb der
Prophetenmoschee (Al-Masdschid an-Nabawi) in Medina entfernt und in ein
anonymes Grab gebracht werden könnten.
Muslimische Männer vor dem Grab Mohammeds in der
Prophetenmoschee |
Diese umstrittenen Vorschläge entstammten einem Dokument, das unter den
für die Moschee zuständigen Personen zirkuliere, so die Zeitung. Das
Sitzungsdokument komme von einem „führenden saudi-arabischen
Wissenschaftler“. Die Pläne seien von einem anderen Akademiker aus
Saudi-Arabien ans Licht gebracht worden, der zuvor bereits die
Zerstörung heiliger Plätze in Mekka, dem für Muslime heiligsten Ort,
enthüllt und kritisiert hatte, heisst es in dem Artikel.
Soll der Leichnam auf den Friedhof?
Darin werde die Zerstörung einiger Kammern rund um das Prophetengrab
verlangt - diese sind Gegenstand der Verehrung besonders durch
schiitische Muslime. Weiters soll in dem 61-seitigen Dokument die
Überführung von Mohammeds Leichnam auf den nahe gelegenen
Al-Baki-Friedhof vorgesehen sein. Dort würden die sterblichen Überreste
des Propheten anonym beerdigt werden. Mehrere Mitglieder der Familie
Mohammeds sind dort bereits begraben.
Die Prophetenmoschee
Unter der grünen Kuppel der Prophetenmoschee befindet sich das Grab
Mohammeds. Sie gehört zu den gröss
ten Sakralbauten der Welt. Die
ursprüngliche Moschee wurde bereits zu Lebzeiten des Propheten
vergröss
ert und im Lauf ihrer Geschichte immer wieder erweitert, zuletzt
unter König Fahd (1923-2005).
Ob es bereits Entscheidungen hinsichtlich dieser Pläne gebe, sei unklar,
so der „Independent“. Die saudi-arabische Regierung hatte in der
Vergangenheit versichert, jegliche Änderung an den heiligsten Stätten
des Islam würde „mit allergröss
ter Ernsthaftigkeit“ behandelt. Für Irfan
al-Alawi, Direktor der Islamic Heritage Research Foundation in Mekka,
die sich der Pflege Islamischer Tradition widmet, bergen diese Pläne
gross
es Konfliktpotenzial, wie er dem „Independent“ sagte. Es bestehe die
Gefahr, „sektiererische Spannungen“ zwischen den beiden Strömungen des
Islam, der sunnitischen und der schiitischen, anzufachen - Spannungen,
die ohnehin durch die Konflikte in Syrien und im Irak gefährlich stark
seien, so Alawi.
Hardliner gegen „Götzendienst“
Hardliner unter Saudi-Arabiens Geistlichen predigen seit langem, dass
die strenge Auslegung der wahhabitischen Interpretation des Islam, einer
sunnitischen Strömung, die in Saudi-Arabien Staatsreligion ist, die
Verehrung von Gegenständen und „Heiligen“ als „Götzendienst“ (arabisch:
Schirk) verbietet. Als solche wird auch die Verehrung des Prophetengrabs
betrachtet.
Tausende gläubige Muslime pilgern jedes Jahr zur Grabstelle und den
umliegenden Räumen, in denen Mohammeds Familie gelebt haben soll, um
dort zu beten. Das wolle man nun durch die Verlagerung des Propheten in
ein anonymes Grab auf einen Friedhof verhindern, vermutet Alawi. „Der
Prophet wäre anonym“, sagte er dem „Independent“ weiter. „Alles rund um
die Moschee ist bereits zerstört worden. Sie ist von Bulldozern
umringt“, so Alawi. Der zuständige Imam werde vermutlich argumentieren,
dass ein solches Vorgehen notwendig sei, um die Moschee zu vergröss
ern
und mehr Platz für die Pilger zu schaffen, „während die Augen der Welt
auf den Irak und Syrien gerichtete sind“, fürchtet der Experte.
Kulturerbe in Gefahr
Im Zuge der drohenden Vernichtung des Prophetengrabs wären auch diese
umliegenden Räume, die mit alten Kalligrafien geschmückt sind, und sogar
die grüne Kuppel selbst in Gefahr, warnt der Experte. Auch die Gräber
der beiden ersten Kalifen Abu Bakr und Umar Ibn al-Chattab befinden sich
hier.
Der Prophet Mohammed wird von beiden gross
en Strömungen des Islam, der
sunnitischen wie der schiitischen, verehrt. Die Mehrheit der Sunniten
wäre allerdings „ebenso entsetzt über jede Entweihung das Grabs wie die
Schia“, so Alawi gegenüber dem „Independent“. Dennoch könnte eine
Entfernung der sterblichen Überreste des Propheten aus seinem
ursprünglichen Grab die Spannungen zwischen den beiden Gruppen
verstärken. |