Sowohl Die Religion (der Islam) als auch deren Abweichungen manifestieren sich in Kulturen und so kommt es, dass die Kulturisten meinen, Muslime sollten sich der Kultur der Ungläubigen anpassen, obwohl es genau umgekehrt notwendig wäre. Der Muslim, der Ungläubige in der Kultur nachahmt, der ahmt sie - abgesehen von Ritualen - letztlich auch spirituell nach. Kulturisten sind eigentlich Philosophen, deren Irrlehren sich in die Nafs (Seele) vieler Muslime einschlichen und folglich vom Weg der Ahlu-s-Sunnag wa-l-Dschama' abirren lassen. All dies wird dem deutlich, der muslimische Einwandrer in Europa beobacht.
Kulturisten sind Gegner diverser Sunnas, indem sie etwa sagen, dass das Sitzen am Boden, das
Essen mit den Fingern, das Tragen eines Turbans usf., keine Sunnah
des Gesandten Allahs - sei (der Friede und Segen Allahs sein auf ihm) sonern nur arabische
Kultur (von damals) sei und daher für Muslime nicht nachahmenswert
sei. Tatsache ist, sie sehen es nur als Kultur weil sie spirituell schwer
geschädigt sind. In diesem Sinn argumentieren die Kulturisten: "Wir
reiten ja heute auch nicht mehr am Kamel sondern fahren mit dem Auto;
der Ungläubige Abu-Dschahl hat auch einen Turban getragen usw."
und wollen derart zum Ausdruck bringen, dass es bei der Sunnah ja nicht um
die Kleidung gehe, sondern um inneren Werte und nur diese seien die
nachzuahmende Sunnah. Sie trennen das Äußere vom Inneren so wie
Christen und verstehen
deshalb nicht, dass das Nachahmen der formellen Handlungen des Gesandten Allahs eine
ständige spirituelle Erinnerung
als auch den Erhalt der Beziehung zum
Gesandten Allahs darstellt, während sie selbst die Zerstörung dieser
Erinnerung mittels säkularer Analyse vorantreiben. Sie können auf Grund ihrer
Philosophie nicht
empfinden, dass ihr Nachahmen Ungläubiger - in scheinbar nur
kulturellen Dingen - die spirituelle Beziehung zu
den Werten derjenigen intensiviert, welche den Gesandten Allahs
Kulturisten verstehen nicht warum
Muslime etwa die Kleidung des Gesandten Allahs - Friede und Segen Allahs sei auf
ihm - mehr oder weniger nachzuahmen versuchen. Sie verstehen auch nicht, dass es
sich dabei nicht um kulturelle Kleidung - z.B. der heutigen Araber oder
Asiaten usw. handelt, was ja tatsächlich unsinnig wäre diese im religiösen
Kontext nachzuahmen.
Die Nachahmung
der Sunnah ist eine wertvolle, spirituelle Angelegenheit, die in Liebe
und Erinnerung zum Gesandten Allahs
Früher sind Muslime als "Öffner für die Religion" in die Länder Ungläubiger gekommen und diejenigen, welche den Islam angenommen haben, trugen alsbald Turbane usw.. Heute kommt eine Auswahl der Muslime wegen Rizk (Unterhalt) und Lebensstil in die Gebiete Ungläubiger und legen den Turban - sofern sie nicht schon in ihren Heimatländern säkularisiert wurden - schnell ab, weil das behindert die Absicht. Atatürk durchschaute diese Zusammenhänge sehr gut und setzte sie in seinen Kampf gegen den Islam geschickt ein indem er nicht nur die Abschaffung der arabischen Schrift anordnete, sonder auch diverse Bekleidungsverbote-, bzw. Gebote in Anatolien erließ, von welchen , die heutigen "Türken" sich noch nicht erholten haben.
"Orientalen" in ihrer Kleidung nachzuahmen wäre Tourismus und
das hat nichts mit dem Nachahmen der Sunnah des
Gesandten Allahs
Zur Zeit
des Gesandten Allahs
ٱلۡأَعۡرَابُ أَشَدُّ ڪُفۡرً۬ا وَنِفَاقً۬ا وَأَجۡدَرُ أَلَّا يَعۡلَمُواْ حُدُودَ مَآ أَنزَلَ ٱللَّهُ عَلَىٰ رَسُولِهِۦۗ وَٱللَّهُ عَلِيمٌ حَكِيمٌ۬ (٩٧)
"Die Araber sind am härtesten in Unglauben und Heuchelei und sind eher dazu geneigt, die Grenzen nicht anzuerkennen, die Allah Seinem Gesandten offenbart hat. Und Allah ist Allwissend, Allweise". (Qur'aan 9:97)
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Rechtlich gesehen nein, da Sunnah eine Kategorie ist. Individuell gesehen ja,
denn die Sunnah zu befolgen ist eine Hilfe am Weg des
Saalik (spiritueller
Wanderer). So ist etwa
Tdahaarah
(rituelle
Reinheit) den Tag über zu erhalten eine
Sunnah, rechtlich gesehen also nicht verpflichtend. Für den
Saalik (spiritueller
Wanderer) aber, kann diese Sunnah
zu waadschib
(verpflichtend) werden damit er seinen spirituellen Pfad nicht aus den Augen verliert.
Jede Sunnah ist eine Hilfe auf dem spirituellen Weg, wenn gleich sie zu befolgen wie glühende Kohlen in
der Hand erlebt werden kann und soziale Reibungen mit Folgen hervorrufen kann. Das
Selbe gilt etwa für das Tragenn einer
Kopfbedeckung (vorzüglich Turban), welche - rechtlich gesehen - eine
Sunnah
Muakkadah ist, doch für den
Saalik kann sie zu waasdschib werden.
Im Anpassungswahn an die Gebräuche
Ungläubiger haben sich viele Muslime längst der Kopfbedeckungen beraubt und das nicht nur auf der Strasse,
sondern auch während dem Ritualgebet.
Kulturusten
liefern als Rechtfertigung unsinnige Argumnete: "Die Kleidung von
Rasuulullahs
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