Die Begriffe hhalaal
und hharaam be allen Lebensbereichen zur Geltung kommen. So sind etwa
Zinsen grundsätzlich verboten (hharaam),
Handel hingegen ist grundsätzlich erlaubt (hhalaal)
............. Abgesehen davon, ob gedrucktes Geld (dessen Gegenwert
nicht wirklich existiert) oder ob Fleisch, wenn es z.B. mit
einem Zinskredit erworben wurde hhalaal sein kann, ist schwer zu
beantworten. Die Fragen sind
vielfältig. Derjenige, welcher selbst kein
Mudschtahid ist, also nicht so gelehrt ist, um selbst von
Qur'aan und
Hadiith Antworten ableiten zu können, der muss einer der vier
Rechtschulen (Madaahib)
folgen, wenn er wissen will ob etwas hhalaal oder hharaam ist. Durch die Gelehrten
erfährt der Suchende welche Handlungen halaal und welche hharaam
sind.
So
wurden in den Jahren 2014/2015 in Deutschland 4.322
Ziegen, Schafe und Rinder aus
religiösen Gründen betäubungslos geschlachtet.
Die Anzahl der Schweine, die im selben Zeitraum aufgrund technischen und/
oder menschlichen Versagens ohne Betäubung geschlachtet wurden, beläuft
sich auf
über 3.600.000. Dazu
kommen noch rund 45.000.0000 betäubungslos geschredderte Küken, einige
Hundert Millionen Hühner, Rinder und Schweine, denen betäubungslos die
Schnäbel, Schwänze und Hoden abgeschnitten werden und und und… Wem
also wirklich am Wohl der Tiere gelegen ist, dem bietet der Einsatz für
bessere Haltungs- und Schlachtbedingungen, konsequentere Kontrollen oder ein
komplettes Ende der Massentierhaltung wesentlich wirkungsvollere
Aktionsfelder als der Kampf gegen religiöse Grundrechte.
Die
Dauerbrennerlüge der Hetzer gegen den Islam:
Die erfundene Tierquälerei beim rituellen Schlachten der Muslime, den das
Tier wird in ....
War vermutlich ohnehin nicht
hhalaal.

Dhabiihhah
ذَبِيْحَة Rituelle Schlachtung
- Halaalschlachtung
FLEISCH
Auszug
aus einem Interview
Islamische Zeitung: Auf Ihrer Webseite benutzen Sie
die Formulierung „100 % Halaal“. Es gibt ja viele Kontroversen um diesen
Begriff „halal“ und die Halalzertifikate. Wie sehen Sie das aus Ihrer Warte?
Suphi Kaya: Wie schon erwähnt wäre das eine Aufgabe
der muslimischen Organisationen wie der Islamischen Föderation Berlin. Wäre
hier klar definiert, was „halaal“ aus Islamischer Sicht ist, dann müssten
sich Verbände und Gemeinden einigen und eine Fatwa erstellen, wie
geschlachtet werden soll, damit es Halaal ist. So müsste dann auch Kontrollen
stattfinden wie geschlachtet wird, woher die Tiere stammen, wie das Fleisch
transportiert und wie es schließlich verarbeitet wird. Dann würde ein
Zertifikat ausgestellt werden.
Momentan jedoch hat ein jeder so ein „Halaal“-Zertifikat und diese werden
sogar untereinander kopiert, weiter gereicht und ausgehängt. Oft ist es auch
so, dass man zwar ein Zertifikat hat, aber das Datum abgelaufen ist und es
daher ungültig ist, da man die Gebühren nicht weiter gezahlt hat und das
Zertifikat nicht erneuert wurde. Das Etikett aber hängt immer noch aus, oder
man hat es von woanders kopiert. So werden die Kunden getäuscht.
Der Begriff „halaal“ wird von vielen – sogar Leuten, die den Islam nicht
praktizieren und denen das Thema nichts bedeutet – verwendet. Hier liegt
auch eine Schwierigkeit für uns, denn solches Fleisch, das nicht Halaal ist,
kann auf dem Markt etwa ein Euro günstiger gekauft werden.
Das Problem ist, dass in Deutschland nicht halal geschlachtet werden darf.
Solches Fleisch findet sich oft in Dönerbuden und Restaurants. Normalerweise
wird man als Kunde sagen, dass „wenn ‘halal’ draufsteht, auch ‘halal’ drin
ist“, und das ist auch die eigentliche Haltung, nämlich dass man dem Wort
Glauben schenkt. Doch leider kann man heute aufgrund der vielen negativen
Erfahrungen nicht mehr so verfahren.