Wirtschaftswachstum ist Umweltzerstörung. Muhammad Abu Bakr Müller 2019 . Klimaschonung und Wirtschaftswachstum, beides zugleich ist unmöglich geworden. Wenn es stimmt, - und da zweifeln nur wenige daran - dass der Klimawandel selbst gemacht ist, dann sollten Politiker reicher Länder - welche nach wie vor Wirtschaftswachstum predigen - als Terroristen verhaftet werden, doch sind sie gewählt und verstehen die Zusammenhänge eher nicht. Wie dem auch sei, die Wirtschaft muss geplant reduziert werden, doch ein Politiker der dies sagt, verliert seinen Job, ist er doch gewählt um die Wirtschaft wachsen zu lassen. Da die Umweltkatastrophen und die Überproduktion in direktem Zusammenhang stehen, ist im Umkehrschluss ein Bekenntnis zur Wirtschaftsreduktion nötig.
Selbst wenn es nur grüne Energie gäbe ist Wirtschaftswachstum und Klimaschonung nur in kleinen Teilbereichen möglich, denn solange die Überproduktion nicht gemindert reduziert wir. Es geht also um ein Herunterfahren der globalen Überproduktion, eine Wirtschaftsreduktion. Aber wie, wenn Verschwendung allgemeiner Lebensstil ist und Wirtschaftswachstum zu den Dogmen der demokratischen Religion gehört? Allah - gepriesen sei Er - hat in Seiner Schöpfung alles limitiert und Verschwendung verboten, doch ist dieses Wissen in den Hintergrund geraten. Die Welt ist ein Biotop, welches durch Überproduktion gekippt wurde. Politiker - die weiterhin Wirtschaftswachstum fordern, unterstützen also einen Massenmord. Mit jedem Militär- oder Urlauberjet, Kraftfahrzeug und vieles mehr, wird auch das Klima der in Luxus lebenden Mörder und ihrer Wähler und Nichtwähler zerstört, so dass die Schuldigen auch Selbstmörder sind. Die demokratische Religion begünstigt den Klimazusammenbruch, denn jeder Wähler will alles haben und nur derjenige Politiker wird gewählt, der eine quantitative Steigerung verspricht bzw. vorgaukelt. Also was tun? Um ein Zurückfahren der globalen Produktion zu erreichen, ist nicht nur ein Gegensteuern zur Verschwendung einzelner notwendig, sondern es braucht konkrete Maßnahmen mit Breitenwirkung. Das ist die Verantwortung der Politiker. So könnten mittels GPS alle gefahrenen Kilometer von PKWs und LKWs erfasst werden. Die ersten tausend Kilometer im Jahr können gebührenfrei gefahren werden, doch mit weiteren gefahrenen Kilometern steigt die Gebühr progressiv an. Unnötige Fahrten würden abnehmen. Wer mehrere Fahrzeuge oder Fahrer hat, dessen Kilometer würden addiert. Treibstoffsteuern bewirken zwar Einnahmen, doch diese treiben das Wirtschaftswachstum nur an, auch wenn sie zweckgebunden klimaschonend wirken sollen. Die Auswirkungen progressiv steigender Kilometergebühren hätte starke Wirkung auf die Überproduktion und sicherlich gibt es in diesem Sinne zusätzliche Möglichkeiten um die Verschwendungen zu reduzieren und die Überproduktion geordnet herunterzufahren bevor sich alles wie bisher selbst herunterfährt.
Es wird zwar allgemein erkannt, dass es etwas zu tun gibt um die Umwelt oder das Klima zu retten, doch wenn die dafür notwendigen spirituellen Werte nicht Verinnerlicht sind und nur die säkulare Welt als Dimension der Existenz, also als Paradies - in welcher Verschwendung einen großen Teil der Lebensqualität darstellt - bleibt, wie soll dann ein Reduktion der Überproduktion freiwillig funktionieren? Zusätzlich gelten zwei der Dogmen der demokratischen Religion: "Freiheit & Konsum" als wichtiger Wert.
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