Für Muslime ist die Teilnahme an christlichen, jüdischen usf. (Brauchtums)Feiern gänzlich untersagt.
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Muhammad Abu Bakr Müller - Rabbi Al Awwal 1439 / Dezember 2017
Jesus, Friede sei mit ihm, ist zweifellos einer der größten Propheten die das Wort Gottes verkündet haben. Wer aber in seinem Herzen davon überzeugt ist, dass Jesus, Friede sei mit ihm, der Sohn Gottes ist, der ist - auch wenn er sich dessen nicht bewusst ist - ein Götzendiener, ganz unabhängig davon, ob er nun ein "guter Mensch" ist oder nicht, denn er betet die Schöpfung Gottes an. Jesus, Friede sei mit ihm, hatte keinen leiblichen Vater und seine Empfängnis ist ein Zeichen der Allmacht Gottes. Gott “zeugt nicht und wurde nicht gezeugt“ [112: 3]. Gott ist nicht Seine eigene Schöpfung und verkörpert Sich nicht in Seiner Schöpfung, doch hat sich diese Irrlehre nicht nur im Christentum, sondern in einer Reihe von Religionen eingeschlichen. Jesus, Friede sei mit ihm, starb nicht am Kreuz und hat niemanden von einer (erfundenen) Erbsünde erlöst, wenngleich durch den Fehler Adams, Friede sei mit ihm, die Folgen gelebt werden. Wer also bei Götzendienst mitmacht oder das Mitmachen oder Anwesend-Sein (etwa für Schulkinder) legitimiert oder empfiehlt, der betreibt Kufr (Unglaube), auch wenn er sich als Muslim deklariert und das alles gut meinen möge. Ein Götzendiener sieht sich niemals selbst als Götzendiener und Immigranten aus muslimischen Gebieten kümmern sich oft um dergleichen nicht und stellen zu Hause Christbäume auf, womit sie am Götzendienst teilhaben, auch wenn sie dazu etwas anderes denken mögen. Hindus und andere Götzenanbeter sehen sich auch nicht als Götzendiener und die von ihnen aufgestellten Figuren - so sagen sie - dienen zur Erinnerung an Gott bzw. Götter.
Wenn sich Brauchtum offen oder versteckt auf die Lehre von der Dreieinigkeit bezieht, so ist dieses von Muslimen zu meiden, denn zwischen Brauchtum und religiösem Ritual besteht kein grundsätzlicher Unterschied. Wer die religiöse Bedeutung des Brauchtums nicht wahrnimmt, der meint, dass es sich "nur um Brauchtum" handle und dieses mit Religion, bzw. Glaube nichts zu tun habe und folglich können auch Muslime mitmachen und das wird von manchen Lehrern eingefordert. In der Praxis werden muslimische Schulkinder als Gäste zum christlichen Brauchtum eingeladen, um "Brauchtum" und Kultur "integrationsfördernd" kennen zu lernen. Zur Unterstützung werden belanglose Meinungen von Islambekennern eingeholt, die in ihrem Integrationswahn oder aus Angst vor Verlust, die Teilnahme muslimischer Schulkinder an christlichen Brauchtumsfeiern sogar für "wünschenswert" oder als persönliches Anliegen erachten.
Während es für bekennende Christen nichts Besonderes ist jemanden zu ihrem Brauchtum einzuladen - was ja durchaus gut gemeint sein kann - werden muslimische Kinder, die das nicht verstehen, emotional in etwas getrieben, was sie strikt meiden sollten. Deren Eltern mögen nichts gegen die Teilnahme ihrer Kinder bei christlichem Brauchtum haben, doch bleibt es genauso unerlaubt, wie Alkohol, obwohl viele Muslime diesen trinken.
Das Verbot der Teilnahme an christlichem Brauchtum betrifft Rituale wie etwa Taufe, Begräbnis, Messfeiern, Einweihungen aller Art, Adventfeiern, Weihnachtsfeste, das Verteilen Entgegennehmen von Weihnachtsbäckerei oder Ostereiern, [siehe Erklärung am Ende des Artikels], das Singen von Kirchenliedern und auch das „Wichteln“ in der Adventzeit, usf.. Musik, Dekoration, Gesang und Schokolade erzeugen bei Kindern eine positive emotionale Bindung ohne dass sie dabei den diesen Ereignisse zu Grunde liegenden Götzendienst wahrnehmen könnten. Das Auffordern zur Teilnahme von Kindern an christlichem Brauchtum und das Fördern solcher Situationen ist für Muslime indirekte Leugnung des Islam. Dass es speziell unter Migranten aus Islamischen Gebieten viele gibt, die diesbezügliche Rechtssprüche mass geblicher Gelehrter der Rechtsschulen als veraltet und somit heute nicht mehr zutreffend betrachten, hat in Glaubensfragen keinerlei Bedeutung.
Wenn ein christlicher Priester "segnet", dann spricht er: "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes" und das ist Götzendienst, denn Gott (Allah) hat keinen Sohn und der Geist (Ruuhh) ist auch nicht Gott. Wer Muslime zur Teilnahme an solchem Brauchtum auffordert, der bewahrheitet damit den Götzendienst, auch wenn er beteuert, daran selbst nicht zu glauben und es handle sich – wie Anfangs erwähnt - ohnehin nur um Brauchtum. Die säkulare Behauptung, dass Religion, Brauchtum und Kultur etwas Unterschiedliches seien, ist nur in einem säkularen Zustand aufrecht zu erhalten.
Wie oft sollten muslimische Kinder als Gäste bei christlichem Brauchtum anwesend sein? Jedes Jahr natürlich! Beim zweiten Mal warten sie dann schon auf die Zeremonie mit Lebkuchen, Kerzen und Adventliedern und Ostereiern. Sofern erwachsene Muslime eine Notwendigkeit sehen eine andere Religion zu erforschen, machen sie das in Eigenverantwortung, doch ist es nicht die Pflicht eines Muslims christliches Brauchtum zu verstehen.
Mass gebliche Gelehrte (der vier Rechtschulen) erklärten, dass die Teilnahme an den Festen Ungläubiger (diejenigen die Nicht an den Qur’aan als die letzte Offenbarung glauben) für Muslime untersagt ist. Götzendienst hat einfach keinen Platz im Herzen eines Muslims und wenn Götzendienst Platz bekommt, dann verlässt man damit den Islam.
Eine Schuldirektorin zitierte einen Fachinspektor der IGGiÖ: "Die Teilnahme der muslimischen Kinder als GÄSTE bei christlichen Feiern ist von der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich unbedingt erwünscht, damit die muslimischen Kinder die Möglichkeit haben, das christliche Brauchtum kennen zu lernen. Die Teilnahme der muslimischen Kinder als GÄSTE an diesen christlichen Feiern sind auch ihm persönlich ein Anliegen." [...... Ali Baba und die vierzig Räuber, die waren mit ihren Gaunereien tausend mal besser als derartige Aussagen.]
Al-Bayhaqi [ein berühmter und anerkannter Gelehrter der Schafiitischen Rechtsschule] überlieferte, dass ´Umar ibn al-Khattab, möge Allah mit ihm zufrieden sein, sagte: “Meidet die Feinde [Gegner] Allahs an ihren Festtagen.“ Mit Feinden sind hier all diejenigen gemeint, welche Allah und Muhammad als Seinen wahren Gesandten, möge Allah ihm Segnen und ihm Frieden geben, zu leugnen oder zu entstellen versuchen. Der Ausdruck Feind oder Gegner hat hier nicht die Bedeutung eines grundsätzlich bösen Menschen, nein der kann in anderer Hinsicht sehr freundlich und hilfsbereit sein, doch versucht er, etwa muslimische Schulkinder von der Wahrheit [also dem Islam] abzubringen, auch wenn das gar nicht seine bewusste Absicht sein muss. Oft ist es so, das diese Art von Islamgegnern derart oberflächlich mit ihrer eigenen Religion sind, dass sie sich gar nicht vorstellen können, dass andere ihre Religion ernst nehmen und folglich auch die Bedeutung ihrer gegnerischen Handlungen nicht erkennen können. Entsprechend unmöglich wird eine diesbezügliche Kommunikation.
Wie gut sollten denn muslimische Kinder christliche Bräuche kennen lernen? Wirklich kennen kann man Bräuche nur, wenn man mit ihnen aufwächst. Zuerst als Kind mit "Schokolade" und später mit "Alkohol"; oder?
Zur Zeit des Propheten Muhammad, Friede und Segen Allahs seien auf ihm, gab es Christen, welche Jesus, Friede sei mit ihm, nicht als Sohn Gottes, bzw. als Gott verstanden und sie waren keine Götzendiener. Doch wo sind diese heute? Es ist anzunehmen, dass sie sich zum Islam bekannt haben (sie waren ja dem Sinn nach ohnehin schon Muslime) und/oder mittlerweile ausgestorben sind. Eine kleine Gruppe von ihnen soll es noch in Syrien geben.
Qur’aan: "Wahrlich, diejenigen, die glauben, und die Juden, die Christen und die Sabäer, wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und Gutes tut - diese haben ihren Lohn bei ihrem Herrn und sie werden weder Angst haben noch werden sie traurig sein." [2:62]
Im 72. Ayah der Sure al-Furqaan, in der Allah Ta'alaa eine Reihe von Eigenschaften Seiner gläubigen Diener aufzählt:
وَالَّذِينَ لا يَشْهَدُونَ الزُّورَ وَإِذَا مَرُّوا بِاللَّغْوِ مَرُّوا كِرَاماً
. . und diejenigen, die nicht an einer [Versammlung von] Falschheit teilnehmen, und wenn sie an denen vorübergehen, die mit üblen [dummen, sündigen oder obszönen] Reden [oder Handlungen] beschäftigt sind, vorübergehen und sie nicht beachten [das heiss t, ihnen fernbleiben, um von ihnen nichts anzunehmen - [al-Nasafi]. [25:72]
Und diejenigen, die nichts Falsches bezeugen, und die, wenn sie unterwegs leeres Gerede hören, mit Würde (daran) vorbeigehen. [25:72]
In seinem kurzen Artikel über Abu Hafs schrieb Qutloobughaa, dass Abu Hafs sagte:
لو أن رجلا عبد الله خمسين سنة ، ثم أهدى لرجل مشرك بيضة يوم النوروز يريد به تعظيم ذلك اليوم ، فقد كفر ، ويحبط عمله.
Wenn ein Mensch fünfzig Jahre lang Allah anbetete und dann am Tag von Nairooz [ein altpersischer Frühlingskult ähnlich Ostern] einem Ungläubigen ein Ei gab, mit der Absicht diesen Tag zu ehren, so habe er sich des Unglaubens schuldig gemacht und alle seine [guten] Taten wären zerstört.
Dann zitierte al-Qari den Hanafi-Imam Qadi Khan (gest. 592/1196):
وقال القاضي أبو محاسن الحسن بن منصور الحنفي : من اشترى فيه شيئا لم يكن يشتريه في غيره أو أهدى فيه هدية إلى غيره ، فإن أراد بذلك تعظيم اليوم كما يعظمه الكفرة فقد كفر ، وإن أراد بالشراء التنعم والتنزه وبالإهداء التحاب جريا على العادة لم يكن كفرا لكنه مكروه كراهة التشبه بالكفرة حينئذ فيحترز عنه.
Al-Qadi Abu Mahaasin al-Hasan ibn Mansoor al-Hanafi sagte: Wer an diesem Tag [Nairooz oder Mahrajaan] etwas gekauft hat das er normalerweise an anderen Tagen nicht gekauft hat oder jemandem ein Geschenk gemacht hat (was er normalerweise nicht tat), wenn er damit beabsichtigte, diesen Tag zu ehren, wie es die Ungläubigen tun, dann hätte er sich des Unglaubens schuldig gemacht; aber wenn er das kaufen wollte, um es zu geniess en und Freude daran zu haben um es [einem Muslim] zu geben, um zueinander freundlich zu sein, wie er es an anderen Tagen gewohnt war, wäre das kein Unglaube, aber dennoch wäre es verboten wegen des Verbotes, die Ungläubigen nachzuahmen, und so muss es vermieden werden.
Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bilderverehrung
https://de.wikipedia.org/wiki/Götze
281 Warum Christen an Festen der Muslime nicht teilhaben und Muslime nicht an Festen der Christen.
.....Religion und Kultur sind sich teilweise überlagernde Begriffe, doch sind es die Unterschiede, auf welche es ankommt, wenn die Worte gebraucht werden. "Wie man liegt, so ist man gebetet" oder "Wie man sich bettet so liegt man". Der Säkulare sieht das Bett, der Muslim das Liegen. Religion als auch Kultur werden im Qur'aan mit "din" bezeichnet. Im europäischen Sprachraum haben diese Begriffe aber (spätestens seit dem kolonialen Forschungserlebnis) auseinanderstrebende Bedeutung erlangt. Religion muss nicht Imaan. Glaube an Gott oder an ein Leben nach dem Tod bedeuten, wie dies aus säkularer Sicht dargestellt wird. Für Muslime haben alle Menschen eine Religion.....M. AbuBakr Müller