Abdallaah ibn az-Zubaiir war ein bedeutender Tabiʿii (Gefährte der zweiten Generation). Er war der erste Neugeborene der Muhaadschiruun nach der Hidschrah und wuchs im Haushalt des Propheten ﷺ auf, unter der Obhut seiner Tante ʿAaʾischa. Er war bekannt für seine Frömmigkeit, Mut, und Standhaftigkeit im Gebet. Er kämpfte in vielen Feldzügen, u. a. in Yarmuuk und bei der Öffnung Nordafrikas. Nach dem Tod von Yaziid ibn Muʿaawiya (64 AH) wurde ʿAbdallaah ibn az-Zubaiir von vielen Muslimen als Khalif anerkannt. Regierte von Mekka aus und lehnte die Umayyaden ab. Seine Khalifaat dauerte von 64 n.H bis ca.73 n.H. ʿAbdallaah ibn az-Zubaiir wurde in der Kaʿba belagert und schließlich von al-Ḥajjqaj ibn Yuusuf getötet. Sein Leichnam wurde entweiht und öffentlich aufgehängt, was zu großer Empörung führte. Er wurde von vielen als legitimer Kalif angesehen, insbesondere nach dem Tod von Yaziid I. Seine Ablehnung gegenüber der dynastischen Umayyadenherrschaft wurde als Akt der Prinzipientreue gewertet. Seine Standhaftigkeit während der Belagerung von Mekka durch al-Ḥajjāj ibn Yuusuf machte ihn zum Märtyrer der Gerechtigkeit
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