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  Wenn nicht anders erwähnt, entsprechen rechtliche Angaben der hhanifitischen Rechtsschule.   Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit beziehen sich geschlechtsspezifische Formulierungen teilweise auf "der Mensch".     [ ....   hinzugefügt ]


 

 

Bekleidung   لِبَاس   Libaas

 

 

Muslime hatten sich früher nicht an die Kleidung der Ungläubigen angepasst sonder den Wert der Sunnah zu erhalten als wichtig empfunden.

...

 

."...... .....  Heute aber ahmen Muslime  Ungläubigen nach und argumentieren, dass diese "Anpassung" richtig wäre, doch haben sie damit ihre "Ehre Muslim zu sein" verloren.

 Schon im neunten Jahrhundert lebten nomadisierende Musliminnen und Muslime innerasiatischer Herkunft als Handelsleute im Donauraum. Zwischen 1050 und 1280 entstanden dann unter ungarischen Königen die ersten muslimischen Gemeinden in Form von kleinen Dörfern, die Beziehungen zu ihren Stammländern pflegten. Als es ab dem 15. Jahrhundert zu Streitigkeiten mit der muslimischen Bevölkerung kam, fand erstmals eine intensive Auseinandersetzung in Österreich mit dem Islam statt. Im Jahr 1638 endete die Macht des Osmanischen Reichs nach der zweiten Türkenbelagerung Wiens und der darauffolgenden Niederlage der Osmanen. Der Gegenangriff Österreichs dauerte über 200 Jahre. Nichtsdestotrotz wurden die kulturellen Handelsbeziehungen zwischen dem Osmanischen Reich und Österreich nie eingestellt. Seitdem die Türken nach Mitteleuropa gekommen waren, hatte es immer mehr muslimische Kaufleute, Reisende und Diplomaten gegeben, die durch ihre Lebensweise und Kleidung die Aufmerksamkeit der österreichischen Bevölkerung erregten, sodass die Studien islamischer Philosophie und orientalischer Dichtung im 18. Jahrhundert zur Mode wurden. Zeitgleich wurden die Handelsbeziehungen zum Osmanischen Reich kontinuierlich verbessert und eine Kolonie türkischer Kaufleute ließ sich in Wien nieder. Während der Zeit von Kaiserin Maria Theresia wurde die Orientalische Akademie in Wien gegründet, die kaiserlich-königliche Dolmetscher ausbildete....... " Quelle: https://www.islamportal.at/beitraege/artikel/islam-in-oesterreich .

 

 

Ist das Tragen des Turbans Sunnah Muakkadah - السُّنَن المُؤَكَّدَة (bekräftigte Sunnah)?

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Ja, das ist sie. Die Definition von Sunna Mu'akkada ist etwas, das der Prophet ständig tat und die Menschen dazu ermutigte, obwohl er vielleicht ein- oder zweimal davon abgesehen hat, um zu zeigen, dass es nicht waadschib ist. Wir haben viele Hhadiithe, die das Tragen des Turbans dringend empfehlen. Mulla Ali al-Qari hat eine Risalah zu diesem Thema geschrieben, in der etwa hundert Hhadiithe erwähnt werden. Zweifellos werden einige davon schwach sein, aber einige sind auch hhasan oder ssahhih. Und selbst wenn wir der Argumentation halber annehmen würden, dass sie alle schwach sind, würden sie sich gegenseitig bestätigen und den Hhadith zu hhasan li ghairihi oder sahhih li ghairihi machen. Neben Mulla Ali al-Qari haben auch eine Reihe anderer Ulama Bücher zu diesem Thema geschrieben, darunter Ibn Hajar al-Asqalani. [Maulana Muhammad Yusaf Makkii]

 

Eine Sunnah Muakkadah ist die Sunnah, die der Prophet - salallahu alayhi wa salam - und die Ssahhaaba - Radiyallahu  anhum - mit Kontinuität durchgeführt oder betont haben.

Das gänzlicher Verlassen dieser Sunnah ohne triftigen Grund führt dazu, eine Sünde zu begehen, und diese Person wird der Fürsprache des Propheten -Salallahu Alayhi wa Salam-  am Tag von Qiyammah beraubt.  (Fatawa Rahimiya S. 191, Band 2 - Mufti Abdur Raheem Lajpuri)

 

 

Der Gesandte Allahs (Allah segne ihn und schenke ihm Frieden) überlieferte, dass Allah, der Erhabene, sagte:

 

„... und mein Diener fährt fort, sich mir durch freiwillige (Nawafil) Handlungen zu nähern, bis ich ihn liebe. [Bukhari]

 

 

لَّقَدۡ كَانَ لَكُمۡ فِى رَسُولِ ٱللَّهِ أُسۡوَةٌ حَسَنَةٌ۬ لِّمَن كَانَ يَرۡجُواْ ٱللَّهَ وَٱلۡيَوۡمَ ٱلۡأَخِرَ وَذَكَرَ ٱللَّهَ كَثِيرً۬ا 

 

"In dem Gesandten Allahs habt ihr wirklich ein schönes Beispiel…“(Ahzab; 21)

 

 493  

Der Turban ist die Würde des Gläubigen.

"Der Turban ist die Würde des Gläubigen, die Ehre des Arabers und wenn die Araber ihren Turban ablegen, werden sie ihre Ehre abgelegt haben.“  (Hadiith - Deylemi, 3/88, Nr.4247)

 

 

Es ist erwiesen, dass die Gefährten des Gesandten Allahs (Allahs Segen und Frieden seien auf ihm) mit bedecktem Haupt beteten.

Imam Al-Bukhari, möge Allah mit ihm zufrieden sein, erwähnt dies in seinem Sahhih als eine Aussage von Hhassan al-Bassri - möge Allah mit ihm zufrieden sein - in diesem Sinne. [Bukhari]

 

 

Frage:

Ist das Gebet gültig, wenn der Imam der Moschee seinen Kopf nicht mit einer Kappe oder einem Tuch bedeckt? Welche Art von Anforderung ist es, den Kopf beim Gebet zu bedecken. Ist es wajib, mustahhab, oder was?

 

Antwort:

Das Bedecken des Kopfes während des Gebets ist eine Sunnah, und man sollte sich so gut wie möglich daran halten. Es ist jedoch keine zwingende Bedingung für die Gültigkeit des Gebets, daher ist die Pflicht auch ohne sie erfüllt, wenn auch ohne die Segnungen der Sunnah. Wir sollten unser Bestes tun, um unser Salaah so nah wie möglich an der Sunnah zu orientieren. Selbst eine kleine Nachlässigkeit kann uns um die Barakah und die Belohnung bringen, die jede Sunnah des Heiligen Propheten, Sall-Allahu alayhi wa sallam, seinem wahren Anhänger bringt. Deshalb sollten wir diese Angelegenheit nicht auf die leichte Schulter nehmen. [Mufti Taqi Usmani]

 

Frage:

Wenn jemand in einer Moschee mit unbedecktem Kopf sitzt und ein anderer ihm eine Kappe gibt, die er im Ssalaah tragen soll. Sollte er die Mütze tragen oder nicht? Und wenn er sie trägt und damit betet, ist es dann eine Bbid'a?

 

Antwort:

Ja, wenn dein Kopf unbedeckt ist, solltest du nicht zögern, eine Mütze zu tragen, die dir ein Bruder freundlicherweise zur Verfügung stellt. Auf diese Weise kannst du die Sunnah erfüllen, mit bedecktem Kopf zu beten, während du das Herz des helfenden Bruders mit Freude erfüllst, wenn du seine Hilfe annimmst. [Shurunbulali, Nur al-Idah]

 

 

Riiyaa (Das zur Schau stellen / Show)

Allah, der Erhabene, sagt: „Ihnen wurde nur befohlen, Allah ˹allein mit aufrichtiger Hingabe an Ihn in aller Aufrichtigkeit zu verehren“ [Qur'aan 98:5]  Zur Schau stellen (Riaa) ist das Streben nach Status in den Herzen der Menschen durch eine gottesdienstliche Handlung, die allein Allah gewidmet sein sollte. Dies ist eine der Krankheiten des Herzens, mit der man so gut wie möglich umgehen sollte. In seiner Ihya sagt Imam al-Ghazali - möge Allah mit ihm zufrieden sein - ausdrücklich, dass es ein Fehler ist, einen Akt der Anbetung zu unterlassen, aus Angst, in Prahlerei zu verfallen. In Wirklichkeit folgt man damit dem Teufel und verlässt den Weg der Gläubigen. Stattdessen solltet ihr eure gottesdienstlichen Handlungen vollenden und euch in eurem Tun um Aufrichtigkeit bemühen. [Sufyan Qufi (Ustadh) -  Geprüft und gebilligt von Shaykh Faraz Rabbani]

 

Vorbildwirkung

Wenn sich der Imaam den Turban wickelt um der Sunnah Rasuululah's - salallahu alayhi wa salam - zu folgen, oder zumindest eine Kopfbedeckung hat, wirkt er als Vorbild für die, die hinter ihm beten. Hat der Imaam keinen Turban oder sonstige Kopfbedeckung führt er die hinter ihm Betenden in die Irre. [Muhmmad Abu Bakr Müller]

 

Muss ich mein Gold einstecken wenn ich unterwegs bin?

Nein, du darfst es auch in der Hand tragen, doch Verlust und Verführung zum Diebstahl liegen nahe. Muhammad Abu Bakr Müller

 

 

Kann Sunnah  سنة  zu Waadschib  واجِب  werden?

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Rechtlich gesehen nein, da Sunnah auch eine Rechtskategorie ist. Individuell gesehen ja, denn die Sunnah zu befolgen ist eine Hilfe am Weg des Saalik (spiritueller Wanderer) und um so mehr, wenn es sich um eine Sunnah Muakkadah handelt. So ist etwa Tdahaarah (rituelle Reinheit) den Tag über zu erhalten eine Sunnah Muakkadah, rein rechtlich gesehen aber nicht verpflichtend. Für den Saalik (spiritueller Wanderer) aber, kann diese Sunnah zu waadschib (verpflichtend) werden damit er seinen spirituellen Pfad nicht aus den Augen verliert. Jede Sunnah ist eine Hilfe auf dem spirituellen Weg, wenn gleich sie zu befolgen wie glühende Kohlen in der Hand erlebt werden kann und soziale Reibungen mit Folgen hervorrufen kann. Das Selbe gilt etwa für das Tragenn einer Kopfbedeckung (vorzüglich Turban), welche - rechtlich gesehen - eine Sunnah Muakkadah ist, doch für den Saalik kann sie zu waasdschib werden. Im Anpassungswahn an die Gebräuche Ungläubiger haben sich viele Muslime längst der Kopfbedeckungen beraubt und das nicht nur auf der Strasse, sondern auch während dem Ritualgebet. Kulturusten liefern als Rechtfertigung unsinnige Argumente: "Die Kleidung von Rasuulullahs sei ja nur arabische Kultur von damals gewesen und daher keine Sunnah und es wäre deshalb falsch, Rasuulullahs in seiner Kleidung nachzuahmen". Aus Sicht der Kulturisten wäre es Sunnah, sich der jeweiligen lokalen Kleidung anzupassen, denn Rasuulullah hätte ja auch die selbe Kleidung getragen wie seine Feinde in Makkah. Diese philosophische Behauptung ist so, als ob Allah nicht bestimmt hätte, wo und wie der Gesandte Gottes lebte, welches Gewandt er trug und welche Sprache er sprach. Ahlu-s-Sunnah wa-l-Dschama'a und insbesondere die Saalikiin unter ihnen, ahmen keineswegs irgendeine "arabische Kleidung" nach, sondern die Kleidung von Rasuulullahs soweit dies ihnen möglich ist und das gilt besonders für das Verhalten des Gesandten Allahs und die arabische Sprache, obwohl seine Feinde auch Arabisch sprachen und gastfreundlich waren usf.. In den Ländern, wo Muslime früher die Herzen der Ungläubigen öffneten wurde alsbald die lokale Kleidung von den Konvertiten im Sinne der Sunnah gewechselt und nicht umgekehrt, wie das heute in Europa geschieht, wo sich Muslime zwecks "Integration" dem Lebensstil Ungläubiger anpassen. Wenn frühere Gelehrte von der Anpassung der Kleidung  in anderen Gebieten sprachen, dann war damit die Anpassung der Kleidung an die dort lebenden Muslime - welche der Sunnah folgten - gemeint, denn für Muslime war es nicht erlaubt nach Daar-ul-Kufr auszuwandern um dort zu bleiben. Äußeres ist nicht getrennt vom Inneren. Der Luftballon platzt wenn man hinein sticht.  

 

Muhammad Abu Bakr Müller

 

 

 

Islamlehrerin ohne Kopftuch diskriminiert

 

 

Wer im Regen den Schirm nicht aufspannt wird nass und was bringt es dem Nassgewordenen wenn er sagt, dass das Nass werden die Schuld des Regens ist.

Man muss schon sehr dumm sein oder dumm spielen wen man behautet, dass Kleidung und speziell aufreizende Kleidung von Frauen keine Wirkung auf Männer habe, und Frauen Verantwortungslos wären für ihre Kleidung. Pakistans Regierungschef Imran Khan hat mit Äußerungen über die Ursachen von Vergewaltigung für Empörung gesorgt. Wer aber sind die Empörer?

 

 

Dem Sinn nach macht es keinen Unterschied ob Hemd oder Hose auf den Boden hängen; besonders im Ssalaah (Ritualgebet). .

Das über die Knöchel hängen lassen der Kleidung ist eines der Zeichen des Hochmutes, Stolzes und Arroganz, auch wenn es vielleicht nicht aus Hochmut oder Arroganz geschieht; sich selbst als "nicht hochmütig" einzuschätzen, das ist Hochmut. Der Gesandten Allahs hat sein Hemd nur bis zum halben Waden hinunterhängen lassen und das "über die Knöchel hängen lassen" untersagt. Die Absicht zu haben, den Anordnungen des Gesandten Allahs zu folgen, gehört zu den Grundlagen des Islam.

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Is hanging trousers below the ankle impermissible due to pride?

By Mufti Muhammad Sajjad Attari Al Madani. مفتی محمد سجاد عطاری المدنی

QESTION: Is having it below the ankle in today’s society that bad especially since wearing trousers/jeans (which go below the ankles) is normal? The ahadith prohibit wearing it with pride as doing anything with pride is haram. The majority of the fuqaha (including al-Nawawi, Ibn Hajar and the Hanafi jurists) have said to have it below the ankle without pride is makRuuhh tanzihi/permissible with slight distaste. Only a few scholars have said otherwise e.g. Ibn Arabi al-Mailiki. This is from my reading anyway. So in this society when people wear it below the ankle is it convenient or even legally substantiated to condemn people for doing it?

 

 

Kleidung wird nicht nur klima-, oder kulturbedingt gewählt, sondern auch kommunikationsbedingt.

Die Symbolik oder der Informationswert von Kleidung wird aber im Zusammenhang mit Lebensqualität von Islambekennern oft geleugnet, denn sie verstehen Kleidung nur als Kulturgut. Indem sie Kleidung nur als säkulare, kulturelle Oberflächlichkeit wahrnehmen, haben sie sich den Zugang zu diesem Bereich der Sunnah abgeschnitten. Technisch gesehen besteht Kleidung meist aus Stoffen, welche den Körper mehr oder weniger verhüllen. Die Kunst der Bekleidung aber, hat neben allerlei praktischen Nutzen vor allem Informationswert, wie in der Modebranche und Kulturszene sehr deutlich wird.  Denn Neben den rituellen Bedeckungsvorschriften, gibt es klimatische Faktoren, Zweckmäßigkeit, kulturelle Gewohnheiten und vor allem den informativen Wert der mit jeder Bekleidung mitgetragen wird. Daher sollte ein Gottergebener (Muslim) durch seine Kleidung auch als Muslim erkennbar sein, indem er versucht der Sunnah zu folgen. Kleidung ist zwar auch Kulturgut, doch darum geht hier nicht. Nicht soll etwa arabische Kleidung nachgeahmt werden; keineswegs, das wäre Dummheit, sondern es geht hier nur um das Erinnern an den Gesandten Allahs, welcher sich mit seiner Kleidung vor allem mit nicht bis auf den Boden hängenden Hemden von der arabischen Kultur unterschied und auch dazu aufforderte von den Leugnern der echten Lebensqualität zu unterscheiden. Es geht bei der Nachahmung vorerst um die Erinnerung an die echte Lebensqualität, die zu leben der  Gesandten Allahs vorlebte, ganz ungeachtet anderer Vorteile oder Nachteile. Nicht in der Moschee oder zu Hause, sondern am Arbeitsplatz und in der Öffentlichkeit ist der Informationswert zur Lebensqualität von Bedeutung und der Träger bekommt die Barakah. Hingegen ist dass Nachahmen der Kleidung der Feinde der echten Lebensqualität, insbesondere das Nachahmen deren Symbole wie etwa Krawatte, für den Nachahmer ein Gift für seine Seele. Viele nörgeln an der "Verschleierung" der Frau und sagen, dass de Verschleierung eine Unterdrückung der Frau sei usw., doch verstehen nicht, was und bei wem und wozu unterdrückt werden soll.

 

 

Bekleidung kann auf mehreren Ebenen betrachtet werden:

1. Im rechtlichen Sinn, also was die verpflichtende Bekleidung der Aurah betrifft.

2. Hinsichtlich klimatischer oder tätigkeitsbedingter Kleidung

3. Im Sinne ihrer informativer Bedeutung und das ist hier das Thema.

4. "Klerikale Bekleidung" welche es für Muslime grundsätzlich nicht gibt, und es gibt, da es auch keine muslimischen Kleriker (Prieseter) gibt. In einigen Ländern allerdings hat sich eine "semiklerikale Kleidung" für Imaame etabliert und das kann den Eindruck erwecken, als handle es sich um "Islamische Kleriker". Islamische Kleidung sollte auf der Strasse getragen werden, ganz ungeachtet der Qualitäten der Träger. Die Wortwahl: "Islamischer Kleriker, Klerus, Seelsorger usf.", wie sie in den Medien meist ohne Widerspruch von Muslimen verwendet wird, bringt deutlich zum Ausdruck, wie der Islam in christliche Sprachschablonen gepresst wurde ("Islamische Kirche"); es liegt aber an den Muslimen diese Neueinführung vehement abzulehnen.

5. Obwohl die Aussagen des Propheten Muhammad (der Friede und Segen Allahs sei auf ihm) auch auf den informativen Wert der Kleidung verweisen, wird dieser Wert vielfach geleugnet.

 

 

Diese Studie bezieht sich nur auf "arme" und "reiche" Kleidung. Wie aber die Auswirkung, wenn es zusätzlich um islamische Kleidung geht?

 

 

Leben ohne Schleier nicht vorstellbar

Ein Seniorenheim im ostfranzösischen Vesoul hat einer Ordensschwester wegen ihres Schleiers einen Platz verweigert. Die Frau könne nur im Heim aufgenommen werden, wenn sie auf das Tragen von Ordensgewand und Kopftuch verzichte.

 

 

  2019

 

 

"Nazionale" haben sich noch nie selbst ausgehalten!

Ergo brauchen sie z.B. ein Kopftuchvebot in Volksschulen um sich wieder ein Stück weiter ertragen zu können.  Der Ungläubige Strache kündigt Antrag zu Kopftuchverbot in Volksschulen an. Umgekehrt haben Muslime kein Problem wenn sich nichtmuslimische Mädchen ein Kopftuch benützen.

 

 

  Kopftuch-[Show]Urteil in Berlin: Entschädigung für Lehrerbewerberin.

 

 

 

 

Und immer weht das Kopftuchverbot:

Sie hat zwar recht im Detail recht, wenn sie sagt: .... Der Begriff weltanschaulich und religiös geprägter Bekleidung stellt darauf ab, wie eine Bekleidung von einem objektiven Betrachter gesehen wird. Es kommt dabei nicht auf die persönliche Absicht des Trägers an. Entscheidend ist, wie diese von Dritten rezipiert wird.“ Den Trägerinnen, also muslimischen Frauen richte man damit aus, „was du selbst ausdrücken willst, ist völlig egal. Es zählt, was der andere sehen möchte.“ Der Betrachter der Frau entscheidet. Ein Blick auf Frauen, so Baghajati, den man eigentlich überwunden glaubte." .... doch tatsächlich träumt sie in einem längst zusammengebrochenen Kartenhaus. Es geht Ungläubigen ja nicht um das Kopftuch, sondern dass Muslime den Islam verlassen indem sie die Glaubensbekenntnisse der demokratischen Religion nachplappern. Wenn dann das mit dem Kopftuch erledigt ist, dann kommt die selbe Aufforderung in anderer Verkleidung bis nichts mehr da ist außer die Behauptung Muslime zu sein. Wer mit der Absicht nach Österreich gekommen ist um vom Kuchen abzuschneiden, der ist ein Gefangener seiner Absicht und wird in jedes Loch kriechen um dran zu bleiben. Es kann keine sinnvolle Diskussionen über Kopftücher geben und wenn jemand meint, das Kopftuch sei für Kinder ein Zwang, so ist die gesamte Schulbildung ein Zwang und müsste demnach abgeschafft werden.

 

 

 Kopftuchverbot / Staatliche Terrorförderung:

Kopftuchverbot verzögert sich, ist aber ohnehin nur Teil dieses Nazi-Umerziehungsprogramm: Muslimische Kinder müssen vor dem Islam geschützt werden. Damit das machbar wird, sucht Bundeskanzler Kurz Wege, um das was verfassungsrechtlich garantiert ist, - nämlich Religionsfreiheit - sprachlich mit "Kinderschutz" auszuhebeln. Also übliche: Nazi-Methode. Im übertragenen Sinn heißt das: "Muslimische Kinder müssen also vor dem Islam geschützt werden." Kurz und Gleichgesinnte sind eben mehr oder weniger verhinderte Nazis.

 

 

Verfassungsdienst: Kopftuchverbot in Kindergärten zulässig

 

 

Bericht: Muslimische Schüler von Lehrern diskriminiert.

....... 99% der Fälle werden allerdings aus Furcht vor den amtlichen Diskriminierern nicht dokumentiert!

 

 

Kopftuchverbot: Strache will Einigung mit Ländern

 

 

Nazionale Einigkeit gegen Muslime - Kopftuchverbot für Kinder usw., das ist reines Vorwandgequatsche bzw. echter Nazisprech im Gewand der demokratischen Religion.

Eine Selbstdarstellung der lebendigen Nazi-Identität Österreichs und anderer Teile Europas. Wie man sieht, das bedarf keiner Hakenkreuze oder ähnlicher Symbole in der demokratischen Religion um verhinderter Nazi zu sein. Nazi kann man heute durchaus als bekennender Katholik sein, insbesondere dann, wenn der Islam irrtümlich als etwas ausländisches wahrgenommen bzw. dargestellt wird um von der Botschaft, abzulenken. Eine bequeme Verquickung um der Wahrheit aus dem Weg zu gehen. So genannte Muslimvertreter Österreichs (alle Ausländer) repräsentieren den Islam etwa so wie Taufscheinchristen das Christentum. Wenn diese Muslimvertreter z.B. nicht einmal klar mitteilen können, dass die Verschleierung für Frauen eine religiöse Pflicht ist, dann sollten sie sich nicht als Vertreter für Muslime auftreten und damit Lächerlichkeit bringen. Wie peinlich das dies. Weder Gelehrte, noch Mehrheiten können ändern was Allah bestimmt hat. Wer sich nicht daran hält - warum auch immer - der ist selbst vor Allah verantwortlich. Wer etwas nicht kann - warum auch immer - der ist entschuldigt. Wer am verhungern ist, der darf sogar Schweinefleisch essen. Wer nicht am Verhungern ist, der darf kein Schweinefleisch essen. Wer es trotzdem ist, der sündigt. Das selbe gilt für die Kopfbedeckung. Dass ganze pädagogische, kulturelle und vor allem populistische Gequatsche ohne die wahren Gründe der Verschleierungspflicht zu nennen um nicht selbst mit den Inhalten konfrontiert zu werden. Entblößung des Frauenhaars ist Symptom der Schamlosigkeit, Verschleierung ist Symptom der Schamhaftigkeit. Wer diese Werte nicht kennt oder leugnet (und das ist die Norm in Europa), oder sie als patriarchalische Erbkrankheit früherer Zeiten überwinden will, der ist auch nicht fähig diese Werte zu verstehen oder darüber zu reden. Wenn bekennende Muslime denken, durch Benützung der Sprache der demokratischen Religion ("Analyse des derzeitigen Diskurses, in Umlauf befindliche Narrative, sozialer Zusammenhalt, Integration usf.), eine Kopftucherlaubnis zu erreichen, so sind diese nur den Populisten auf den Leim gegangen. Muslime müssen verstehen lernen, dass sie die Denkweise Ungläubiger erforschen sollen, doch sich in der Sprache des Islam auszudrücken haben, denn wie sonst könnten sie Ungläubigen  - soweit das sprachlich überhaupt möglich ist - zur echten Lebensqualität verhelfen.

 

 

  .Nicht nur der Präsident der islamischen Kirche trägt die echte Krawatte zusammen mit einem unechten Turban.

Ob man das weiß oder nicht, die Krawatte ist zum Symbol der demokratischen Religion geworden. Der Turban hingegen ist Symbol und Ehre für Muslime. Aber wie verwirrt ist jemand, der beides zugleich trägt, wobei die Krawatte das Echte, Bleibende ist und der Turban, das Unechte, showbedingte. Eine Krawatte ist dann echt wenn sie vom Träger gebunden wurde, also kein Klipp ist. Ein Turban ist dann echt, wenn er vom Träger gebunden wurde und kein Fertigprodukt (also kein Hut) ist. Das was echt ist (die Krawatte) lässt der Präsident halb versteckt unterm Showumhang hervorschauen um sie nach seiner säkularen Show wieder voll zu zeigen. Was aber unecht ist (sein Turban), den nimmt er nach der säkularen Show wieder ab. Unwissenheit darf angenommen werden, Lernfähigkeit ist nicht zu erwarten. In der Türkei ist der Islam spätestens seit Atatürk zu einer (säkularen) Kirche entstellt worden und bis heute so geblieben. Wie also sollte dem türkisch geschulten Präsidenten auffallen, dass der "anerkannte Islam" Österreichs ebenfalls eine (islamrechtlich illegale) Kirche ist. Da er und Gleichgesinnte dieses schizophrene Verhalten öffentlich zur Schau stellen, ist es ein großer Schaden für die Muslime Österreichs und eine ständige Erniedrigung des Islam bzw. der Muslime, die mit dieser säkularen Show nichts zu tun haben wollen. Im weitern ist die extrem säkulare Haltung dieser islamischen Kirche (IGGiÖ) eine indirekte Terrorismusförderung, denn vor allem junge Burchen suchen aufrichtig nach einer Lebensqualität, die in einer Kirche nicht gefunden werden kann und so werden sie leicht in das falsche Gegenextrem, nämlich den Wahabismus bzw. Salafismus gedrängt, von dem sie dann hoffen, dass dies der richtige Weg zur echten Lebensqualität sei.  Siehe:  528 Das Pendel.

 

 

IGGiOe-Kopftuchtraegerinnen-in-Volksschulen-erhoben 

 ... dümmer geht es nicht mehr!  Es gibt keine Rückschlüsse zu dem, was Allah und Sein Gesandter bestimmt haben. Die Kopfbedeckung ist Pflicht und muslimische Kinder sollen das kennenlernen wie z.B. das Alphabet.

 

 

Studie: Radikalisierung vor allem in Internet

... mag teilweise stimmen, doch die wirklichen Ursachen für das was "Radikalisierung" genannt wird, ist die natürliche Ablehnung der Machenschaften bzw. Irrlehren der Islamische Kirche (IGGiOe). Wer nämlich den gelebten Islam sucht, aber keine Kenntnis über die wahabitisch / salafitische Irrlehre hat, der flüchtet von der IGGiOe zu den Wahabiten / Salafis - in der irrigen Meinung - dass diese den richtigen Islam praktizieren würden. Sie flüchten also von den Irrlehren der einen Sekte zur den Irrlehren der anderen, womöglich mit guter Absicht. Beide Sekten (IGGiÖ und Wahabiten) sind auf Grund ihren Irrlehren abzulehnen, auch wenn beide - wie das bei allen Sekten der Fall ist - im Detail viele richtige Dinge sagen oder tun mögen.  

 

493  

Der Turban ist die Würde des Gläubigen.

Qur'aan: "In dem Gesandten Allahs habt ihr wirklich ein schönes Beispiel…“(Ahzab; 21) "Der Turban ist die Würde des Gläubigen, die Ehre des Arabers und wenn die Araber ihren Turban ablegen werden sie ihre Ehre abgelegt haben.“  (Hadiith - Deylemi, 3/88, Nr.4247) ... Tabarani überliefert in seinem Mudschem-i Kabir von Aischa (Radiyallahu Anha): „Als unser Prophet (Sallallahu aleyhi we sellem) zu seinen Gefährten hinausging schaute er in das Wasser und richtete seinen Bart und seinen Turban.“ Sich mit dem Turban zu schmücken erhöht den Lohn speziell im Gebet, da es zu Allahs Anordnungen gehört und wenn sich ein Muslim den Turban bindet, so sollte er dies im Stehen tun und mit der Basmallah beginnen. .......

 

 

Verhüllungsverbot: Bisher 50 Anzeigen

 

Verschleierte Frau aus Pariser Oper geschickt

An der Pariser Oper ist eine voll verschleierte Zuschauerin aus der laufenden Vorführung geschickt worden. Der stellvertretende Direktor der Oper an der Bastille, Jean-Philippe Thiellay, sagte gestern, die Frau sei in der Pause von „La Traviata“ aufgefordert worden, den Schleier abzunehmen oder zu gehen. Daraufhin habe ihr Begleiter mit ihr das Opernhaus verlassen.Die Frau sei in der ersten Reihe direkt hinter dem Dirigenten gesessen und sei bis auf die Augen verschleiert gewesen. „Ich wurde im zweiten Akt benachrichtigt“, sagte Thiellay über den Vorfall, der bereits Anfang Oktober geschah. Einige Chorsänger hätten erklärt, sie würden „nicht singen“, sollte das Problem nicht gelöst werden. In Frankreich ist die Vollverschleierung in der Öffentlichkeit seit 2011 verboten. Bei dem Paar handelte es sich Medienberichten zufolge um Touristen aus der Golfregion. Der Vorfall sei ruhig und ohne Zwischenfälle geklärt worden, sagte der Vizedirektor. Das französische Kulturministerium erklärte seinerseits, wegen des Vorfalls werde nun an einer entsprechenden Mitteilung an Theater, Museen und andere öffentliche Institutionen gearbeitet. Diese müssten gewährleisten, dass sich alle Besucher und Zuschauer an das Gesetz halten.

 

 

Berets only! French far-right leader demands ban on Muslim, Jewish headwear.

 

491

Kleider machen Leute

Eine unfertige Skizzioerung von Muhammad Abu Bakr Müller  -  Ausbesserungen und/oder Ergänzungen sind wahrscheinlich. ..... Möge Allah auf Muhammad Mustafa und auf seine Familie und seine Gefährten Seinen Segnen und Frieden kommen lassen und Seiner Ummah jegliche Furcht außer der vor Ihm und die jegliche Hoffnung außer durch Ihn nehmen. ..... Amr ibn Schuayb überlieferte von seinem Vater und dieser von seinem Grossvater (Radiyallahu Anhum), dass der Prophet (Sallallahu alaihi wa sallam) sagte: Wer anders aussieht als wir, ist nicht von uns. Ähnelt nicht den Christen und Juden.(Tirmizi, Isti’dhan: 7, Nr.2965, 5/56)   .......  Islam-rechtliche Positionen einiger Gelehrter  (englisch).

 

 

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Verschleierung ist Unterdrückung; OK; aber was soll damit eigentlich unterdrückt werden?

 

 

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Niqab gets Banned ??? And ???

...  As a child I was a keen reader of history so decades ago in Pakistan I read about the story when Indian Soldiers (both Muslims & Hindus) mutinied against the British Officers because new “Pattern 1853 Enfield Rifle” required the soldier to bite the cartridge open (to remove the greased paper) and then loading the gun and firing it. The greased paper was there to protect the ammunition from rust and excessive moisture. Rumour spread that the grease actually came from PIG and COW both sacred to Muslims and Hindus respectively, therefore Soldiers in the Indian Army rebelled and killed some British Officers. .... by  Anonymous

 

 


 

Frühere islamische Gelehrte wie Imam Abu Hanifa, Imam Malik, Imam al‑Shafiʿi und Imam Ahmad ibn Hanbal betonten übereinstimmend, dass Kleidung den Grundregeln der Scharia entsprechen muss (Bedeckung der ʿAwrah, keine Durchsichtigkeit, keine übermäßige Zierde). Gleichzeitig sagten viele Gelehrte, dass die Form und Art der Kleidung an Kultur und Zeit angepasst werden darf, solange diese Prinzipien gewahrt bleiben.

 

 

 

Montag
hanofi: ist es erlaubt als reisender 4 Rakats hinter einem Schafi- Imaam zu betenn, der ebenfalls reiender ist?
Kurzantwort: Ja, nach der hanafitischen Rechtsschule ist es erlaubt und verpflichtend, als reisender Hanafi die vollen 4 Rakʿāt zu beten, wenn man hinter einem Schafiʿi-Imam betet, selbst wenn dieser ebenfalls Reisender ist und vier Rakʿāt betet. Der Grund: Der Imam wird gefolgt, und man darf das Gebet nicht eigenmächtig nach zwei Rakʿāt beenden.
 

📖 Detaillierte Erklärung

  • Hanafi-Regel zum Qasr (Kürzen): Für Hanafis ist das Kürzen der vier Rakʿāt-Gebete (Dhuhr, Asr, Isha) auf zwei Rakʿāt während der Reise wājib (verpflichtend). Das gilt, wenn man alleine oder mit einem Hanafi-Imam betet.
  • Regel beim Beten hinter einem Imam: Der Prophet ﷺ sagte: „Der Imam ist nur dazu da, gefolgt zu werden.“ (Bukhari, Muslim). Das bedeutet: Wenn der Imam vier Rakʿāt betet, muss der Hanafi-Muqallid (Nachfolger) ebenfalls vier beten, auch wenn er Reisender ist.
  • Besonderheit beim Schafiʿi-Imam: In der Schafiʿi-Schule ist das Kürzen (Qasr) nicht verpflichtend, sondern eine Erleichterung. Viele Schafiʿi-Reisende beten daher regulär vier Rakʿāt. Wenn ein Hanafi hinter einem solchen Imam betet, muss er sich anpassen und die vier Rakʿāt vollständig verrichten.
  • Praktische Konsequenz:
    • Ein Hanafi-Reisender darf nicht nach zwei Rakʿāt Salam machen, wenn der Imam vier betet.
    • Er muss mit dem Imam bis zum Ende beten, auch wenn dies bedeutet, dass er die Pflicht zum Kürzen nicht umsetzt.
    • Das Gebet ist gültig und korrekt, da die Regel „Imam wird gefolgt“ Vorrang hat.
 

✅ Zusammenfassung

  • Allein betend (Hanafi-Reisender): Pflicht, auf 2 Rakʿāt zu kürzen.
  • Hinter einem Imam (egal ob ansässig oder Schafiʿi-Reisender, der 4 betet): Pflicht, die vollen 4 Rakʿāt zu beten.
  • Begründung: Einheit der Gemeinde und Befolgung des Imams haben Vorrang.

Möchtest du, dass ich dir auch die Unterschiede zwischen Hanafi und Schafiʿi beim Reisen übersichtlich in einer Tabelle darstelle? Das könnte dir helfen, die Logik beider Schulen klarer zu sehen.

Übersetzen: Tahaarah (Reinheit) von hukmi (rechtlicher) nadschasah kann nur durch den Gebrauch von reinem Wasser erreicht werden, welches entweder als Regen gefallen oder in der Erde aufgespeichert worden ist, wie Meer-, Brunnen- oder Quellwasser. Die Flüssigkeiten von Bäumen (Nektar) und Früchten wie z.B. Wassermelone, Weintrauben oder Banane sind nicht geeignet, etwas Verunreinigtes in den Zustand von tahaarah zu bringen. Sollte eine fremde, jedoch reine Substanz wie Sand, Seife oder Safran in das Wasser gelangen, so ist es dschaid (erlaubt), dieses Wasser für wudu' zu verwenden, außer die Zusammensetzung des Wassers wurde dadurch dermassen geändert, dass die Liquidität verloren gegangen ist oder die Teile Wasser und Beifügung gleich groß geworden sind (z.B. ein Liter Wasser und ein Liter Fruchtsaft), oder die zugefügte Substanz ist derart vorherrschend, dass man nicht mehr von Wasser sprechen kann, sondern von Brühe, Rosenwasser, Essig etc. dschimaa (Konsens der Gelehrten) besagt, dass ist es nicht gestattet, mit solch einer Flüssigkeit wudu' oder ghusl vorzunehmen. Gemäss Imaam Abu Hanifa dürfen solche Flüssigkeiten aber zur Reinigung von Kleidern verwendet werden. Die Imaame Muhammad und Shafei sind jedoch der Meinung, dass dies nicht erlaubt sei. BEISPIEL: Wenn geronnener und getrockneter Samen von der Kleidung abgeschabt wird, sodass nichts mehr zu sehen ist, gilt diese Kleidung als rein. Schwerter, Messer und ähnliche Dinge (wie ein Spiegel) können durch blosses Abwischen gereinigt werden. Wenn der Boden schmutzig wurde und dann alles so auftrocknete, dass keine Spur Schmutz mehr zu erkennen ist, gilt er als sauber geworden und ßalaah kann darauf verrichtet werden, aber es ist trotzdem nicht gestattet, diese Erde für tayammum (rituelle Sandwaschung) zu verwenden. Gleicherweise werden Wände, Ziegel, Mauern, Bäume und Laub (durch das Trocknen und dadurch Verschwinden der nadschasah) wieder rein. Jedoch vom Baum gefallenes Laub (oder ein aus der Mauer gebrochener Ziegel) wird erst rein, wenn es (er) sauber gewaschen wurde. BEISPIEL: nadschasah, welche man sehen kann (bzw. die betroffene Oberfläche), wird gemäss Imaam Abu Hanifa erst dann rein, wenn sie soweit weggewaschen wurde, dass nichts mehr zu sehen ist. Gemäss einigen anderen Imaamen muss nach der Entfernung der sichtbaren Verschmutzung die Oberfläche noch drei mal gewaschen und wenn möglich jedes ma1 ausgewrungen werden. Ist dies nicht möglich, so muss man die Sache nach jedem Waschgang solange trocknen lassen, bis sie nicht mehr tropft. Nicht sichtbare nadschasah muss zumindest drei mal gewaschen (obwohl sieben mal am besten wäre) und ausgewrungen und jedesmal (bevor man erneut zu waschen beginnt) getrocknet werden. Tierhäute, wenn sie (chemisch oder durch die Sonne) gegerbt wurden, werden rein. BEISPIEL: Fließendes Wasser oder große Mengen Wasser, (wie in einem See oder großen Becken zumindest 10 Quadratfuss) werden durch das Hineinfallen von nadschasah oder durch das Überfließen von nadschasah nicht unrein, außer diese nadschasah ändert den Geschmack, die Farbe oder den Geruch des Wassers in bemerkenswerter Weise. BEISPIEL: Wenn ein Hund in einem fließenden Wasser sitzt oder etwas Totes hineinfällt oder wenn nadschasah irgendwo verklemmt ist und das Wasser (auf dem Weg zum Wasserspeicher) darüber hinwegfliesst, dann wird dieses Wasser, wenn der größere Teil davon mit dieser nadschasah in Berührung kommt, unrein; anderenfalls bleibt es rein. BEISPIEL: Eine kleine Menge Wasser wird unrein, wenn nadschasah hineingelangt. qullatain sind ung. 225 Sirs oder ca. 210 Liter). Gemäss Imaam Abu Hanifa ist eine große Menge Wasser dann gegeben, wenn man es an der einen Seite aufrührt und dies an der anderen Seite nicht sofort spürbar wird. BEISPIEL: Wenn ein Tier in einen Brunnen fällt und ertrinkt und der Kadaver anschwillt oder aufplatzt, muss der Brunnen zur Gänze geleert werden. Schwillt der Kadaver nicht an und das Tier ist so groß wie eine Katze oder größer, muss der Brunnen ebenfalls geleert werden. Das Gleiche gilt für drei oder mehrere Tiere mittlerer Grösse (z.B. Vögel). Hat das tote Tier die Grösse einer Maus oder eines Spatzen, müssen 20 bis 30 Eimer Wasser aus dem Brunnen entfernt werden. Ist das tote Tier mittlerer Grösse (wie eine Taube), so werden 40 bis 60 Eimer Wasser entfernt. Drei Spatzen gelten (juristisch) soviel wie eine Taube. Und Allah weiß es am Besten.
Hier ist die Übersetzung des Textes ins Englische:

Translation

Purification (Tahaarah) from legal (hukmi) impurity (najasah) can only be achieved through the use of pure water, which has either fallen as rain or been stored in the earth, such as seawater, well water, or spring water. The liquids of trees (nectar) and fruits such as watermelon, grapes, or bananas are not suitable to bring something impure into the state of tahaarah.

If a foreign but pure substance such as sand, soap, or saffron enters the water, it is jayyid (permissible) to use this water for wudu’, unless the composition of the water has been so altered that its liquidity is lost, or the parts of water and addition have become equal (e.g., one liter of water and one liter of fruit juice), or the added substance is so dominant that one can no longer speak of water but rather of broth, rosewater, vinegar, etc. The ijmaaʿ (consensus of scholars) states that it is not permitted to perform wudu’ or ghusl with such a liquid. According to Imam Abu Hanifa, such liquids may, however, be used for cleaning clothes. Imams Muhammad and Shafiʿi, however, hold the opinion that this is not allowed.

Example: If coagulated and dried semen is scraped off clothing so that nothing remains visible, the clothing is considered pure.

Swords, knives, and similar items (such as a mirror) can be purified by mere wiping.

If the ground becomes dirty and then dries completely so that no trace of impurity remains, it is considered clean, and salah may be performed upon it. However, it is still not permitted to use this earth for tayammum (ritual sand purification). Likewise, walls, bricks, buildings, trees, and leaves (through drying and disappearance of impurity) become pure again. However, fallen leaves from a tree (or a brick broken off from a wall) only become pure once they have been washed.

Example: Visible impurity (or the affected surface) is, according to Imam Abu Hanifa, only purified once it has been washed away so that nothing remains visible. According to some other Imams, after the removal of visible impurity, the surface must be washed three times, and if possible wrung out each time. If this is not possible, the item must be left to dry after each washing until it no longer drips.

Invisible impurity must be washed at least three times (although seven times is best), wrung out, and dried each time before beginning the next wash.

Animal hides, when tanned (chemically or by the sun), become pure.

Example: Flowing water or large amounts of water (such as in a lake or large basin of at least 10 square feet) do not become impure by impurity falling into them or flowing into them, unless the impurity changes the taste, color, or smell of the water in a noticeable way.

Example: If a dog sits in flowing water, or something dead falls into it, or impurity is lodged somewhere and the water (on its way to the reservoir) flows over it, then this water becomes impure if the greater part of it comes into contact with the impurity; otherwise, it remains pure.

Example: A small amount of water becomes impure if impurity enters it.

Qullatain is approximately 225 sirs or about 210 liters. According to Imam Abu Hanifa, a large amount of water is defined as that which, when stirred on one side, is not immediately felt on the other side.

Example: If an animal falls into a well and drowns, and the carcass swells or bursts, the well must be completely emptied. If the carcass does not swell and the animal is the size of a cat or larger, the well must also be emptied. The same applies to three or more medium-sized animals (e.g., birds). If the dead animal is the size of a mouse or sparrow, 20 to 30 buckets of water must be removed from the well. If the dead animal is medium-sized (like a pigeon), then 40 to 60 buckets of water must be removed. Three sparrows are considered (juridically) equivalent to one pigeon. And Allah knows best.

👉 Möchtest du, dass ich dir auch eine tabellarische Übersicht der Unterschiede zwischen den Meinungen von Abu Hanifa, Muhammad und Shafiʿi zu diesem Thema erstelle? Das würde die Details noch klarer und vergleichbarer machen.

Übersetzen:_ Chapter Six : THE REMOVAL OF NAJAASAT Tahaarat is not to be had from Hukmi (legal) Najaasat except by the use of pure water which has fallen from the sky (rain), or welled up from the earth, like seawater, wellwater or springwater Then, the water (juice) of trees and fruits, for example, or the water melon, grape or banana, is of no use in bringing something impure to the state of Tahaarat. If a foreign, but pure substance like sand, soap or saffron should fall into water, it will be Jaiz to make Wuzu from that water; unless, that is. the consistency of the water is affected so that it loses its thinness or becomes equal in proportion to that with which it became mixed (like half a gallon of fruit juice and half a gallon of water), or becomes so overwhelmed by the other substance that it loses the name'water* and is called, instead, broth or rosewater, or vinegar; for Ijmaa (concensus) has it that it is permissable neither to make Ghusl nor Wuzu with the liquid resulting from such mixtures. According to the Imam Abu Hanifa, such liquids may be used to wash (and purify) clothes. The Imams Muhammed and Shafei. however, are of the opinion that they may not. MASALAH : When dried and congealed semen is scratched off a garment (so that nothing of it remains visible) the garment is considered to be pure. Swords and similar things (like a mirror) may be made pure by no more than wiping them clean. If the ground should become impure and then dry up so that no trace remains of the Najaasat. it will be considered to have become pure, and Salaat may be performed at that very same place 44 MASALAH MASALAH The Essential Hanafi Handbook of fiqh 4| Mashas (13 5/7 drams) when it is thick, is excus able (and one may perfoim his Salaat in clothes soiled by that amount); though, were it to fall into water it would render the water unusable for purposes of Tahaarat. Left over (food or drink which has ccme into contact with the saliva) of humans, even of unbelievers, of horses, and. of animals whose flesh is Halaal; and their perspiration, and the perspiration of donkeys and mules: all of these things are pure. The leftovers of a cat, mouse, and other household animals and pests, like the lizard, and the left-overs of birds whose flesh is Haraam (like the falcon and vulture) is Makruh. The leftovers of a pig, dog, elephant, and quadrupeds whose flesh is Haraam (except for the cat and those like it, as was mentioned above) is Najaasat. Flecks of urine, (when all but invisible) like the head of a pin. are excusable (as long as the total area covered by them does not exceed that of a Dirham, as was mentioned previously).
Hier ist die Übersetzung ins Deutsche des angegebenen Abschnitts:

Kapitel Sechs:

Die Entfernung von Najaasat (Unreinheit)

Tahaarat (Reinheit) kann nicht von hukmi (rechtlicher) Najaasat erlangt werden außer durch die Verwendung von reinem Wasser, das vom Himmel gefallen ist (Regen) oder aus der Erde entspringt, wie Meerwasser, Brunnenwasser oder Quellwasser. Das Wasser (Saft) von Bäumen und Früchten – zum Beispiel von Wassermelone, Traube oder Banane – ist nicht geeignet, etwas Unreines in den Zustand von Tahaarat zu bringen.

Wenn eine fremde, jedoch reine Substanz wie Sand, Seife oder Safran ins Wasser gelangt, ist es jaiz (erlaubt), mit diesem Wasser Wudu zu verrichten – außer, die Konsistenz des Wassers wird dadurch so verändert, dass es seine Dünnflüssigkeit verliert oder im Verhältnis gleich wird mit der beigemischten Substanz (z. B. ein halber Liter Fruchtsaft und ein halber Liter Wasser), oder die beigemischte Substanz überwiegt derart, dass man nicht mehr von „Wasser“ spricht, sondern von Brühe, Rosenwasser oder Essig. Denn nach Ijmaaʿ (Konsens der Gelehrten) ist es nicht erlaubt, mit solch einer Flüssigkeit Ghusl oder Wudu vorzunehmen. Nach Imam Abu Hanifa dürfen solche Flüssigkeiten jedoch zur Reinigung von Kleidern verwendet werden. Die Imame Muhammad und Shafiʿi sind hingegen der Meinung, dass dies nicht erlaubt sei.

Masalah (Rechtsfall): Wenn getrockneter und geronnener Samen von einem Kleidungsstück abgeschabt wird, sodass nichts mehr sichtbar bleibt, gilt das Kleidungsstück als rein.

Schwerter und ähnliche Gegenstände (wie ein Spiegel) können durch bloßes Abwischen gereinigt werden.

Wenn der Boden unrein wird und dann austrocknet, sodass keine Spur der Najaasat mehr erkennbar ist, gilt er als rein geworden, und Salaah darf an diesem Ort verrichtet werden.

Weitere Masaa’il (Rechtsfälle)

  • 4 Mashas (ca. 13 5/7 Dram): Wenn dicke Najaasat in dieser Menge auf Kleidung gelangt, ist dies entschuldbar (man darf in solcher Kleidung Salaah verrichten). Gelangt diese Menge jedoch ins Wasser, macht sie es unbrauchbar für Tahaarat.
  • Reste von Speisen oder Getränken (Speichelkontakt):
    • Von Menschen, selbst Ungläubigen, von Pferden und von Tieren, deren Fleisch halal ist, sowie deren Schweiß, und auch der Schweiß von Eseln und Maultieren – all dies gilt als rein.
    • Die Reste von Katzen, Mäusen und anderen Haustieren oder Schädlingen wie der Eidechse sowie die Reste von Vögeln, deren Fleisch haram ist (z. B. Falke, Geier), gelten als makruh (unerwünscht).
    • Die Reste von Schwein, Hund, Elefant und anderen Vierbeinern, deren Fleisch haram ist (außer Katze und ähnliche Tiere, wie oben erwähnt), gelten als najaasat (unrein).
  • Urinflecken: Winzige Tropfen, kaum sichtbar wie der Kopf einer Nadel, sind entschuldbar – solange die gesamte Fläche nicht größer ist als ein Dirham (wie zuvor erwähnt).

👉 Möchtest du, dass ich dir auch eine tabellarische Übersicht der verschiedenen Meinungen (Abu Hanifa, Muhammad, Shafiʿi) zu diesen Reinheitsregeln erstelle? Das würde die Unterschiede sehr klar und vergleichbar machen.

Übersetzen: THE REMOVAL OF NAJAASAT Tahaarat is not to be had from Hukmi (legal) Najaasat except by the use of pure water which has fallen from the sky (rain), or welled up from the eaith, like seawater, wellwater or springwater. Then, the water (juice) of trees and fruits, for example, or the water- melon, grape or banana, is of no use in bringing something impure to the state of Tahaarat. If a foreign, but pure substance like sand, soap or saffron should fall into water, it will be Jaiz to make Wuzu from that water; unless, that is. the consistency of the water is affected so that it loses its thinnes^. or becomes equal in proportion to that with which it became mixed ijiike half a gallon of fruit juice and half a gallon of water), or becomes so overwhelmed by the other substance that it loses the name 'water' and is called, instead, broth or rosewater, or vinegar; for Ijmaa (concensus) has it that it is permissable neither to make Ghusl nor Wuzu with the liquid resulting from such mixtures. According to the Imam Abu Hanifa, such liquids may be used to wash (and purify) clothes. The Imams Muhammed and Shafei, however, are of the opinion that they may not. V MASALAH : When dried and congealed semen is scratched off a garment (so that nothing of it remains visible) the garment is considered to be pure. Swords and similar things (like a mirror) may be made pure by no more than wiping them clean. If the ground should become impure and then dry up so that no trace remains of the Najaasat. it will be considered to have become pure, and Salaat may be performed at that very same place 46 The Book of Tahaarat However it will not be permissable to use that earth for Tayammum. Similarly, a wall, brick patio, tree and leaves (will become pure by the Najaasat's drying up and disappearing); though if the leaves are separated from the tree (or the bricks from the wall or patio), they will not become pure until they have been washed. MASALAH : Najaasat which is perceptible to the eye, when washed to the degree that no trace of it remains, according to the Imam Abu Hanifa. becomes (or rather the surface from which.it was washed becomes) pure. According to some Imams, after the erasure of what was per ceptible the surface must be washed three times and, if possible, wrung out or, if not. then allowed to dry (before washing it again) until it no longer drips. Najaasat which is imperceptible to the eye must be washed at least three times (though seven is best) and wrung out (or allowed to dry) each time. Animal hides, when tanned (chemically or in the sun) become pure. MASALAH : Flowing water, or water in great amounts (like water in a lake, pond or large pool, often roughly estimated to be at least 10 square feet or ten by ten) will not become impure if Najaasat falls into it. or by its flowing over Najaasat; unless the Najassat effects a change in the taste, color or smell of the water (for then the water will be considered impure). MASALAH : If a dog sits in a current of flowing water, or if some thing d«*ad falls in. or if some Najaasat lodged in a gutter is passed over by water (on its way to the rain barrel below); then, in each case, if the greater part of the water comes into contact with the Naj^asat, the water will be impure; and if it does not, the water will be pure. 77?e Essential Hanafi Handbook of Fiqh 47 MASALAH : A small amount of water, when Najaasat falls into it, becomes impure. MASALAH : A large amount of water, according to most Imams, is a Qullatain (two Qullas or a Qullatain are about 225 seers or 210 litres). According to the Imam Abu Hanifa. a large amount of water is that which when agitated on one side (bank) will not immediately become agitated on the other. The later scholars of the Hanafi Math'hab (school of jurisprudence) have (for the sake of simplicity) delineated this (saying of the Imam) by the ten by ten formula (as was mentioned above, in brackets, in this same chapter). MASALAH : If an animal should fall into a well and die, then, if the carcass swells up or bursts open, all the water in the well will have to be taken (pumped) out- If the carcass does not swell up, then, if the animal is large, the size of a cat or larger, all the water will have to be removed. The same rule applies if three or more middle-sized animals (or birds) fall in. If the animal is small like a mouse or sparrow, then, on its death, twenty to thirty buckets of water will have to be drawn frcm the well. If something middle- sized (like a pigeon) should die in a well, then forty to sixty buckets will have to be drawn frorp it. Three sparrows (are considered legally to) equal one pigeon. And Allah knows bes
Hier ist die Übersetzung ins Deutsche des angegebenen Abschnitts:

Die Entfernung von Najaasat (Unreinheit)

Tahaarat (Reinheit) kann nicht von hukmi (rechtlicher) Najaasat erlangt werden außer durch die Verwendung von reinem Wasser, das vom Himmel gefallen ist (Regen) oder aus der Erde entspringt, wie Meerwasser, Brunnenwasser oder Quellwasser. Das Wasser (Saft) von Bäumen und Früchten – zum Beispiel Wassermelone, Traube oder Banane – ist nicht geeignet, etwas Unreines in den Zustand von Tahaarat zu bringen.

Wenn eine fremde, jedoch reine Substanz wie Sand, Seife oder Safran ins Wasser gelangt, ist es jaiz (erlaubt), mit diesem Wasser Wudu zu verrichten – außer, die Konsistenz des Wassers wird dadurch so verändert, dass es seine Dünnflüssigkeit verliert oder im Verhältnis gleich wird mit der beigemischten Substanz (z. B. ein halber Liter Fruchtsaft und ein halber Liter Wasser), oder die beigemischte Substanz überwiegt derart, dass man nicht mehr von „Wasser“ spricht, sondern von Brühe, Rosenwasser oder Essig. Denn nach Ijmaaʿ (Konsens der Gelehrten) ist es nicht erlaubt, mit solch einer Flüssigkeit Ghusl oder Wudu vorzunehmen. Nach Imam Abu Hanifa dürfen solche Flüssigkeiten jedoch zur Reinigung von Kleidern verwendet werden. Die Imame Muhammad und Shafiʿi sind hingegen der Meinung, dass dies nicht erlaubt sei.

Masalah (Rechtsfälle)

  • Samen: Wenn getrockneter und geronnener Samen von einem Kleidungsstück abgeschabt wird, sodass nichts mehr sichtbar bleibt, gilt das Kleidungsstück als rein.
  • Metallgegenstände: Schwerter und ähnliche Dinge (wie ein Spiegel) können durch bloßes Abwischen gereinigt werden.
  • Boden: Wenn der Boden unrein wird und dann austrocknet, sodass keine Spur der Najaasat mehr erkennbar ist, gilt er als rein geworden, und Salaah darf an diesem Ort verrichtet werden. Jedoch ist es nicht erlaubt, diese Erde für Tayammum zu verwenden.
  • Wände, Bäume, Blätter: Wände, Ziegel, Bäume und Blätter werden durch das Austrocknen und Verschwinden der Najaasat wieder rein. Wenn Blätter vom Baum fallen oder Ziegel aus der Mauer brechen, werden sie erst durch Waschen rein.

Weitere Regeln

  • Sichtbare Najaasat: Nach Imam Abu Hanifa gilt eine Oberfläche als rein, wenn die sichtbare Najaasat vollständig entfernt wurde. Andere Imame verlangen zusätzlich dreimaliges Waschen und, wenn möglich, Auswringen oder Trocknen zwischen den Waschungen.
  • Unsichtbare Najaasat: Muss mindestens dreimal gewaschen werden (siebenmal ist besser), jedes Mal ausgewrungen oder getrocknet.
  • Tierhäute: Werden durch Gerbung (chemisch oder durch die Sonne) rein.
  • Fließendes oder großes Wasser: Fließendes Wasser oder große Wassermengen (z. B. See, Teich, großes Becken – mindestens ca. 10 Quadratfuß) werden nicht unrein, wenn Najaasat hineinfällt oder darüber hinwegfließt, außer die Najaasat verändert Geschmack, Farbe oder Geruch.
  • Beispiele:
    • Wenn ein Hund im fließenden Wasser sitzt, etwas Totes hineinfällt oder Wasser über Najaasat hinwegfließt: Das Wasser wird unrein, wenn der größere Teil davon mit der Najaasat in Berührung kommt; andernfalls bleibt es rein.
    • Kleine Wassermengen werden unrein, sobald Najaasat hineinfällt.
    • Große Wassermengen: Nach den meisten Imamen gilt qullatain (ca. 225 Sirs oder 210 Liter) als Grenze. Nach Imam Abu Hanifa gilt Wasser als „groß“, wenn eine Bewegung auf einer Seite nicht sofort auf der anderen Seite spürbar ist. Spätere Hanafi-Gelehrte haben dies vereinfacht mit der „10 mal 10“-Formel beschrieben.
    • Wenn ein Tier in einen Brunnen fällt und stirbt:
      • Wenn der Kadaver anschwillt oder aufplatzt, muss der Brunnen vollständig geleert werden.
      • Wenn er nicht anschwillt: Bei einem großen Tier (Katze oder größer) muss ebenfalls alles Wasser entfernt werden.
      • Bei drei oder mehr mittelgroßen Tieren (z. B. Vögel) gilt dasselbe.
      • Bei kleinen Tieren (Maus, Spatz) müssen 20–30 Eimer Wasser entfernt werden.
      • Bei mittelgroßen Tieren (z. B. Taube) müssen 40–60 Eimer entfernt werden.
      • Drei Spatzen gelten rechtlich als eine Taube.

Und Allah weiß es am besten.

👉 Soll ich dir auch eine kompakte Tabelle erstellen, die die Unterschiede zwischen Abu Hanifa und den anderen Imamen (Muhammad, Shafiʿi) zu diesen Reinheitsregeln darstellt? Das würde die Details noch übersichtlicher machen.

wie ist das zu verstehen: Wenn Blätter vom Baum fallen oder Ziegel aus der Mauer brechen, werden sie erst durch Waschen rein.
Das bedeutet Folgendes:
  • Grundprinzip: Solange ein Gegenstand (z. B. ein Blatt am Baum oder ein Ziegel in der Mauer) fest mit seiner ursprünglichen Struktur verbunden ist, gilt er als Teil des Ganzen. Wenn er durch Austrocknen oder Verschwinden der Najaasah (Unreinheit) wieder rein wird, dann gilt die Reinheit für das Ganze – also auch für das Blatt am Baum oder den Ziegel in der Mauer.
  • Wenn er sich löst: Sobald das Blatt vom Baum fällt oder der Ziegel aus der Mauer bricht, ist er ein eigenständiger Gegenstand. Er verliert den „Status“ als Teil des Ganzen. Damit gilt er nicht automatisch als rein, selbst wenn die Unreinheit auf der Oberfläche durch Trocknen verschwunden ist. → In diesem Fall muss er aktiv gewaschen werden, um als rein zu gelten.
  • Praktische Konsequenz:
    • Ein Baum mit Blättern, die durch Austrocknen von Unreinheit wieder rein geworden sind → die Blätter sind rein, solange sie am Baum hängen.
    • Fallen die Blätter ab → sie müssen gewaschen werden, bevor man sie als rein betrachten kann.
    • Gleiches gilt für Ziegel: In der Mauer können sie durch Trocknen rein werden. Brechen sie heraus, müssen sie gewaschen werden.

👉 Der Hintergrund ist, dass die Reinigung durch Austrocknen nur für fest verbundene Flächen gilt (Boden, Wände, Bäume). Sobald ein Teil davon abgetrennt wird, gilt er als „mobiles Objekt“ und benötigt eine eigene Reinigung durch Wasser.

Möchtest du, dass ich dir dazu ein kleines Schema zeichne (z. B. Baum mit Blättern → rein, abgefallenes Blatt → waschen), damit es visuell klarer wird?

dschaiz arabisch deutsch
Das Wort „dschaiz“ (häufig auch geschrieben: jaiz, jāʾiz, جَائِز) stammt aus dem Arabischen.

📖 Bedeutung

  • Arabisch: جَائِز (jāʾiz)
  • Deutsch: erlaubt, zulässig, rechtmäßig, gestattet

🕌 Kontext in der islamischen Rechtswissenschaft (Fiqh)

  • Wird verwendet, um auszudrücken, dass eine Handlung nicht verboten ist und somit rechtlich erlaubt bleibt.
  • Es bedeutet nicht unbedingt „empfohlen“ oder „verdienstvoll“, sondern schlicht „es ist erlaubt / es ist möglich“.
  • Beispiel: Es ist dschaiz, mit Wasser, dem etwas Reines beigemischt wurde, Wudu zu machen – solange es noch als Wasser gilt.

⚖️ Vergleich mit anderen Rechtsbegriffen

Arabisch Deutsch Bedeutung
فَرْض (fard) Pflicht unbedingt vorgeschrieben
سُنَّة (sunna) Sunna empfohlen, verdienstvoll
مُبَاح (mubāḥ) neutral erlaubt weder empfohlen noch verpönt
جَائِز (jāʾiz) erlaubt zulässig, rechtmäßig
مَكْرُوه (makrūh) verpönt besser zu vermeiden
حَرَام (harām) verboten strikt untersagt

👉 Kurz gesagt: „dschaiz“ = erlaubt / zulässig.

Möchtest du, dass ich dir auch die feinen Unterschiede zwischen „mubāḥ“ und „dschaiz“ erkläre? Sie werden oft synonym verwendet, haben aber in der Fachsprache kleine Nuancen.

Übersetzen ind englische: Ich war in Pakistan in Dorfmoscheen wo der Boden mit getrocknetem Gras bedeckt war, also mit viele Einzelteilen; oder wenn ich an Österreichische Laubwälder denke, wo der Boden speziell im Herbst mit herunterhefallenen, sehr sauberen Blättern dick bedeckt ist, so ist es verwunderlich dass man dort nict beten dürfte, da man ja die Millionen Blätter nicht waschen kann. Hast du mehr über diese legalen Umstaände gelesen oder ghehört?
Here is the English translation of your text:

I was in village mosques in Pakistan where the floor was covered with dried grass, consisting of many individual pieces; or, when I think of Austrian deciduous forests, where the ground—especially in autumn—is thickly covered with fallen, very clean leaves, it seems astonishing that one would not be allowed to pray there, since it would be impossible to wash the millions of leaves. Have you read or heard more about these legal circumstances?

Would you like me to also provide some context from Hanafi fiqh about why such surfaces (like leaves or grass) are treated differently depending on whether they are still connected to the ground or detached? That could clarify the reasoning behind these rulings.

formal hat das Qadhi Thana Ullah so erklärt, doch vermute ich mehr dahinter, denn sonst wären wohl alle aus Blättern geflochtenen Gebtsmatten mit najasah behaftet.
Du hast einen sehr wichtigen Punkt angesprochen. Die Erklärung von Qadhi Thana Ullah wirkt auf den ersten Blick streng: Abgefallene Blätter oder herausgebrochene Ziegel gelten nicht automatisch als rein, sondern müssen gewaschen werden. Doch die praktische Anwendung ist differenzierter, und genau hier liegt „mehr dahinter“.

🌿 Warum nicht alle Gebetsmatten aus Blättern als unrein gelten

  • Unterscheidung zwischen „natürlicher Unreinheit“ und „potenzieller Unreinheit“: Die Regel bezieht sich auf Blätter oder Ziegel, die tatsächlich mit najasah (Unreinheit) in Berührung gekommen sind. Wenn sie einfach nur vom Baum gefallen sind, ohne Kontakt mit Unreinheit, gelten sie nicht als unrein.
  • Reinigung durch Trocknung: Solange Blätter am Baum hängen, kann die Unreinheit durch Austrocknen verschwinden. Wenn sie abfallen, verlieren sie diesen „Status“ und müssen im Falle von Verunreinigung aktiv gewaschen werden. Aber: Saubere Blätter, die nie mit Unreinheit in Berührung kamen, sind von Natur aus rein.
  • Fiqh-Prinzip: Dinge werden nicht automatisch als najas eingestuft, nur weil sie sich vom Ursprung lösen. Sie gelten nur dann als unrein, wenn sie tatsächlich mit Unreinheit in Kontakt waren.

🕌 Praktische Konsequenz

  • Gebetsmatten aus Palmblättern, Bambus oder Gras gelten als rein, solange sie nicht mit najasah verunreinigt wurden.
  • Die Regel von Qadhi Thana Ullah ist eine Vorsichtsmaßnahme: Wenn ein Teil der Erde oder der Wand sich löst, verliert er die „Reinigung durch Trocknung“ und muss im Zweifel gewaschen werden.
  • Es geht also nicht darum, dass jedes Blatt oder jede Matte automatisch unrein wäre, sondern darum, dass die Reinigung durch Trocknung nur für fest verbundene Flächen gilt.

👉 Kurz gesagt: Blätter und Matten sind rein, solange sie nicht mit Unreinheit in Berührung kamen. Die Vorschrift von Qadhi Thana Ullah betrifft nur den Sonderfall, wenn Unreinheit vorhanden war und durch Trocknung verschwand – dann gilt die Reinigung nur für fest verbundene Flächen, nicht für abgetrennte Teile.

Möchtest du, dass ich dir dazu eine kleine Übersichtstabelle mache, die zeigt:

  • „Fest verbunden“ vs. „Abgetrennt“
  • „Mit Unreinheit in Berührung“ vs. „Nie verunreinigt“

Das würde die Logik noch klarer machen.

transate: formal hat das Qadhi Thana Ullah so erklärt, doch vermute ich mehr dahinter, denn sonst wären wohl alle aus Blättern geflochtenen Gebtsmatten mit najasah behaftet.
Here is the English translation of your sentence:

“Formally, Qadhi Thana Ullah explained it in this way, but I suspect there is more behind it, otherwise all prayer mats woven from leaves would be affected by najasah (impurity).”

Would you like me to also render this in a more polished, academic English style (e.g., suitable for a scholarly paper), or keep it as a direct translation?

translate: Warum nicht alle Gebetsmatten aus Blättern als unrein gelten Unterscheidung zwischen „natürlicher Unreinheit“ und „potenzieller Unreinheit“: Die Regel bezieht sich auf Blätter oder Ziegel, die tatsächlich mit najasah (Unreinheit) in Berührung gekommen sind. Wenn sie einfach nur vom Baum gefallen sind, ohne Kontakt mit Unreinheit, gelten sie nicht als unrein. Reinigung durch Trocknung: Solange Blätter am Baum hängen, kann die Unreinheit durch Austrocknen verschwinden. Wenn sie abfallen, verlieren sie diesen „Status“ und müssen im Falle von Verunreinigung aktiv gewaschen werden. Aber: Saubere Blätter, die nie mit Unreinheit in Berührung kamen, sind von Natur aus rein. Fiqh-Prinzip: Dinge werden nicht automatisch als najas eingestuft, nur weil sie sich vom Ursprung lösen. Sie gelten nur dann als unrein, wenn sie tatsächlich mit Unreinheit in Kontakt waren. 🕌 Praktische Konsequenz Gebetsmatten aus Palmblättern, Bambus oder Gras gelten als rein, solange sie nicht mit najasah verunreinigt wurden. Die Regel von Qadhi Thana Ullah ist eine Vorsichtsmaßnahme: Wenn ein Teil der Erde oder der Wand sich löst, verliert er die „Reinigung durch Trocknung“ und muss im Zweifel gewaschen werden.
Here is the English translation of your text:

Why not all prayer mats made of leaves are considered impure

Distinction between “natural impurity” and “potential impurity”: The rule applies to leaves or bricks that have actually come into contact with najasah (impurity). If they simply fall from the tree without contact with impurity, they are not considered impure.

Purification through drying: As long as leaves remain attached to the tree, impurity can disappear through drying. Once they fall, they lose this “status” and, in the case of contamination, must be actively washed. However, clean leaves that have never come into contact with impurity are naturally pure.

Fiqh principle: Objects are not automatically classified as najas simply because they separate from their origin. They are only considered impure if they have actually come into contact with impurity.

🕌 Practical consequence

Prayer mats made of palm leaves, bamboo, or grass are considered pure as long as they have not been contaminated with najasah.

The rule of Qadhi Thana Ullah is a precautionary measure: if a part of the earth or a wall becomes detached, it loses the “purification through drying” and must, in case of doubt, be washed.

Would you like me to also render this in a more formal academic English style (e.g., suitable for a scholarly article on fiqh), or keep it as a straightforward translation?

Übersetzen: So ist es doch das wesentliche, dass wenn "nasser Najas" auf dem vom Baum fallenden Blatt" oder "nasser Najass auf dem von der Wand gelöstem Ziegel" trocknet, müssten diese Objekte mit Wasser gereinigt werden. Aber wer weiss ob am trockenen Blatt vom Baum, auf welchem getrockneter Nadschas ist der nicjt sichtbar ist, dass dem so ist und mit dem Ziegel das selbe. Oder ist es so, dasswenn man icht weis oder sieht, dass es rein wäre?
Here is the English translation of your text:

So the essential point is that when “wet najasah” dries on a leaf that has fallen from the tree, or on a brick that has come loose from the wall, these objects would have to be purified with water. But who can know whether on the dry leaf from the tree, upon which dried najasah is present but not visible, this is the case—and likewise with the brick? Or is it rather that if one does not know or see it, then it is considered pure?

Would you like me to also render this in a more formal scholarly English style (e.g., suitable for a fiqh commentary), where terms like najasah and taharah are kept in transliteration but explained in parentheses?

Transalert: Hanifis lieben unwahrscheindliche Ereignisse.
Here is the English translation of your sentence:

“Hanafis love improbable events.”

Would you like me to render this in a more nuanced scholarly English style, for example: “The Hanafi school tends to accommodate unlikely or improbable scenarios.”

This phrasing reflects how jurists often consider rare cases in their legal reasoning.

transalert: ... so wie es dr Fall istm wenndas reht zur Hälfte im Hraam ist und zu Hälfte ausserhalb
Here is the English translation of your sentence:

“… just as is the case when the prayer area is half inside the Haram and half outside of it.”

Would you like me to also render this in a more formal fiqh-style English, for example: “… similar to the situation where the place of prayer lies partly within the boundaries of the Haram and partly outside of it.”

Gestern
Übersetzen: The rule of Qadhi Thana Ullah is a precautionary measure: if a part of the earth or a wall becomes detached, it loses the “purification through drying” and must, in case of doubt, be washe
Hier ist die Übersetzung ins Deutsche:

„Die Regel von Qadhi Thana Ullah ist eine Vorsichtsmaßnahme: Wenn sich ein Teil der Erde oder einer Wand löst, verliert er die ‚Reinigung durch Trocknung‘ und muss im Zweifelsfall mit Wasser gewaschen werden.“

Möchtest du, dass ich dir auch eine vereinfachte Erklärung dazu gebe, damit der Sinn dieser Vorsichtsmaßnahme im praktischen Alltag klarer wird?

übersetzen: If a leaf separates from a tree or some dirt is taken from the ground, it will remain pure until and unless it is known that najaasah has come in contact with it. If after that the traces disappear, it will still by najis until and unless it is washed.
Hier ist die Übersetzung ins Deutsche:

„Wenn sich ein Blatt vom Baum löst oder etwas Erde vom Boden genommen wird, bleibt es rein, solange nicht bekannt ist, dass es mit Najaasah (Unreinheit) in Berührung gekommen ist. Wenn danach die Spuren verschwinden, bleibt es dennoch najis (unrein), bis es mit Wasser gewaschen wird.“

Möchtest du, dass ich dir auch eine vereinfachte Erklärung dazu gebe, damit die Logik dieser Regel im praktischen Alltag klarer wird?

übersetzen: The truth of the matter is that Abu Hanifah insisted that the fuqahaa must be prepared for any eventuality, in case the issue arose. Thus, they would hypothesise difficult and rare issues, some of which have yet to arise. Malik, on the other hand, was averse to answering or considering rare issues until they arose. Two different viewpoints.
Hier ist die Übersetzung ins Deutsche:

„Die Wahrheit ist, dass Abu Hanifah darauf bestand, dass die Fuqahaa (Rechtsgelehrten) auf jede Eventualität vorbereitet sein müssen, falls ein solcher Fall eintreten sollte. Daher stellten sie schwierige und seltene Fälle hypothetisch auf, von denen einige bis heute noch nicht eingetreten sind. Malik hingegen war abgeneigt, seltene Fälle zu beantworten oder überhaupt zu erwägen, solange sie nicht tatsächlich eingetreten waren. Zwei unterschiedliche Standpunkte.“

Möchtest du, dass ich dir diese beiden Methoden im Fiqh (Hanafi vs. Maliki) auch in einer kleinen Vergleichstabelle darstelle? Das würde die Unterschiede noch klarer machen.

Was bedeutet die "10x 10 Formel" : Nach den meisten Imamen gilt Qullatain (ca. 225 Sirs bzw. 210 Liter) als Grenze. Nach Imam Abuu Hhanifah gilt Wasser als „groß“, wenn eine Bewegung auf einer Seite nicht sofort auf der anderen Seite spürbar ist. Spätere Hhanifi-Gelehrte haben dies vereinfacht mit der „10 mal 10“-Formel beschrieben.
Kurzantwort: Die „10×10‑Formel“ im Hanafi‑Fiqh ist eine praktische Vereinfachung: Ein Wasserbecken gilt als „groß“ (und damit nicht leicht durch Najasah verunreinigt), wenn es mindestens 10 Ellen × 10 Ellen (ungefähr 5 m × 5 m) Fläche hat und so tief ist, dass beim Schöpfen mit der Hand der Boden nicht sichtbar wird.

📖 Hintergrund

  • Qullatain‑Maß (Shafiʿi, Hanbali, andere): Viele Imame setzen die Grenze für „viel Wasser“ bei qullatain (ca. 225 Sirs ≈ 210 Liter).
  • Abu Hanifa: Er definierte „viel Wasser“ nicht über ein Volumen, sondern über die Bewegungskriterien: Wenn man Wasser auf einer Seite bewegt und diese Bewegung nicht sofort auf der anderen Seite spürbar ist, gilt es als „groß“.
  • Spätere Hanafi‑Gelehrte: Um diese eher subjektive Definition greifbarer zu machen, führten sie die „10×10‑Formel“ ein:
    • Ein Wasserbecken mit einer Oberfläche von 10 Ellen × 10 Ellen (ca. 5 m × 5 m)
    • und einer Tiefe, bei der das Wasser nicht sofort aufgebraucht oder der Boden sichtbar wird, gilt als „groß“.

🕌 Bedeutung in der Praxis

  • Großes Wasser: Wird nicht unrein, wenn Najasah hineinfällt, solange Geschmack, Farbe oder Geruch nicht verändert werden.
  • Kleines Wasser: Wird sofort unrein, wenn Najasah hineinfällt – auch wenn keine Veränderung sichtbar ist.
  • Die 10×10‑Formel: Sie ist also ein praktisches Maß, das die abstrakte Definition Abu Hanifas („Bewegung nicht sofort spürbar“) in eine konkrete Größe übersetzt.

⚖️ Vergleich

Schule Grenze für „viel Wasser“ Maß
Shafiʿi / Hanbali Qullatain ca. 210 Liter
Abu Hanifa Bewegungskriterium keine feste Zahl
Spätere Hanafis 10×10‑Formel ca. 5 m × 5 m Fläche, ausreichende Tiefe

👉 Damit ist die „10×10‑Formel“ eine didaktische Vereinfachung innerhalb der Hanafi‑Tradition, um die Praxis klarer zu regeln.

Möchtest du, dass ich dir auch eine grafische Skizze (Schema eines Beckens mit 10×10‑Maßen) erstelle, damit die Vorstellung noch anschaulicher wird?

Dschaaiz جَائِز deutsch arabisch
Hier die genaue Bedeutung von جَائِز (dschaiz / jāʾiz):

🕌 Arabisch – Deutsch

  • جَائِز (jāʾiz)
    • Deutsch: erlaubt, zulässig, gestattet, rechtmäßig

📖 Verwendung im islamischen Fiqh

  • Wird gebraucht, um auszudrücken, dass eine Handlung nicht verboten ist.
  • Es bedeutet nicht unbedingt „empfohlen“ oder „verdienstvoll“, sondern schlicht: „Es ist erlaubt.“
  • Beispiel: Es ist dschaiz, mit Wasser Wudu zu machen, dem eine reine Substanz beigemischt wurde – solange es noch als Wasser gilt.

⚖️ Vergleich mit anderen Rechtsbegriffen

Arabisch Umschrift Deutsch Bedeutung
فَرْض fard Pflicht unbedingt vorgeschrieben
سُنَّة sunna Sunna empfohlen, verdienstvoll
مُبَاح mubāḥ neutral erlaubt weder empfohlen noch verpönt
جَائِز jāʾiz erlaubt zulässig, rechtmäßig
مَكْرُوه makrūh verpönt besser zu vermeiden
حَرَام harām verboten strikt untersagt

👉 Kurz gesagt: جَائِز (dschaiz) = erlaubt / zulässig.

Möchtest du, dass ich dir auch die feinen Unterschiede zwischen „mubāḥ“ und „jāʾiz“ erkläre? Sie werden oft synonym verwendet, haben aber in der Fachsprache kleine Nuancen.

welche früheren ilamischen Gelehrten sagten, dass man die Kleidung anpassen sollte?
Kurzantwort: Frühere islamische Gelehrte wie Imam Abu Hanifa, Imam Malik, Imam al‑Shafiʿi und Imam Ahmad ibn Hanbal betonten übereinstimmend, dass Kleidung den Grundregeln der Scharia entsprechen muss (Bedeckung der ʿAwrah, keine Durchsichtigkeit, keine übermäßige Zierde). Gleichzeitig sagten viele Gelehrte, dass die Form und Art der Kleidung an Kultur und Zeit angepasst werden darf, solange diese Prinzipien gewahrt bleiben.
 

📖 Historische Positionen

  • Imam Abu Hanifa (gest. 767): Er betonte, dass Kleidung in erster Linie die ʿAwrah (zu bedeckende Körperteile) verhüllen muss. Die konkrete Form der Kleidung war für ihn kulturell flexibel, solange sie nicht gegen islamische Prinzipien verstößt.
  • Imam Malik (gest. 795): Malik war stark von den Gewohnheiten in Medina geprägt. Er akzeptierte Kleidung, die den lokalen Bräuchen entsprach, solange sie die religiösen Anforderungen erfüllte.
  • Imam al‑Shafiʿi (gest. 820): Auch er hielt fest, dass Kleidung nicht transparent sein darf und die ʿAwrah bedecken muss. Er sah keine Pflicht für eine bestimmte Art von Kleidungsstück, sondern ließ Raum für kulturelle Anpassung.
  • Imam Ahmad ibn Hanbal (gest. 855): Ahmad betonte Bescheidenheit und Einfachheit, aber auch er sah keine bestimmte Form vorgeschrieben. Wichtig war, dass Kleidung nicht zur Arroganz oder Nachahmung von unislamischen Praktiken führt.

🕌 Prinzipien der Gelehrten

  • Flexibilität: Kleidung ist nicht auf ein bestimmtes Design oder eine bestimmte Farbe festgelegt.
  • Kulturelle Anpassung: Sie darf den lokalen Bräuchen angepasst werden, solange die islamischen Mindestanforderungen erfüllt sind.
  • Fiqh‑Grundsatz: „Al‑ʿādah muhakkamah“ – Gewohnheit und Brauch haben Rechtskraft, solange sie nicht gegen die Scharia verstoßen.

📌 Beispiel aus den Quellen

  • Der Qur’an spricht von „Libās at‑Taqwā“ (Gewand der Frömmigkeit) [Qur’an 7:26], was zeigt, dass die innere Haltung wichtiger ist als ein bestimmtes Kleidungsstück.
  • Gelehrte wie Sheikh Muhammad Iqbal Nadvi betonen bis heute, dass Kleidung zwei Zwecke erfüllen muss: Bedeckung der ʿAwrah und angemessene Zierde.
 

Fazit: Frühere islamische Gelehrte haben keine bestimmte Kleidung vorgeschrieben, sondern nur die Grundregeln festgelegt. Die Anpassung an Kultur, Klima und Zeit war ausdrücklich erlaubt, solange die Scharia‑Prinzipien eingehalten werden.

Quellen:

 

👉 Soll ich dir eine Tabelle mit den vier Rechtsschulen erstellen, die zeigt, wie jede Schule die Anpassung von Kleidung an Kultur und Zeit bewertet? Das würde die Unterschiede sehr übersichtlich machen.

.. und was ist mit dem Nachahmen der Kufaar in der Kleidung?
Sehr gute und wichtige Frage. In der islamischen Rechtsliteratur wird das Thema Nachahmung der Nichtmuslime (Kufaar) in Kleidung und Verhalten ausführlich behandelt.

📖 Grundprinzip

  • Der Prophet ﷺ sagte: „Wer ein Volk nachahmt, gehört zu ihnen.“ (Abu Dawud, Ahmad)
  • Dieses Hadith wird von den Gelehrten als Warnung verstanden: Muslime sollen ihre religiöse Identität bewahren und nicht bewusst die spezifischen religiösen oder kulturellen Zeichen der Nichtmuslime übernehmen.

🕌 Kleidung im Detail

  • Erlaubt: Kleidung, die kulturell üblich ist, aber keine religiöse oder identitätsstiftende Besonderheit der Nichtmuslime darstellt. Beispiel: Hemd, Hose, Mantel – solange sie die Scharia‑Regeln (Bedeckung der ʿAwrah, keine Durchsichtigkeit, keine Arroganz) erfüllen.
  • Verboten: Kleidung, die direkt mit religiösen Symbolen oder Ritualen der Nichtmuslime verbunden ist (z. B. Priestergewand, Kreuz, bestimmte Mönchskutten).
  • Umstritten / vorsichtig zu behandeln: Kleidung, die stark als „Markenzeichen“ einer nichtmuslimischen Kultur gilt, wenn sie bewusst zur Identifikation mit dieser Kultur getragen wird.

⚖️ Positionen der Gelehrten

  • Hanafis: betonen, dass Kleidung kulturell flexibel ist, solange die islamischen Mindestanforderungen erfüllt sind. Nachahmung wird problematisch, wenn sie Absicht ist oder religiöse Symbole betrifft.
  • Malikis: waren besonders vorsichtig mit dem Nachahmen von Nichtmuslimen, da sie die Identität der Muslime in Medina schützen wollten.
  • Shafiʿis und Hanbalis: stimmen überein, dass Nachahmung in religiösen Symbolen verboten ist, aber kulturelle Kleidung (z. B. regionale Tracht) erlaubt bleibt.

🕌 Zusammenfassung

  • Kleidung darf kulturell angepasst werden.
  • Verboten ist die Nachahmung in religiösen Symbolen oder identitätsstiftenden Merkmalen der Nichtmuslime.
  • Neutral ist das Tragen von allgemein üblicher Kleidung, solange die Scharia‑Regeln eingehalten werden.

👉 Kurz gesagt: Nicht die Form der Kleidung ist entscheidend, sondern die Absicht und die Symbolik.

Möchtest du, dass ich dir eine klare Tabelle mache, die zeigt:

  • „Erlaubt“
  • „Verboten“
  • „Umstritten“ mit Beispielen für Kleidung? Das würde die Unterschiede sehr anschaulich machen.
was sagen frühe islamicshe Gelhrte über die Nahhmaung der Kufaar in der Kleidung?
Kurzantwort: Frühe islamische Gelehrte unterschieden klar zwischen neutraler kultureller Kleidung und religiös-symbolischer Kleidung. Nachahmung der Nichtmuslime (Kufaar) in religiösen Merkmalen oder identitätsstiftenden Symbolen wurde als verboten (haram) angesehen, während das Tragen allgemein üblicher Kleidung, die keine religiöse Bedeutung trägt, als erlaubt galt.
 

📖 Aussagen früher Gelehrter

  • Hadith-Basis: Der Prophet ﷺ sagte: „Wer ein Volk nachahmt, gehört zu ihnen.“ (Abu Dawud). Dieses Hadith war die Grundlage für die Diskussion über Kleidung und Nachahmung.
  • Ibn Taymiyyah (gest. 1328): Er erklärte, dass Nachahmung in religiösen Symbolen oder Festen mindestens haram sei, und im Extremfall sogar zum Unglauben führen könne, wenn man bewusst religiöse Praktiken übernimmt.
  • Imam Malik (gest. 795): Er war besonders vorsichtig mit kultureller Nachahmung. Kleidung, die stark mit nichtmuslimischen Ritualen verbunden war, lehnte er ab.
  • Imam Abu Hanifa (gest. 767): Er sah Kleidung als kulturell flexibel, solange die Scharia-Regeln eingehalten werden. Nachahmung wurde problematisch, wenn sie Absicht war oder religiöse Symbole betraf.
  • Imam al-Shafiʿi (gest. 820) und Imam Ahmad ibn Hanbal (gest. 855): Beide betonten, dass Kleidung, die die ʿAwrah bedeckt und keine religiösen Symbole trägt, erlaubt ist. Nachahmung in religiösen Merkmalen wurde jedoch strikt abgelehnt.

 

🕌 Prinzipien der frühen Gelehrten

  • Erlaubt: Kleidung, die kulturell üblich ist und keine religiöse Bedeutung hat (z. B. Hemd, Hose, Mantel).
  • Verboten: Kleidung mit religiösen Symbolen oder Ritualbezug (z. B. Priestergewand, Kreuz, Mönchskutte).
  • Umstritten: Kleidung, die stark als „Markenzeichen“ einer nichtmuslimischen Kultur gilt, wenn sie bewusst zur Identifikation getragen wird.

 

Frühe islamische Gelehrte sahen Nachahmung in religiösen Symbolen als strikt verboten, während sie kulturelle Anpassung in Kleidung erlaubten, solange die islamischen Mindestanforderungen (Bedeckung der ʿAwrah, keine Durchsichtigkeit, keine Arroganz) erfüllt waren.

 

📖 Grundgedanke

  • Viele frühe Gelehrte betonten, dass Muslime ihre eigene religiöse Identität bewahren sollen.
  • Das bedeutet nicht, dass ein Muslim äußerlich völlig anders aussehen muss, sondern dass er nicht bewusst die religiösen oder identitätsstiftenden Symbole der Nichtmuslime übernimmt.

🕌 Kleidung und Erscheinung

  • Pflicht: Bedeckung der ʿAwrah, Bescheidenheit, keine Durchsichtigkeit, keine Arroganz.
  • Verboten: Nachahmung in religiösen Symbolen (z. B. Kreuz, Priestergewand, Mönchskutte).
  • Neutral/erlaubt: Allgemeine Kleidung, die kulturell üblich ist (z. B. Hemd, Hose, Mantel), solange sie die Scharia‑Regeln erfüllt.

⚖️ Positionen der Gelehrten

  • Ibn Taymiyyah schrieb, dass Muslime sich in religiösen Symbolen und Festen klar unterscheiden sollen, um ihre Identität zu bewahren.
  • Imam Malik war besonders vorsichtig und lehnte Kleidung ab, die stark mit nichtmuslimischen Ritualen verbunden war.
  • Abu Hanifa, Shafiʿi, Ahmad akzeptierten kulturelle Anpassung, solange die islamischen Mindestanforderungen eingehalten wurden.

 

Ein Muslim muss nicht äußerlich völlig anders aussehen als ein Nichtmuslim auf der Straße.

  • Unterscheidung ist notwendig in religiösen Symbolen und Praktiken.
  • Äußere Ähnlichkeit in neutraler Kleidung ist erlaubt.
  • Entscheidend ist die Absicht: Wenn man Kleidung trägt, um bewusst eine nichtmuslimische religiöse Identität nachzuahmen, ist das problematisch.

👉 Kurz gesagt: Ein Muslim sollte durch seine Identität, Glauben und Praxis unterscheidbar sein, nicht zwingend durch jedes Kleidungsstück.

Möchtest du, dass ich dir eine Tabelle mit Beispielen mache, die zeigt:

  • erlaubt (neutral)
  • verboten (religiöse Symbole)
  • umstritten (kulturelle Marker) Das würde die Unterschiede sehr anschaulich machen.
warum aber hat sich die Sunna (Tirban,lange gewänder, nart usw) in den Ländern ausgebreitet?
Sehr spannende Frage – warum sich bestimmte äußere Sunnah‑Praktiken wie Turban (ʿimāmah), lange Gewänder (thawb, qamīs) oder Bart (liḥyah) in vielen Ländern ausgebreitet haben.

📖 Gründe für die Verbreitung

  1. Vorbild des Propheten ﷺ
    • Viele Muslime wollten den Propheten in seiner äußeren Erscheinung nachahmen, nicht nur in Glauben und Charakter.
    • Kleidung und Bart wurden als sichtbare Zeichen der Zugehörigkeit zur Sunna verstanden.
  2. Kulturelle Nähe
    • In den arabischen Ländern war die Kleidung des Propheten identisch mit der damaligen Alltagskleidung.
    • Als der Islam sich ausbreitete, übernahmen andere Völker diese Formen, weil sie mit der Religion verbunden wurden.
  3. Identität und Abgrenzung
    • Turban und Bart galten als Merkmale der Muslime, die sie von Nichtmuslimen unterschieden.
    • Gelehrte wie Ibn Taymiyyah betonten, dass äußere Zeichen helfen, die islamische Identität zu bewahren.
  4. Religiöse Symbolik
    • Der Turban wurde oft als „Krone der Araber“ bezeichnet.
    • Der Bart galt als Zeichen der Männlichkeit und Befolgung der Sunna.
    • Lange Gewänder wurden mit Bescheidenheit und Würde verbunden.
  5. Politische und soziale Faktoren
    • Herrscher und Gelehrte trugen diese Kleidung, wodurch sie zum Standard wurde.
    • In vielen Regionen wurde die Sunna‑Kleidung bewusst gefördert, um die islamische Kultur zu stärken.

 

Die Verbreitung von Turban, Bart und langen Gewändern war nicht nur religiös motiviert, sondern auch kulturell und sozial:

  • Religiös: Nachahmung des Propheten ﷺ.
  • Kulturell: Anpassung an arabische Bräuche.
  • Sozial/politisch: Identität und Abgrenzung gegenüber Nichtmuslimen.

👉 Kurz gesagt: Die äußere Sunna wurde zu einem sichtbaren Symbol der islamischen Identität, weshalb sie sich in vielen Ländern ausbreitete – auch dort, wo die ursprüngliche Kleidung anders war.

Soll ich dir eine Zeitleiste erstellen, die zeigt, wie sich diese äußeren Sunna‑Praktiken von Arabien aus in andere Regionen (Persien, Indien, Nordafrika, Osmanisches Reich) verbreitet haben?

 

 

 

 

Generated Image

Hier ist deine Zeitleiste zur Verbreitung äußerer Sunna‑Praktiken (Turban, lange Gewänder, Bart): Sie zeigt, wie sich diese äußeren Zeichen von Arabien aus über die Jahrhunderte in verschiedene Regionen ausgebreitet haben.

🕌 Zeitleiste der Verbreitung

  • 7. Jahrhundert – Arabien: Der Prophet ﷺ und seine Gefährten tragen Turban, Bart und lange Gewänder. Dies wird zum Vorbild für die muslimische Gemeinschaft.
  • 8. Jahrhundert – Persien: Mit der Expansion des Islam übernehmen muslimische Herrscher und Gelehrte arabische Kleidung als Zeichen religiöser Autorität.
  • 9.–10. Jahrhundert – Indien: Händler und Gelehrte bringen die Sunna‑Kleidung nach Sindh und Nordindien. Sie wird mit lokalen Stoffen und Schnitten kombiniert.
  • 11.–13. Jahrhundert – Nordafrika: Fatimiden und Almohaden fördern Turban und Bart als sichtbare islamische Identität.
  • 14.–16. Jahrhundert – Osmanisches Reich: Turban und Bart werden zu offiziellen Symbolen muslimischer Herrscher und Gelehrten. Kleidung wird stark institutionalisiert.
  • 17.–19. Jahrhundert – Zentralasien: Sunna‑Kleidung verschmilzt mit lokalen Trachten, bleibt aber religiöses Zeichen.
  • 20. Jahrhundert – Globale muslimische Gemeinschaft: Bart und lange Gewänder werden weltweit als sichtbare Sunna getragen, oft neben moderner Kleidung.