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Wenn nicht anders erwähnt, entsprechen rechtliche Angaben der Hanifitischen Rechtsschule.         


  .Mu'adhin  مؤذّن‎  Rufer zum Pflichtgebet (Ssallaah), verdeutscht "Muezin" genannt.


 
   

Die Rolle des Muʾadhin ist es den Adhaan (Gebetsruf) zu rufen. Es ist eine ehrenhafte Position, die mit Vergebung, Belohnung und spiritueller Nähe zu Allah (Qurb) verbunden ist. Bilaal ibn Rabaahh bleibt bis heute das leuchtende Vorbild für alle, die diese Aufgabe übernehmen.

 

 

Der erste Muʾadhin war Bilaal ibn Rabaaḥ

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Bilaal war ein freigelassener abessinischer Sklave und enger Gefährte des Propheten ﷺ. Er wurde vom Propheten ﷺ persönlich zum ersten Muʾadhin des Islams ernannt. Seine Stimme war tief, melodisch und kraftvoll – ideal für den Adhaan. Bei der Eroberung von Mekka rief Bilaal den Adhaan vom Dach der Kaʿabah – ein historischer Moment der Ehre.

 

Spirituelle Belohnung des Muʾadhin

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Laut authentischen Hadithen:

Der Muʾadhin wird vergeben, soweit seine Stimme reicht, und alles, was ihn hört – ob Mensch oder Stein – bestätigt seine Worte.“ (al-Nasaaʾī)

Wenn die Menschen wüssten, was im Adhaan und in der ersten Reihe steckt, würden sie darum losen.“ (al-Bukhaarii& Muslim)

 

Engel und Allah selbst senden Segen auf den Muʾadhin. Er erhält den Lohn aller, die seinem Ruf folgen und beten.

 

Der Muʾadhin ist oft das "Gesicht der Moschee" – bekannt und respektiert. Seine Aufgabe ist zeitlich richtig, öffentlich und spirituell bedeutend. Er muss sittlich, zuverlässig und aufrichtig sein – denn seine Stimme ruft zur Begegnung mit Allah. Der Muʾadhin muss sich vor Prahlerei hüten – denn Lob kann zur Arroganz führen. Er sollte seine Stimme verschönern, aber nicht zur Show machen. Seine Absicht muss rein für Allah sein – nicht für Anerkennung.