Der Islamismus bedroht Europa
Weltgeschehen im Brennpunkt,
Der Islamismus bedroht Europa,
Einheit von Staat und Religion
Verleger und Herausgeber:
DER SOLDAT, Zeitungs- &
Zeitschriftenverlagsgesellschaft m.b.h.,
1070 Wien, Seidengasse 11
Chefredakteur:
Sepp Reinthaler Redaktion,
1070 Wien, Seidengasse 11,
e-mail: redaktion.dersoldat@aon.at
anzeigen.dersoldat@aon.at
Der Islam ist als solcher
nicht unproblematisch : Keine andere gross
e Religion ist politisch so
ausgerichtet und so sehr auf eine weltliche Militanz eingeschworen; keine
andere Religion wächst durch Missionierung, Fruchtbarkeit ihrer Anhänger und
Zuwanderung so schnell wie der Islam; keine andere gross
e Religion macht
gegenwärtig den Versuch, zwei Kontinente - Afrika und Asien - nahezu
vollständig unter ihren Einfluss zu bringen. Der Muslim selbst will schon in
der Frühzeit des Islams, wo immer möglich, in einem Islamischen Staat leben.
Die gesellschaftliche Grundordnung soll sich an den durch Mohammed
geoffenbarte göttlichen Willen halten. Diese Einheit von Religion und Staat
anzustreben und zu erhalten, ist für den Islam über viele Generation von
Muslimen hinweg heiligste Pflicht und Ausdruck ungebrochen Gehorsams.
Der Islamische
Fundamentalismus, auch Islamismus genannt, ist eine radikale, kompromisslose
Form des Islams. Die Islamischen Fundamentalisten definieren sich am Islam des
7. Jahrhunderts und verweigern sich jeglicher Modernisierung. Sie realisieren,
radikalisieren und aktualisieren die negativsten Elemente des Islams, wie
Vernunftfeindlichkeit und Despotie. Ihre Botschaft lautet: Wir müssen die
anderen zerstören, damit es uns besser geht.
Die Islamisten wollen die einzig wahren Muslime sein. Innerhalb des Islams
sind sie eine relativ kleine, aber immens gefährliche Gruppe. Sie können aber
unter gewissen Umständen eine gröss
ere Anhängerschaft mobilisieren. Dies hat
die Revolution im Iran und die Wahlsituation in Algerien von 1991 gezeigt.
Diese radikale Minderheit propagiert die kompromisslose Hingabe. Menschliche
Rücksichten und Opfer wiegen hier wenig, wenn es Daarum geht, den
vermeintlichen Auftrag Gottes zu erfüllen. Sie sehen sich durch
Säkularisierung und Moderne bedroht. Weil für sie alles in Frage steht, sind
sie bereit, im Kampf für die "gute Sache Gottes" alles zu wagen. Der
Islamismus schwächt die Regierungen der Länder, wo er aktiv wird. In der
Opposition erweist er sich als eine sehr wirksame Gegenideologie, die den
bestehenden Staat erschüttert; an die Macht gelangt, verhindert er, dass für
Gegenwartsprobleme die für die Gegenwart geeignete Lösung gefunden wird.
--Gegen Demokratie--
Der Fundamentalismus tritt mit einem absoluten Wahrheitsanspruch auf. Er lehnt
die Wissenschaft ebenso ab wie den Pluralismus; er verlangt und versucht eine
totale Umschmelzung der gegeben Gesellschaftsordnungen. Sein gegenwärtiges
Ziel ist, in den Ländern mit muslimischer Mehrheit theokratische Diktaturen zu
errichten. Von dieser Machtbasis aus will er mit dem Erdöl als Waffe und
womöglich einer "Islamischen A-Bombe" in die Weltpolitik eingreifen.
Gleichzeitig soll unter Abstützung auf den sich weiter vollziehendem
Bevölkerungstransfer von Süd nach Nord der Westen und der Norden der Welt
langfristig Islamisiert werden.
Die Islamisten diffamieren die Demokratie als "Unwissenheit" (dschahiliyya)
und wollen sie zugunsten einer "Islamischen Lösung" (al-hall al-Islami)
beseitigen. Demokratie, die auf von Menschen gemachten und nicht auf von Gott
gegeben Gesetzen beRuuhht, empfinden die Islamisten als die beständigste und
gefährlichste Bedrohung des Islams. Der Islamische gelehrte Abu-Ala Maududi
sah die westliche Demokratie als "Satanswerk", weil die Menschen nicht dem
göttlichen Gesetz gehorchten, sonder ihre eignen Menschengesetze machten.
"Dies ist eine tödliche Gefahr, die der Islam bekämpfen muss, nicht nur auf
seinem eigenen Gebiet, sondern auf der ganzen Welt."
--Muslime in Europa--
In Europa leben etwa 20 Millionen Muslime, unter denen die modernen
Reformmuslime immer mehr in das Abseits geraten. Die Islamischen
Fundamentalisten wollen die Macht erobern und einen Gottesstaat herstellen.
Eine Minderheit von ihnen macht diesen Versuch mit dem Mittel der Gewalt. Die
Mehrheit strebt ihr Ziel aber auf friedlichem Wege - durch die "Unterwanderung
der bestehenden Institutionen" - an. Sie sind allerdings keine Demokraten,
weil ein Gottesstaat keine demokratische Ordnung ist. Doch nur für einen
aufgeklärten und demokratiebejahenden Euro-Islam kann es einen Platz in Europa
geben; für Muslime, die sich als Anhänger einer Minderheitsreligion einfügen
in das demokratische Rechtssystem und den kulturellen, nationalen und
religiösen Kontext. Die Wirklichkeit ist anders. Von seinen Zentren in
Saudi-Arabien, der Türkei, im Iran, im Libanon usw. versucht der Islamismus
gegenwärtig, in Europa Brückenköpfe zu schaffen, gross
e Teile der
Ausländerbevölkerung unter seinen Einfluss zu bringen und zu seiner "Fünften
Kolonne" zu machen. In Frankreich, England, Deutschland aber auch auf dem
Balkan triumphiert ein rückständiger, demokratiefeindlicher und dezitiert
antipluralistischer Ghetto-Islam. Dieser organisierte Islam in Europa ist in
den einlenzen Ländern als religiös-politische Kampfgemeinschaft zu sehen. Eine
Gesellschaft in der Gesellschaft und Staat im Staat.
--Die Erzeugung von Hass--
Ein unbändiger Hass richtet sich gegen den Westen im allgemeinen und gegen die
USA im besonderen. Dieser Hass wird in den vielen Islamischen Staaten erzeugt,
aber auch in den Moscheen Europas und Amerikas. Bücher, Pamphlete und Videos
werden massenhaft verbreitet. Auch in den 40.000 Koranschulen, die sich von
Indonesien über Pakistan und Iran bis nach Mauretanien ausgebreitet haben,
wird der Hass gegen "die Ungläubigen" gelehrt. Und im Internet findet man immer
wieder hasstriefende Propagandaseiten gewaltbereiter Islamisten.
Obwohl der arabisch-israelische Konflikt und die Sanktionen gegen den Irak
bisweilen als Motor benutzt werden, ist der Hass viel tiefer motiviert. Die
Fanatiker glauben, dass es ihre Aufgabe ist, die ganze Welt für die Ausprägung
des Islams zu erobern. "Die Ungläubigen", der "gross
e Satan" Amerika sind das
Haupthindernis auf dem Weg zum Sieg. Ali Chamenei, der "Oberste Führer" der
regierenden Mullahs in Teheran, gibt dazu folgende Erklärung ab: "Wir führen
Krieg gegen Amerika, so wie unser Prophet gegen die morschen Reiche seiner
Zeit zu Felde zog. Da wir davon überzeugt sind, dass der Islam der eine und
wahre Glaube ist, haben wir die Pflicht, so lange zu kämpfen, bis die gesamte
Menschheit entweder übertritt oder sich der Islamischen Herrschaft beugt."
"Den Ungläubigen das Leben lassen, bedeutet Nachsicht gegenüber ihrem
verderblichen Tun. (Sie zu töten) ist wie das Herausschneiden eines Geschwürs,
wie es Allah
der Allmächtige befiehlt. Jene, die dem Koran folgen, wissen dass
wir die Quissas (Strafgesetze) anwenden und töten müssen", fordert Ajatollah
Chomeini, in seinen "Gedanken des Imams". Am 11. September feierten
Hunderttausende Muslime in Europa die Anschläge in den USA.
--Bereit zum Morden--
Die gewaltbereiten Fundamentalisten können effektiv sein, sie beherrschen alle
modernen Techniken, sind finanziert, könnnen von langer Hand planen und
vorbereiten und sind in der Lage, Massenvernichtungsmittel einzusetzen. Es
gibt über das Internet Aufrufe zum weltweiten Jihad gegen den Westen und zur
Errichtung eines "Weltkalifats". Massenmörder sind bereit, zur Errichtung
ihres Gottesreiches Millionen von Menschen zu opfern. Terroristen, welcher
Herkunft auch immer, wollen eine modern eingerichtete Industriegesellschaft
bewusst attackieren, chemische Anlagen ebenso wie Atom- oder andere Kraftwerke.
Das findet bei Hunderten Millionen Muslimen Zustimmung. Wir müssen damit
rechnen, dass Menschen bereit sind, sich selber und eine gross
e Anzahl von
anderen Personen zu töten, um ihre ideologischen Ziele zu verfolgen.
--Extreme Wachsamkeit ist geboten--
"Die Islamisten versuchen eindeutig, politischen Einfluss zu gewinnen. Sie
haben geradezu den Auftrag, In Parteien einzutreten und darin möglichst weit
zu kommen. Es gibt einige Zehntausend Muslime die übergetreten sind vom
christlichen Glauben. Eine sechsstellige Zahl von Islam-Angehörigen besitzt
die deutsche Staatsangehörigkeit. In einem Islamischen Zentrum wurde
ausdrücklich die Weisung ausgegeben, deutsche Frauen zu heiraten. Dann sollen
die Frauen zum Islam übertreten und die Kinder entsprechen erzogen werden", so
stellte 1997 der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Peter
Frisch, die Lage in seinem Land dar. "Wir haben keinerlei Einwände gegen den
Islam. Aber seine politische Instrumentalisierung lässt sich mit unserem
Staatsverständnis nicht in Einklang bringen", ergänzte der
Verfassungsschützer. Das ist eindeutig. |