.
.Sunnah Muakkadah  سُنَّة مُؤَكَّدَة     bestätigte oder betonte Sunnah

 

Sunnah Muakkadah  سُنَّة مُؤَكَّدَة  bedeutet "bestätigte oder betonte Sunnah" . Es handelt sich hierbei um die regelmäßigen Handlungen des  Gesandten Allahs, die er konsequent praktizierte und nachdrücklich empfahl, jedoch keine obligatorischen Pflichten (Fardt) sind. So ist etwa das Tragen eines Turbans oder das Essen mit den Fingern eine Sunnah Muakkadah.

 

Mit dem Begriff Sunnah sind entweder die Gepflogenheiten Allahs, die Gepflogenheiten des Gesandten Allahs oder speziell die rechtliche Kategorie ( Al-Ahhkaan) gemeint. Da alles was der Gesandten Allahs getan hat seine Sunnah ist, ist sehr vieles eine Sunnah von unterschiedlicher Wichtigkeit.

 

Sunnah als rechtliche Kategorie 

... betrifft z.B. Handlungen im Ritualgebets (Ssalaah), wie etwa die Haltung der Hände usw. Wer etwa so eine Sunnah nicht nachahmt, dessen Ritualgebet wird deshalb nicht ungültig im Gegensatz zu Handlungen die waadschib oder fardt sind und das Gebet bei Unterlassung ungültig machen können.

 

 

Die Lebensweise des Gesandten Allahs (der Friede und Segen Allahs seien auf ihm) gilt als Vorbild für alle Muslime und eine umfangreiche Kenntnis von der Sunnah zu haben ist eine der Voraussetzungen jedes Rechtsgelehrten. Der Sunnah des Gesandten Allahs grundsätzlich folgen zu versuchen - so weit dies eben möglich ist - ist eine Verpflichtung (Waadschib) für den des spirituellen Wanderer (Saalik), um die echte Lebensqualität verwirklichen zu können. Die gelebte Sunnah ist eine Erinnerung an den Propheten und an dessen Lebensweise und an den Islam insgesamt. Die Sunnah ständig zu vernachlässigen oder gänzlich zu verlassen ist ein Schaden für alle Muslime. Die absichtliche Missachtung, Leugnung der Bedeutung der Sunnah - sei es auch nur eine gering erscheinende Sunnah - ist Kufr (Leugnung des Islam). Der Sunnah zu folgen, kann wie glühende Kohlen in der Hand sein.

 

 

Kann Sunnah  سنة  zu Waadschib  واجِب  werden?

.

Rechtlich gesehen nein, da Sunnah eine Kategorie ist. Individuell gesehen ja, denn die Sunnah zu befolgen ist eine Hilfe am Weg des Saalik (spiritueller Wanderer). So ist etwa Tdahaarah (rituelle Reinheit) den Tag über zu erhalten eine Sunnah, rechtlich gesehen also nicht verpflichtend. Für den Saalik (spiritueller Wanderer) aber, kann diese Sunnah zu waadschib (verpflichtend) werden damit er seinen spirituellen Pfad nicht aus den Augen verliert. Jede Sunnah ist eine Hilfe auf dem spirituellen Weg, wenn gleich sie zu befolgen wie glühende Kohlen in der Hand erlebt werden kann und soziale Reibungen mit Folgen hervorrufen kann. Das Selbe gilt etwa für das Tragenn einer Kopfbedeckung (vorzüglich Turban), welche - rechtlich gesehen - eine Sunnah Muakkadah ist, doch für den Saalik kann sie zu waasdschib werden. Im Anpassungswahn an die Gebräuche Ungläubiger haben sich viele Muslime längst der Kopfbedeckungen beraubt und das nicht nur auf der Strasse, sondern auch während dem Ritualgebet. Kulturusten liefern als Rechtfertigung unsinnige Argumnete: "Die Kleidung von Rasuulullahs sei ja nur arabische Kultur von damals gewesen und daher keine Sunnah und es wäre deshalb falsch, Rasuulullahs in seiner Kleidung nachzuahmen". Aus Sicht der Kulturisten wäre es Sunnah, sich der jeweiligen lokalen Kleidung anzupassen, denn Rasuulullah hätte ja auch die selbe Kleidung getragen wie seine Feinde in Makkah. Diese philosophische Behauptung ist so, als ob Allah nicht bestimmt hätte, wo und wie der Gesandte Gottes lebte, welches Gewandt er trug und welche Sprache er sprach. Ahlu-s-Sunnah wa-l-Dschama'a und insbesondere die Saalikiin unter ihnen, ahmen keineswegs irgendeine "arabische Kleidung" nach, sondern die Kleidung von Rasuulullahs soweit dies ihnen möglich ist und das gilt besonders für das Verhalten des Gesandten Allahs und die arabische Sprache, obwohl seine Feinde auch Arabisch sprachen und gastfreundlich waren usf.. In den Ländern, wo Muslime früher die Herzen der Ungläubigen öffneten wurde alsbald die lokale Kleidung von den Konvertiten im Sinne der Sunnah gewechselt und nicht umgekehrt, wie das heute in Europa geschieht, wo sich Muslime zwecks "Integration" dem Lebensstil Ungläubiger anpassen. Wenn frühere Gelehrte von der Anpassung der Kleidung  in anderen Gebieten sprachen, dann war damit die Anpassung der Kleidung an die dort lebenden Muslime - welche der Sunnah folgten - gemeint, denn für Muslime war es nicht erlaubt nach Daar-ul-Kufr auszuwandern um dort zu bleiben. Äußeres ist nicht getrennt vom Inneren. Der Luftballon platzt wenn man hinein sticht.   Muhammad Abu Bakr Müller

 

 

 

 

493  

Der Turban ist die Würde des Gläubigen.

Qur'aan: "In dem Gesandten Allahs habt ihr wirklich ein schönes Beispiel…“(Ahzab; 21) "Der Turban ist die Würde des Gläubigen, die Ehre des Arabers und wenn die Araber ihren Turban ablegen werden sie ihre Ehre abgelegt haben.“  (Hadiith - Deylemi, 3/88, Nr.4247) ... Tabarani überliefert in seinem Mudschem-i Kabir von Aischa (Radiyallahu Anha): „Als unser Prophet (Sallallahu aleyhi we sellem) zu seinen Gefährten hinausging schaute er in das Wasser und richtete seinen Bart und seinen Turban.“ Sich mit dem Turban zu schmücken erhöht den Lohn speziell im Gebet, da es zu Allahs Anordnungen gehört und wenn sich ein Muslim den Turban bindet, so sollte er dies im Stehen tun und mit der Basmallah beginnen. .......

 

297 

Auf wen treffen diese Eigenschaften zu?

.... Er war stets nachdenklich. Sein Schweigen dauerte länger als sein Reden. Er sprach nichts Sinnloses. Wenn er sprach, sprach er weder zu viel noch zuwenig. Er ärgerte sich nicht über weltliche Angelegenheiten. Er fühlte sich nicht gekränkt, wenn er persönlich angegriffen wurde und .....

 

280 

integrieren  -  assimilieren ... 

Hinweise, welche noch auszuarbeiten wären; aber für wen? von Muhammad Müller 1426 (2005) .... integrieren: Beibehaltung der Sunnah, also der Lebensweise Muhammads . Einige Beispiele: Hose oder Hemd nicht über die Knöchel hängen lassen, Vollbart ohne Styling, nicht nur beim Gebet entsprechende Kopfbedeckung tragen - am besten Turban, Gebet auch am Arbeitsplatz, mehrere essen zugleich ......

 

121 

Wenn Der Großzügige mit dem Namen Der Rächer auftritt

(Betrachtungen zur türkischen Erdbebenkatastrophe im Jahr 1999 (Anm.d. Übersetzers Aisha Angerstein) Copyright Abdul-Hakim Murad / Dieser Text entstammt einem Vortrag, gehalten in London, am 28.August 1999 bei der Konferenz „Von Mekka nach Medina“, entnommen. (15.Sha'baan 1422/ 1.Nov.2001)

.