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 Bildung   

Hinweise zu Bildung

Muhammad Abu Bakr Mueller

 

Selbst wenn jemand das Wissen der Alten und der Neuen [Leute des wahren Weges] in sich gesammelt hat, so wird es in seinem letzten Moment für ihn nutzlos sein. Alles was er braucht ist einen friedvollen Zustand im Wissen um Allah. Mauwlana Abd ar-Rahhmaan Jaami - Raschaat 'ain al Hhayaat 174

 

 

Jeder Versuch zur Erhaltung und Vermittlung Islamischer Bildung ist grundsätzlich zu begrüss en. Wenn muslimische Kinder an Ihren Glauben durch Islamischen Religionsunterricht erinnert werden können, so ist dies ein Erfolg. Möge Allah in diesem Sinne durch Bildungseinrichtungen Früchte bringen lassen und das wahabitischem Gedankengut (Antropomorphismus und seine Ausläufer) und/oder andere Irrlehren schützen und die Kinder letztlich einem (Suufi)-Meister zur Bildung ihrer Herzen zuführen.

 

Ein Muslim ist dann gebildet, wenn er das, was der Gesandte Allahs (möge der Friede und Segen Allahs auf ihm sein) praktiziert und wenn er dazu fähig ist, es auch anderen zu vermitteln versucht. Kenntnis (der Zunge) ist ein Teil der Bildung, jedoch geht es um die Bildung des Herzens. Es ist unmöglich mit einer Sunnah-fremden Lebensweise (Unterrichtsform nach europäischen Stil) Islamische Bildung zu begünstigen, denn allein das oberflächliche Erscheinungsbild einer Islamischen Bildungseinrichtung hat Auswirkung auf die Herzen, da nicht umsonst vom gesandten Allahs (der Friede und Segen Allahs seien auf ihm) überliefert ist, dass die Nachahmung der Lebensweise der Islamleugner untersagt ist, und auf die Unterscheidung durch Kleidung, Körperpflege, usw. zu achten ist. Islamische Bildungseinrichtungen sind davon nicht ausgeschlossen und können daher leicht dazu benützt werden, Muslimen zu vermitteln, dass der Islam eine Kultur neben anderen Kulturen sei und dass Muslim zu sein eine ethnisch - nationale- bzw. säkulare Angelegenheit wäre und folglich das Nachahmungsproblem nicht existiere. Islamische Bildungseinrichtungen haben auch die Aufgabe Nichtmuslimen den Weg zum Islam näher zu bringen, so dass die nichtmuslimischen Österreicher in die glückliche Lage kommen könnten, den Islam (aus Überzeugung) anzunehmen. Ungeachtet erworbener österreichischer Staatsbürgerschaften, ist zu berücksichtigen, dass fast alle Islamischen Bildungseinrichtungen derzeit von Wirtschaftsimmigranten verschiedener Gebiete besucht bzw. geleitet werden und nicht nur kulturell, sondern auch durch die ursprüngliche wirtschaftliche Einwanderungsabsicht entsprechend geprägt sind; dies gilt auch für  Religionslehrer an den öffentlichen Schulen; der so vermittelte Eindruck an Kinder, dass Islam eine ethnische Angelegenheit von Ausländern sei, wird dadurch leider stark begünstigt; eine Änderung dieser Umstände ist nicht in Sicht, da es sich bereits gezeigt hat, dass diese Phänomene an folgende Generation fast ohne Abstriche übergeben wird und sich nur sehr langsam abbauen kann; solange Österreich stämmige Nichtmuslime in einer muslimische Bildungseinrichtung (Moschee, Kindergarten, Schule usw.) das Gefühl bekommen unter Ausländern zu sein (durch Sprache, Essen, Zeitungen usw.), kann in dieser Hinsicht kein Fortschritt erzielt werden, da ja Europäer nicht weniger in ihren nationalen Gewohnheiten versumpft sind oder geistig entwickelter wären wie Einwanderer aus Islamischen Gebieten.

 

Das alles ist nicht geschrieben um jemanden Vorwürfe zu machen (wie manche leider meinen) sondern zwecks Beschreibung einiger Umstände, die erfasst werden müssen, um die Kommunikation zwischen Muslimen und Nichtmuslimen, über den Horizont unmittelbarer Bedürfnisse hinauszuführen.

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